Das weibliche U18-Team von Head Coach Hanna Ballhaus legte im letzten Match des FIBA U18 Women European Challengers einen souveränen 70:51-Sieg (23:15, 13:15, 22:8, 12:13) gegen Rumänien aufs Parkett und beendete die „Mini-EM“ in Riga/Lettland als Viertplatzierter.

Zum letzten Tip-Off im FIBA U18 Women European Challenger 2021 gingen für Deutschland Frieda Bühner, Nicole Brochlitz, Lina Falk, Lena Dziuba und Franka Wittenberg an den Start. Direkt zu Beginn eröffnete Franka Wittenberg mit einem „And-One“ das deutsche Scoring und setzte damit ein Zeichen, was sich die U18-Mädchen von Coach Hanna Ballhaus für dieses Spiel vorgenommen hatten. Tatsächlich erwischte das deutsche Team einen super Start, sodass Rumänien nach nur drei Spielminuten zur ersten Timeout gezwungen war (9:5). Obwohl der DBB-Auswahl vier kräftezehrende Challenger-Spiele in den Knochen steckten, hielten die deutschen Mädchen das Tempo hoch. Auch Hanna Ballhaus hörte man von der Seitenlinie stimmlich die Turniertage an. Durch einen erfolgreichen Dreier von Helen Spaine und einen darauffolgenden Layup von Leonie Kreyenfeld konnte sich die deutsche Mannschaft mit 20:11 (8.) erstmals deutlicher absetzen.

Die Rumäninnen allerdings starteten stark in das zweite Viertel hinein und waren dem deutschen Team auf den Fersen (25:21, 12.). Zunächst verteidigte das deutsche Team seinen Vorsprung, doch die Gegnerinnen profitierten von den kleinen defensiven Nachlässigkeiten der deutschen Mannschaft und zogen nach (29:28, 17.). Durch zwei verwandelte Freiwürfe von Nicole Brochlitz rettete sich das Ballhaus-Team zum 36:30 in die Halbzeitpause.

Deutschland kam gut in die zweite Spielhälfte. Insbesondere durch gute Defense-Aktionen, wie der Block von Lena Dziuba (Foto), fand das Team erneut seinen Rhythmus (43:34, 24.). Zudem spielte die DBB-Auswahl kontrolliert und produzierte deutlich weniger Turnover als Rumänien (8:16). Plötzlich platzte dann endgültig der Knoten in der Offense der deutschen Mädchen und sie bauten ihren Vorsprung auf 57:36 (28.) weiter aus. Drive-Kickout-Drive-Korb. Mit dieser Spielkonstellation kam die deutsche Mannschaft zu leichten Punkten und ließ auf Seiten der Rumäninnen lediglich acht Punkte im dritten Viertel zu (58:38).

Im vierten Viertel lag dann auf der Hand, dass sich das DBB-Team diesen Sieg nicht mehr nehmen lassen würde. Ganz im Gegenteil. Die deutschen U18-Mädchen vereinten nochmal alle Kräfte auf dem Feld und spielten befreit auf. Helen Spaine traf den Dreier zur 25-Punkte Führung (40:65, 33.), wodurch das DBB-Team keinen Zweifel mehr aufkommen ließ, welches Team als Sieger aus dem letzten Challenger-Match hervorgehen würde. Somit beendete die deutsche Mannschaft den FIBA U18 Women European Challenger 2021 mit einem deutlichen 70:51-Erfolg sowie Tabellenplatz vier vor Russland und Rumänien.

„Wir sind froh, dass wir das Turnier mit einem Sieg abschließen konnten. Das haben sich die Spielerinnen auch verdient, auch wen heute ein bisschen der Akku leer war vor allem nach dem relativ intensiven Spiel gestern mit kurzer Regenerationszeit. Das hat sich dann vor allem im zweiten Viertel gezeigt, nachdem wir gut angefangen haben. Wir haben einfach zu viel selber liegen gelassen und das hat Rumänien immer wieder ins Spiel gebracht. Als wir dann in der zweiten Halbzeit ein bisschen konzentrierter waren, haben wir das Spiel recht schnell entschieden. Alles in allem können wir zufrieden sein. Es hat den Spielerinnen gut getan und das ist in diesem Sommer das wichtigste, dass sie auf internationalem Niveau spielen können, dass sie die Möglichkeit haben, sich über diese Spiele weiterzuentwickeln“, so Hanna Ballhaus nach dem Challenger.

Für Deutschland spielten:
Nicole Brochlitz (ChemCats Chemnitz, 20), Frieda Bühner (GiroLive Panthers Osnabrück, 7), Lena Dziuba (Foto, TSV Grünberg/Team Mittelhessen, 11), Praise Egharevba (Nottingham/GBR, 0), Lina Falk (MTV Wolfenbüttel/Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets BS/WF, 5), Lilli Fröhlich (ChemCats Chemnitz, 2), Paula Graichen (TS Jahn München, 6), Olivia Okpara (BBZ Opladen/RheinStars Ladies Köln, 0), Helen Spaine (TuS Lichterfelde, 8), Leonie Kreyenfeld (TuS Lichterfelde, 8), Noreen Stöckle (BSG Basket Ludwigsburg, 0), Franka Wittenberg (Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets BS/WF, 3).

BOXSCORE