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Gegen Spanien überragte einmal mehr Satou Sabally (Foto unten), die zwölf der 20 Punkte erzielen konnte, darunter vier Zweipunktetreffer. Bis zum 9:8 in der sechsten Minute entwickelte sich eine völlig ausgeglichene Partie. Anfangs war fast jede Korbaktion ein Erfolg, dann übernahm die Defense für einige Minuten. Ama Degbeon gelangen zwei Blocks, Svenja Brunckhorst spielte einen glänzenden „backdoor“-Pass auf Sonja Greinacher und bis zum 18:9 folgten drei weitere Distanztreffer von Sabally (9.). Spaniens Zweier fielen nicht, sodass die DBB-Damen souverän ins Halbfinale einzogen. „Das war schon sehr überzeugend. Ab und an müssen wir sehen, dass wir den Ball zur freien Spielerin geben, der ein oder andere Pass war mir etwas zu gezwungen. Aber insgesamt war der Flow gut und jetzt freuen wir uns auf das Halbfinale“, so Disziplinchef Matthias Weber.
Das Halbfinale war eine über die gesamte Spielzeit sehr umkämpfte Partie. Das deutsche Quartett hatte nicht die gewohnte Treffsicherheit wie in den bisherigen Spielen und stand mit Frankreich einem vor allem körperlich sehr starken Team gegenüber. Die Anfangsphase lief ein wenig zerfahren und es fielen auf beiden Seiten wenige Würfe. Frankreich setzte sich nach einem Distanzwurf auf 6:3 ab, aber die deutsche Mannschaft kämpfte sich wieder heran. Nach jeweils zwei Punkten von Sonja Greinacher und Satou Sabally stand es nach sechs Minuten wieder ausgeglichen 7:7.
Sabally brachte Deutschland nach schönen Zug zum Korb sogar mit 9:8 (9.) in Führung, doch die Französinnen antworteten mit einem Zweier von Heriaud. Im Anschluss verpasste die DBB-Auswahl an der Freiwurflinie die Chance auf 11:11 auszugleichen. Auch ein letzter Verzweiflungswurf von Sabally mit Ablauf der Uhr war nicht erfolgreich und so musste sich das deutsche Team am Ende knapp mit 10:11 geschlagen geben. „Wir sind jetzt sehr enttäuscht, aber manche Dinge sind dann einfach unglücklich für uns gelaufen. Jetzt müssen wir irgendwie wieder unser A-Game rausholen und gegen das Publikum anspielen. Wir wollen noch einmal alles raushauen und schauen mal, ob uns das gelingt“, sagte Weber.
Mit nur ganz kurzer Pause ging es in das kleine Finale. Und da waren die Beine von Beginn an schwer. Vor allem offensiv ging nicht viel und Deutschland geriet mit 2:6 in Rückstand (5.). Erst dann gelang der erste Feldkorb durch Greinacher und man war nach einem Korb von Ama Degbeon auf einen Punkt ran (6:7, 6.). Doch immer, wenn etwas Hoffnung aufkam, netzten die Weißrussinnen einen Zweier, insgesamt sechs Mal. Die deutschen Damen mobilisierten die letzten Kräfte und kamen durch den einzigen Zweier nach deutlichem Rückstand wieder etwas näher heran (10:14, Sabally, 8.). Weißrussland ging auf 11:17 weg, als Svenja Bruckhorst einen Wurf plus zwei anschließende Freiwürfe zum 14:17 verwandelte. Deutschland nutzte jetzt die Foulbelastung der Weißrussinnen nicht aus und versuchte es eher aus der Distanz. 40 Sekunden vor dem Ende besorgte Greinacher das 16:19 und machte noch einmal Hoffnung. Doch wie sollte es anders sein, ein Zweier der Gastgeberinnen beendete die Partie.
„Wir sind jetzt maßlos enttäuscht. In den letzten beiden Spiele haben wir einfach zu viele Würfe daneben gesetzt. Der Stachel sitzt tief, weil wir das Gefühl haben, dass wir ein sehr gutes Turnier gespielt haben. Das wird uns hier auch von allen Seiten bestätigt. Die Spielerinnen finden 3×3 super und merken, dass man dadurch auch besser im fünf gegen fünf wird. Ich bin sicher, dass es sich durchsetzen wird und hoffe auf eine kleine Initialzündung in Deutschland. Wir haben hoffentlich Werbung für 3×3 gemacht. Die Erfahrung hat gefehlt, aber wir haben schon viel von dem durchgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, so Weber abschließend.