Am zweiten Spieltag der 3×3-Damen & -Herren bei den European Games in Krakau/POL standen für beide Teams das entscheidende dritte Gruppenspiel an, um die Qualifikation für das Viertelfinale perfekt zu machen. Die Damen um Emma Eichmeyer, Victoria Poros, Marie Reichert und Luana Rodefeld verpassten den Viertelfinal-Einzug nach ihrer 17:20-Pleite gegen Österreich. Das Herrenteam um Denzel Agyeman, Linus Beikame, Niklas Geske und Philip Hecker zog das K.O.-Rundenticket trotz 18:20-Niederlage gegen Estland. Am Samstag, den 24. Juni spielt das Team von 3×3-Disziplinchef Matthias Weber gegen Tschechien um das Erreichen des Halbfinales.

3×3-Damen

Nach einem Sieg und einer Niederlage am Mittwoch stand für die Damen heute das letzte Gruppenspiel gegen Österreich an. Bei einem Sieg wäre Deutschland zusammen mit Rumänien für das Viertelfinale qualifiziert. Die gleiche Ausgangslage galt auch für die Österreicherinnen. Diese waren es auch die zu Beginn der Partie den Takt vorgaben. Nach den ersten beiden erfolgreichen Zweiern stand es bereits früh 2:7 für Österreich. Deutschland mühte sich offensiv und kam nur zu wenigen brauchbaren Abschlüssen. Marie Reichert verkürzte aus dem Post auf 4:7. In der Folge nahm die Österreicher Dominanz weiter zu. Nach fünf gespielten Minuten lagen die 3×3-Damen mit 4:13 hinten. Im Angesicht des drohenden Gruppenauses bäumte sich Deutschland nochmal auf und fand durch einen 4:0-Lauf wieder Anschluss (12:18). In der letzten Minuten platzte der Knoten beim deutschen Team endlich. Reicherts Punkt zum 13:18, folgten zwei schneller Zweier von Poros, die Deutschland nochmal am Comeback schnuppern ließ. Österreich blieb allerdings abgeklärt und sorgte von der Freiwurflinie für die Entscheidung (17:20). Letztendlich wachten die DBB-Damen zu spät auf und scheiden somit in der Gruppenphase aus.

„Haben zu spät reagiert“

3×3-Disziplinchef Matthias Weber über das Ausscheiden der Damen: „Leider kam unsere Aufholjagd zu spät. Wir waren über weite Strecken des Spiels nicht griffig genug und müssen die starke Leistung der Österreicherinnen anerkennen. Ihr Gameplan hat uns viele offensive Möglichkeiten unterm Korb genommen und wir haben leider zu spät angefangen auch von außen Würfe zu nehmen. Natürlich sind wir enttäuscht, aber die Reaktion der Mannschaft auf den zwischenzeitlich hohen Rückstand war trotzdem gut.“

3×3-Herren

Mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Estland hätten die DBB-Herren das Viertelfinale als Gruppenerster klarmachen können. In der Anfangsphase hatte das deutsche Team leichtes Übergewicht und setzte durch Linus Beikames „And-One-Dunk“ ein erstes Ausrufezeichen (4:3). Zwei schnelle Körbe von Niklas Geske erhöhten die Führung auf 6:3. Estland fand über den Distanzwurf zurück in die Partie und verkürzte nach fünf Minuten auf 10:9. In der Folge kamen die 3×3-Herren immer seltener frei zum Wurf und gaben die Partie zunehmend aus der Hand. Bei noch 01:30 Min. auf der Uhr und einem Drei-Punkte-Rückstand (15:18) machten Denzel Agyeman und Linus Beikame die Partie nochmal spannend. Estland bewies allerdings Nervenstärke und verteidigte die knappe Führung bis zur Schlusssirene (18:20). Trotz der Niederlage, ziehen die 3×3-Herren als Gruppenzweiter ins Viertelfinale der European Games ein und treffen dort am morgigen Samstag den 24. Juni um 16:35 Uhr auf Tschechien.

„Etappenziel erreicht“

3×3-Disziplinchef Matthias Weber nach dem Spiel: „Haben bis zum 10:7-Spielstand sehr überzeugend agiert. Danach wahren wir zeitweise zu unkonzentriert und haben die Führung wieder hergegeben. Trotzdem können wir mit den Leistungen aus der Gruppenphase zufrieden sein und freuen uns morgen auf das Viertelfinale.“