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Die deutsche Mannschaft musste ohne Robin Benzing auskommen, der gestern umgeknickt war. Ob er während der Vorrunde in Berlin nochmals zum Einsatz kommt, kann nicht abschließend beantwortet werden. Wie bereits im Auftaktspiel gegen Island startete das DBB-Team mit folgender Starting Five: Dennis Schröder, Anton Gavel, Paul Zipser, Dirk Nowitzki und Tibor Pleiß. Der Start verlief aus deutscher Sicht sehr positiv. Getragen von den sehr lauten heimischen Fans sorgten Nowitzki und Schröder für eine frühe 6:4-Führung. In dieser Phase entwickelte sich eine sehr ausgeglichene und kurzweilige Partie. Nach einem zwischenzeitlichen 6:9 startete Tibor Pleiß seinen ganz persönlichen Run. Immer wieder gut von seinen Mitspielern in Szene gesetzt, erzielte er sieben Punkte in Folge und war so hauptverantwortlich für die 13:9-Führung (6. Min.). Wenn dem DBB-Team in diesen ersten Minuten etwas vorzuwerfen war, dann das Verhalten beim Defensiv-Rebound. Bis zur ersten Viertelpause eroberte Serbien die Führung zurück und lag mit 19:18 in Front.
Die Mannschaft von Bundestrainer Chris Fleming erwischte einen Start nach Maß in das zweite Viertel. Maodo Lo fand erst Dirk Nowitzki, kurze Zeit später Heiko Schaffartzik und es stand 23:19 für Deutschland – Auszeit Serbien. Die bis dato beste Phase auf Seiten des DBB-Teams prägten Dirk Nowitzki und Joe Voigtmann (Bild links). Freiwürfe und zwei Dreier ins Gesicht seines Gegenspielers vom Würzburger und fünf Punkte von Voigtmann – 36:29 Deutschland (16. Min.). Anschließend verlor die DBB-Auswahl offensiv ihren Rhythmus, fing einen 2:10-Lauf und lag zur Halbzeit mit 38:39 hinten. Neben der sehr guten Körpersprache war im ersten Durchgang die hohe Trefferquote von 48 Prozent aus dem Feld positiv zu vermerken. Auf der anderen Seite ließen die deutschen insgesamt 12 Offensive-Rebounds der Serben zu, was einen noch besseren Zwischenstand verhinderte.
Die DBB-Auswahl kam entschlossen und unbeeindruckt vom serbischen Run kurz vor der Pause aus der Kabine. Anton Gavel und Freiwürfe von Tibor Pleiß (Bild rechts) eröffneten den zweiten Durchgang und brachten Deutschland schnell wieder in Führung (43:39). Die Verteidigungsreihen auf beiden Seiten zogen nun an und waren für die deutlich gesunkenen Wurfquoten verantwortlich. Pleiß hinten mit dem Steal, Paul Zipser pushte den Ball und Dennis Schröder vollendete den Fastbreak mit einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf (47:43). Doch wieder waren es die Serben, die das Viertel besser abschlossen und einen 7:1-Lauf auf das Parkett legten. Mit einem 48:50-Rückstand ging es in die letzten zehn Minuten.
Zu Beginn des letzten Viertels konnten sich die Serben erstmals ein wenig deutlicher absetzen (56:50). Doch Heiko Schaffartzik traf mitten in die Drangphase Serbiens einen wichtigen Dreier und verkürzte auf 53:56 (33. Min.). Dennis Schröder fand den völlig frei stehenden Dirk Nowitzki unter dem Korb, der leichtes Spiel hatte und den serbischen Coach Aleksandar Djordevic zu einer Auszeit zwang. Unter dem großen Jubel der Fans in Berlin verwerte Tibor Pleiß nach eigenem Offensiv-Rebound zur ersten deutschen Führung im letzten Viertel. Nach zwei Schröder-Freiwürfen glich Erceg von draußen drei Minuten vor dem Ende aus (62:62). Durch Korbleger von Bjelica und Nedovic und nur einem getroffenen Freiwurf von Nowitzki führte Serbien 54 Sekunden vor Schluss mit 66:63 – Auszeit Deutschland. Die Zeit von Heiko Schaffartzik war gekommen. Wie schon so oft war er am Ende des Spiels zur Stelle und traf bei noch 24 zu spielenden Sekunden den Dreier zum 66:66. Doch Bjelica konterte und verwandelte einen Floater zum 68:66 für Serbien eine Sekunde vor dem Ende. Das DBB-Team hatte zwar noch die Möglichkeit zum Sieg, verfehlte aber und unterlag schlussendlich mit 66:68. Die Leistung des deutschen Teams macht Mut für die kommenden Auftritte. Am Dienstag geht es mit dem Spiel gegen die Türkei weiter.
„Das war eine sehr schmerzhafte Niederlage gegen den Vize-Weltmeister Serbien. Wir waren sehr nahe dran heute, hatten am Ende aber keinen guten Wurf mehr. Die abgegebenen Offensiv-Rebounds in der ersten Hälfte haben uns heute das Spiel gekostet“, so Heiko Schaffartzik nach der Partie. Bundestrainer Chris Fleming ergänzte: “ Es tut immer weh ein knappes Spiel zu verlieren. Wir haben heute eine sehr starke Leistung gezeigt. Ich bin stolz auf meine Jungs. Letztlich war es ein Spiel, bei dem ein Korb entschieden hat; den kann man an ganz vielen Stellen finden, aber ich stimme mit Heiko überein, dass die Offensiv-Rebounds der Serben in der ersten Halbzeit ein wichtiger Faktor waren.“
Für Deutschland spielten:
Robin Benzing (CAI Zaragoza/ESP, dnp), Anton Gavel (FC Bayern München, 4), Niels Giffey (ALBA Berlin, 3), Alex King (ALBA Berlin), Maodo Lo (Columbia University), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 15), Tibor Pleiß (Utah Jazz/USA, 15), Heiko Schaffartzik (ohne Verein, 11), Dennis Schröder (Atlanta Hawks/USA, 11), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg), Johannes Voigtmann (FRAPORT SKYLINERS, 5), Paul Zipser (FC Bayern München, 2).
Weitere Spielberichte, Statistiken, Fotos etc. finden Sie auf der deutschen EuroBasket-Website der FIBA