85:58 gegen Portugal | Mittwoch um 20.00 Uhr Viertelfinale gegen Slowenien
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85:58 gegen Portugal | Mittwoch um 20.00 Uhr Viertelfinale gegen Slowenien
Die deutsche Herren-Nationalmannschaft steht bei der EuroBasket 2025 (27. August bis 14. September 2025 in Tampere/FIN und Riga/LAT) im Viertelfinale. Im heutigen Achtelfinale wurde Portugal mit 85:58 (17:12, 14:20, 21:19, 33:7) bezwungen. Am kommenden Mittwoch, 10. September 2025, geht es für das Team von Bundestrainer Álex Mumbrú gegen Slowenien weiter (20.00 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL).
Die Partie begann mit einem Schweigemoment für die Opfer und Angehörigen der Standseilbahn-Katastrophe in Lissabon. Anschließend schickte Mumbrú, der heute auf die deutsche Bank zurückkehrte, die bewährte Startformation aufs Parkett: Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Daniel Theis und Isaac Bonga. Portugal erwischte den besseren Start gegen eine deutsche Mannschaft, die noch nicht richtig auf dem Feld war (2:7, 2.). Ein alley oop von Franz auf Theis, starke Defense, ein Dreier von Bonga und es sah schnell besser aus (7:7, 4.). Der deutsche Lauf setzte sich fort und erst nach neun unbeantworteten Punkten brachte sich Portugal wieder aufs Scoreboard (11:8, 7.). Bis dahin war es den DBB-Korbjägern noch nicht gelungen, mit dem eigenen Tempo das Spiel zu bestimmen. Franz hatte bereits zwei Fouls gesammelt, die Würfe fielen noch nicht wie gewünscht, aber Oscar holte sich einen Offensivrebound und stellte dann auf 15:10 (10.). Mit 17:12 ging es ins zweite Viertel.
Die Portugiesen machten es den Deutschen auch weiterhin nicht leicht, waren aggressiv in der Defense und immer unbequem zu verteidigen. Franz warf sich an der Freiwurflinie warm, nach wie vor fehlte die Geschwindigkeit im deutschen Spiel. Es gab keinen Rhythmus, jeder Punkt musste hart erarbeitet werden. Portugal führte nach 14 Minuten (21:22), macht das Spiel sehr langsam und profitierte in diesen Minuten davon. Es fehlte ein Ruck, der durch die DBB-Auswahl gehen musste. Nur einer von 15 Dreierversuchen der Deutschen hatte sein Ziel gefunden (21:26, 17.). Bonga holte sich mal einen Steal und traf, Schröder verwandetelte den ersten echten Fastbreak der Deutschen, Auszeit Portugal (25:26, 18.). Die bisher mit Abstand schwächste Hälfte der DBB-Akteure ging mit 31:32 zu Ende.
Fotos: DBB/Camera 4
Mund abwischen, schlechte Halbzeit abhaken und Vollgas geben. So die Devise für die beiden Schlussviertel. Es musste doch ein Weg an Portugal vorbei zu finden sein! Die Körpersprache der DBB-Korbjäger strahlte jetzt Siegeswillen aus. Portugal blieb seinem Spielstil treu, aber Deutschland war jetzt gewarnt. Franz und Bonga sorgten für die deutsche 37:34-Führung (22.). Die DBB-Defense übte enormen Druck aus, Theis‘ drittes Foul tat weh (23.). Für Portugal lief es hingegen genau wie gewünscht (39:40, 24.). Nach wie vor fielen die Dreier der Deutschen nicht (1/20), Kapitän Schröder erzielte per „and one“ das wichtige 42:40 (25.), aber wieder verfehlten drei deutsche Dreierversuche in kurzer Folge ihr Ziel. An der Freiwurflinie ging es langsam voran, aber es wollte einfach kein Distanzwurf in den portugiesischen Korb (1/24). Endlich, endlich, endlich … werden alle deutschen Fans gedacht haben, als Maodo Lo einen Dreier zum 47:43 versenkte (27.). Schröder erhöhte mit Freiwürfen, Auszeit Portugal (49:43, 28.). Bonga machte es Lo nach und beim 52:43 sah es kurzfristig etwas besser aus für das DBB-Team. Auch nach drei Viertel war die Partie aber noch völlig offen, weil Portugal sich einfach nicht abschütteln ließ und acht unbeantwortete Punkte erzielte (52:51).
Die wichtigen ersten Punkte im Schlussabschnitt markierte Schröder, Lo legte einen Dreier nach (57:51, 32.). Nach einem Steal netzte dieser den nächsten Distanzwurf ein, Obst folgte seinem Beispiel aus der Corner (63:51, 34.). Der deutsche Fluch schien gebrochen. Zwei schöne Zusammenspiele zwischen Franz und Theis sorgten für die nächsten vier Punkte und Lo traf seinen vierten Dreier zum 70:54 (36.). Das deutsche Team drehte jetzt langsam auf und Bonga traf zur 20-Punkte-Führung in der 37. Minute. Der Sieg war nicht mehr gefährdet, Tristan zeigte mit einem Dreier und einem Fadeaway seine Klasse und Obst vollendete einen schönen Angriff abermals von der Dreierlinie (82:58, 40.). Ein weiterer Dreier von Tristan vollendete den doch deutlichen 85:58-Endstand und den Einzug ins Viertelfinale.
Alan Ibrahimagic: „Es war kein leichtes Spiel, Respekt an die Portugiesen. Bei 1/18 Dreiern zur Halbzeit kommt man natürlich ins Nachdenken, aber um so schöner, dass am Ende die Würfe doch wieder gefallen sind. Das war heute wieder ein Zeichen der Qualität dieser Mannschaft, dass jeder Spieler herausstechen und übernehmen kann und heute waren das Maodo und Tristan. Das braucht man in so einem Turnier und das ist unsere große Stärke. “
Dennis Schröder: „Das waren 40 Minuten up and down – so wie Basketball auch ist. Ich wünschte, wir wären in der ersten Halbzeit mit etwas mehr Aggressivität rausgekommen, aber das Spiel zeigt, was wir für eine unglaubliche tiefe Mannschaft haben. Maodo war heute definitiv Man of the match. Es kann nicht immer alles glatt laufen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir unseren Basketball gespielt und darauf müssen wir uns fokussieren.“
Name | Punkte | Verein |
---|---|---|
Isaac Bonga | 15 | Partisan Belgrad/SRB |
Maodo Lo | 12 | Zalgiris Kaunas/LTU |
Oscar da Silva | 2 | FC Bayern München |
Tristan da Silva | 11 | Orlando Magic/USA |
Franz Wagner | 16 | Orlando Magic/USA |
Daniel Theis | 8 | AS Monaco/FRA |
Dennis Schröder | 16 | Sacramento Kings/USA |
Justus Hollatz | 0 | FC Bayern München |
Leon Kratzer | 0 | FC Bayern München |
Johannes Thiemann | 0 | Gunma Crane Thunders/JAP |
Andreas Obst | 5 | FC Bayern München |