Slowenien und Serbien bestreiten das Finale der EuroBasket 2017 (Sonntag, 17. September 2017, 20.30 Uhr dt. Zeit, live und kostenfrei für alle bei TELEKOMSPORT, Highlights bei SPORT1). Im zweiten Halbfinale besiegten die Serben Russland mit 87:79 und buchten damit ihren Finalspot. Russland spielt gegen Spanien um Platz drei.

Die Partie hatte lange Zeit eine gewisse Ähnlichkeit zum Viertelfinale zwischen Russland und Griechenland, nur mit unterschiedlichem Ausgang. Auf russischer Seite gab Alexej Shved den zunächst oft erfolglosen Alleinunterhalter, während die Serben als Kollektiv auftraten. Nach ausgeglichenem ersten Viertel gingen die Serben mit einem starken Bojan Marjanovic (u.a. mit einem spektakulären Block gegen Timofej Mozgov) zweistellig in Führung und lagen zur Pause klar vorne (48:34). Serbien hatte über 70 Prozent 2er getroffen und war gar nicht auf die gefürchteten 3er angewiesen. Außerdem zeigte man sich im Rebound klar überlegen. Die Russen präsentierten sich offensivzu eindimensional und mit schwacher Defense.

Serbien kontrollierte die Begegnung in den ersten Minuten nach der Pause, aber dann zog Russland in der Defensive an und kam durch drei 3er in Folge zum 52:57 (27.) heran. Serbien befreite sich mit einem 7:0-Lauf und Shved übertrieb zu oft die Einzelaktionen. In den Schlussabschnitt ging Serbien trotz einer Verletzung von Stefan Jovic mit einem Neun-Punkte-Vorsprung. Russland kam auf 63:67 heran, stand sich anschließend aber wieder selber im Weg, obwohl die Serben durchaus verwundbar waren. Dann führten zwei Shved-Dreier vier Minuten vor dem Ende zum 73:75, die Partie stand wieder auf des Messers Schneide. Die ganz wichtigen Würfe fielen aber nicht, während Bogdan Bogdanovic per Dreier zum 74:81 traf, als weniger als zwei Minuten auf der Uhr waren. Russland, das Dmitrij Kulagin schmerzlich vermisste, kam nicht mehr nah genug heran.

Erfolgreichste Werfer beim Sieger waren Bogdan Bogdanovic (24), Bojan Marjanovic (18) und Vladimir Lucic (13), während bei den Russen Alexej Shved auf 33 Punkte kam und durch Alexej Vorontsevich (14), Timojej Mozgov (11) und Dmitrij Khvostov (10) unterstützt wurde.