Head Coach Janet Fowler-Michel im Interview vor dem World Cup der U17-Mädchen
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Head Coach Janet Fowler-Michel im Interview vor dem World Cup der U17-Mädchen
Noch nie zuvor nahm ein Team der U17-Mädchen in der Geschichte des DBB am FIBA U17 Women’s World Cup teil – am kommenden Samstag, den 9. Juli 2022, ist es endlich so weit. Zum Auftakt geht es um 17:00 Uhr gegen Neuseeland. Verfolgen lässt sich dieser Meilenstein des deutschen Nachwuchs-Basketballs sowie alle Spiele des Turniers live und kostenlos auf dem YouTube-Kanal der FIBA.
Die Qualifikation für den vom 9. bis 17. Juli 2022 stattfindenden Wettkampf erreichte das DBB-Team durch den zweiten Platz beim letztjährigen FIBA Youth Challenger der U16-Mädchen. Unter der Leitung von Head Coach Janet-Fowler Michel soll in diesem Sommer auf dem Erfolg aufgebaut werden. „Diese U17 WM ist etwas ganz Besonderes für den DBB. Wir nehmen zum ersten Mal in dieser Altersklasse teil“, betont Fowler-Michel die Tragweite des Turniers für Team und Verband. Im Vorfeld des World Cups spricht sie im Interview über die Vorbereitung, blickt voraus auf ihr Team, die Konkurrenz und die Ziele für den World Cup.
Wie wichtig ist diese Zeit mit der Nationalmannschaft über den Sommer für die Entwicklung der Spielerinnen?
Unser Sommerprogramm gibt den Spielerinnen die Möglichkeit, mit und gegen die besten deutschen Spielerinnen ihres Jahrgangs zu trainieren. Noch dazu bekommen sie zusätzliche Spielpraxis gegen die besten internationalen Spielerinnen. Diese Erfahrungen sind unbezahlbar.
Wie bewertest du den Sommer mit dem Team bisher und die Vorbereitung in der Zeit kurz vor dem Turnier?
Die Vorbereitung verlief leider etwas holprig. Letztlich werden wir aus verschiedenen Gründen erst bei der WM die ersten Spiele mit dem finalen Kader bestreiten. Die sechs Testspiele mussten zur Selektion und Mannschaftsentwicklung gleichermaßen genutzt werden, aber erst bei der WM wird die Mannschaft in dieser Konstellation ihre ersten Spiele absolvieren. Trotzdem gehen wir mit einer sehr großen Vorfreude in das Turnier und werden mit maximalem Investment unsere Ziele verfolgen.
Was war dabei eure größte Herausforderung?
Wir hatten nur wenig Zeit, da die Saison für alle Spielerinnen in ihren verschiedenen Ligen sehr lang ging und sie natürlich als Leistungsträgerinnen in ihren Teams sehr gefordert wurden. Unter Berücksichtigung einer bestmöglichen Belastungsgestaltung wurde ein kurzes und zielorientiertes Vorbereitungsprogramm gestaltet.
Worin liegen die Stärken Deines Teams?
Unsere Stärken liegen in der physischen und energischen Spielweise in der Verteidigung und dem schnellen, aggressiven Spiel nach vorne. Wir müssen mit Energie und Leidenschaft spielen, um unsere Spielidee umsetzen zu können.
Wie schätzt du die Konkurrenz in eurer Gruppe ein?
In unserer Gruppe mit den USA, Neuseeland und Mali sind vier Mannschaften von vier verschiedenen Kontinenten mit vier verschiedenen Arten Basketball zu spielen. Unsere ersten beiden Gegner, Neuseeland und Mali, erwarten wir sportlich auf Augenhöhe. Mit den USA haben wir zudem den Titelabonnenten zugelost bekommen. Sie haben bereits mehrere Titel gewonnen und gelten auch hier wieder als Turnierfavorit.
Welche Ziele habt ihr euch für den World Cup gesteckt?
Unser Ziel ist es, mindestens das Viertelfinale zu erreichen. Für die Spielerinnen bietet diese WM eine großartige Gelegenheit, internationale Erfahrungen auf der größtmöglichen sportlichen Bühne zu sammeln. Sich mit den besten Spielerinnen der Welt in der eigenen Altersklasse zu messen, bedeutet die bestmögliche eigene Spielleistung in die mannschaftliche Geschlossenheit zu integrieren, denn nur wenn wir als Team funktionieren, können wir auf diesem Niveau bestehen.
Melina Aigner (TS Jahn München)
Marianna Byvatov (SC Rist Wedel)
Miriam Diala (Basket-Girls Rhein-Neckar/Basket Ladies Kurpfalz)
Helena Englisch (MTV München)
Naima Fox (TuS Lichterfelde)
Nafi Harz TuS Lichterfelde)
Emmanuelle Kenfac Djuela (TuS Lichterfelde)
Maria Perner (TuS Bad Aibling/TSV 1880 Wasserburg)
Mailien Rolf (TV Hofheim/SV Rhein-Main Baskets Langen)
Joanna Scheu (BSG Basket Ludwigsburg)
Annika Soltau (TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt/Flying Towers)
Magdalena Winter (TuS Lichterfelde)