Nach der Auftaktniederlage beim EYOF der U16w gegen die Gastgeber Ungarn spielte das Team von Bundestrainer Stefan Mienack (Foto unten) heute gegen Litauen. Die Deutschen durften einen 75:50-Sieg (21:14, 19:7, 15:17, 20:12) feiern. Beste Werferin der Deutschen war Emily Bessoir mit 17 Punkten.

Die Mädchen von Mienack hatten einen guten Start in die Partie. Das deutsche Team konnte die konstant gute Leistung halten und behielt die Oberhand (15:11, 8.). Heute fielen die einfachen Würfe deutlich besser und so wurden auch die Korbleger verwandelt (17:13, 9.). Julia Förner bewies ein gutes Händchen von der Linie und verwandelte insgesamt vier Freiwürfe. Die Deutschen entschieden das erste Viertel für sich (21:14, 10.).

Das zweite Viertel begann auf beiden Seiten unruhig. Es wurde unpräzise gepasst und viel gefoult (23:14, 12.). Emily Bessoir traf zwei Freiwürfe und sammelte die ersten Punkte für die DBB-Auswahl in diesem Viertel (25:14, 13.). Es folgten vier weitere Punkte von Bessoir (29:14, 15.). Marie Reichert kämpfte sich erfolgreich durch die Verteidigung der Litauerinnen, zog ein Foul und glänzte mit einem „AndOne“ (32:19, 17.). Bessoir blieb die offensive Waffe der Deutschen und scorte zum 38:21 (19.). In die Pause ging das Team von Mienack mit einem Vorsprung von 19 Punkten (40:21,20.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Deutschen weiterhin das dominante Team (45:26, 24.). Doch die Litauerinnen gaben sich nicht auf und verkürzten ihren Rückstand langsam auf 15 Punkte (45:30, 26.). Pauline Mayer nutzte ihre Chance und traf von Downtown (50:31, 27.). Das gelang auch Förner und es fiel der nächste Dreier auf deutscher Seite (53:31, 28.). Kurz vor Ende trafen auch die Litauerinnen für drei und gewannen damit das dritte Viertel 17:15 (55:38, 30.).

Im Schlussspurt ließen die ING-DiBa Korbjägerinnen den Ball gut laufen. Sie spielten sich frei und nutzten die erarbeiteten Chancen (60:38, 32.). Aber auch defensiv war die DBB-Auswahl nun präsenter und machte es den Litauerinnen schwer zum Abschluss zu kommen (60:40, 34.). Förner traf ihren zweiten Dreier in dieser Partie zum 66:42 (36.). Im „Dreierkonzert“ traf auch Meret Kleine-Beek von „Downtown“ und die Litauerin Julia Boros konterte auf der anderen Seite (71:49, 38.). Den Sieg ließen sich die Deutschen nicht mehr nehmen und feierten ihren ersten Erfolg im Turnier.

„Das Spiel heute lief wesentlich besser. Wir waren wacher und hatten die richtige Energie und Körpersprache. Dadurch konnten wir das Spieltempo gut kontrollieren und endlich auch Fastbreaks ausspielen. Unsere Bank hatte heute einen riesen Anteil an dem Sieg in der zweiten Hälfte. Das ist wichtig für unser Teamgefühl!“ resümierte Bundestrainer Mienack nach dem Spiel. „Das Duell gegen Tschechien morgen wird sehr physisch, aber da ist noch alles offen. Jetzt müssen wir uns schnell erholen, damit die Akkus morgen wieder voll sind.“

Für Deutschland spielten:
Emily Bessoir (TS Jahn München, 17), Julia Förner (DJK Brose Bamberg, 15), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz, 4), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde, 4), Magdalena Landwehr (DJK Brose Bamberg, 7), Pauline Mayer (USC Freiburg, 5), Leyla Öztürk (TuS Lichterfelde, 2), Marie Reichert (BC Marburg/Team Mittelhessen, 3), Nina Rosemeyer (Foto oben, Wolfpack Wolfenbüttel, 8), Marla Ruf (TSV Speyer, 2), Kim Siebert (DJK Brose Bamberg, 8)

Die nächsten Spieltermine beim EYOF:
Mi., 26. Juli 2017, 19.00 Uhr: Deutschland – Tschechische Republik
Fr., 28. Juli 2017: Halbfinale
Sa., 29. Juli 2017: Finale