Die deutschen U18-Mädchen haben in Spa auch ihr zweites Testspiel gegen Belgien verloren. Am Ende stand eine 45:77-Niederlage (15:24, 9:21, 15:12, 6:20) zu Buche. Diesen Dienstag und Mittwoch testen die DBB-Mädchen in Heidelberg jeweils gegen Luxemburg. Mit zwölf Punkten war Luana Rodefeld (Foto) erfolgreichste Punktesammlerin auf deutscher Seite.

Bundestrainer Stefan Mienack startete mit Franziska Kirchhoff, Patricia Broßmann, Luana Rodefeld, Johanna Klug und Anne Zipser in die Partie. Und auch heute zeigten die Belgier von Anfang an, dass sie eine sehr starke Mannschaft in Europa sind. Besonders defensiv konnte das deutsche Team in den ersten zehn Minuten kein Mittel gegen das belgische Team finden, sodass sie mit einem 15:24-Rückstand in die Viertelpause gingen. Im zweiten Viertel spielten die Belgier weiter die eigenen Stärken aus und lagen zur Halbzeit bereits mit 21 Zählern in Front (45:24).

Die ING-DiBa-Korbjägerinnen kamen mit einer deutlich besseren Leistung aus der Kabine. Insgesamt ließen sie in diesem Viertel nur zwölf Punkte zu, konnten aber auch offensiv Akzente setzen und somit den Spielabschnitt mit 15:12 für sich entscheiden. Die belgischen Mädels waren allerdings weiterhin deutlich in Führung (57:39). Die restlichen zehn Minuten erinnerten wieder stark an die erste Halbzeit. Die jungen und auf diesem Niveau noch unerfahrenen U18-Mädels aus Deutschland kamen mit der aggressiven Ganzfeldpresse des belgischen Teams nicht zurecht. Zahlreiche Ballverluste führten schlussendlich zu einer deutlichen 45:77-Niederlage. Die deutsche Mannschaft tritt nun die Reise nach Heidelberg an, wo mit Luxemburg am Dienstag und am Mittwoch der nächste Testspielgegner wartet.

„Wir haben auch heute wieder versucht allen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben auf diesem Niveau Erfahrungen zu sammeln. Unser größtes Problem waren die zahlreichen Ballverluste, die aus der druckvollen Verteidigung der belgischen Mädels resultierten. So hatten wir von Anfang an keine Struktur im Angriff. In diesen beiden Testspielen haben wir wertvolle Erkenntnisse gewonnen, was die Rollenverteilung im Team betrifft. Wir werden an unseren Schwachstellen arbeiten und schon am Dienstag in Heidelberg gegen Luxemburg wieder voll angreifen“, so Bundestrainer Stefan Mienack.

Für Deutschland spielten:
Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 2 Punkte), Patricia Broßmann (BG Zehlendorf, 5), Tonia Dölle (Osnabrücker SC), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg, 2), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 2), Helena Rickert (USC Heidelberg/Basket-Girls Rhein-Neckar, 2), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 12), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg, 6), Lara Müller (SG Weiterstadt, 2), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz), Linn Schüler (BSG Basket Ludwigsburg, 3), Laura Zdravevska (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 4)