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Gegen die Polinnen, die gestern Abend mit einem 77:74-Erfolg gegen Gastgeber Portugal einen Überraschungssieg landeten, begannen Emma Stach, Alexandra Wilke, Paulina Körner, Laura Zdravevska und Nadjeschda Ilmberger. Von Beginn an entwickelte sich eine schwungvolle Partie, in der die deutsche Mannschaft von Beginn an auf Augenhöhe agierte. Stach und Ilmberger trafen für das DBB-Team und sorgten so für die 6:5-Führung nach fünf Minuten. Nachdem die starke Radomska allerdings vier unbeantwortete Punkte macht, nahm Bundestrainer Unger eine Auszeit, um den Lauf der Polinnen zu stoppen (8:14, 8. Min). Luana Rodefeld vollendete ein Fastbreak mit einem Dreipunktspiel, doch Polen konnte noch Nadelstiche setzen (11:20).
Beide Mannschaften kämpften auch in der zweiten Halbzeit um jeden Zentimeter, offensiv lief einfach mehr für die Polinnen zusammen. Deutschland mühte sich redlich, doch zunächst wollte kaum etwas in den Korb fallen. Rodefelds Punkte waren wichtig, doch zu selten. Der Rückstand, gegen den die DBB-Damen ankämpfen mussten, vergrößerte sich weiter (13:26, 5. Min). Wilke und Körner brachten Deutschland wieder etwas näher heran (19:29), doch vor der Halbzeitpause zog Polen wieder davon (19:32).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Polinnen gnadenlos effizient: vier Punkte in Serie zu Beginn des dritten Viertels sprachen eine deutliche Sprache. Deutschland machte sich hingegen mit Ballverlusten und Fehlwürfen selber das Leben schwer. Johanna Klus erlöste die deutsche Mannschaft dann nach fünf Minuten im dritten Viertel mit den ersten Punkten nach der Pause (21:41). Als Annalena Blume im Angriff danach aus der Distanz traf, ging ein Ruck durch die Mannschaft – auf einmal lief es offensiv besser. Doch die Wurfquoten blieben im Endeffekt zu schwach, um den Rückstand noch einmal entscheidend zu verringern. Vor Beginn der letzten zehn Minuten lag Deutschland mit 30:49 zurück.
Deutschland gab nicht auf und kämpfte: Laura Zdravevska traf zu Beginn des Schlussviertels einen Distanzwurf. Doch die Polinnen agierten zu abgezockt und hatten in mehreren Situationen auch das nötige Quäntchen Glück, um die deutsche Mannschaft auf Distanz zu halten (37:55). Am Ende mussten sich die U20-Damen des Deutschen Basketball Bundes mit 47:63 geschlagen geben. Nach dem morgigen spielfreien Tag geht es dann ab Freitag um die Plätze 9-16 bzw. gegen den Abstieg (die letzten drei Mannschaften steigen ab).
„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren“, konstatierte Bundestrainer Patrick Unger nach dem Spiel. „Die Polen waren sehr aggresiv, aber wir wussten, dass wir über die Defensive kommen mussten, um eine Chance zu haben. Da sind 20 Punkte im ersten Viertel schon mal ein denkbar schlechter Start. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt, aber die Hypothek war zu groß. Wir haben 24 Punkte aus Ballverlusten kassiert – wenn wir dies halbieren, haben wir eine offene Partie. Jetzt müssen wir das Spiel abhaken und gegen die Niederlande, gegen die wir ja in der Vorbereitung schon zwei Mal gespielt haben, besser auszusehen.“
Für Deutschland spielten:
Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 2), Sarah Stock (z. Zt. ohne Verein), Alexandra Wilke (Bender Baskets Grünberg, 4), Paulina Körner (Columbia University/USA, 4), Luana Rodefeld (Bender Baskets Grünberg, 7), Lena Wenke (University of Winnipeg/Kanada, 4), Laura Zdravevska (Bender Baskets Grünberg, 3), Emma Stach (Gonzaga University/USA, 6), Annalena Blume (TuS Lichterfelde, 5), Nadjeschda Ilmberger (Eisvögel USC Freiburg, 4), Laura Schinkel (SV Halle LIONS, 2), Maria-Angelina Sola (Herner TC, 6).
Ergebnisse, Statistiken etc. unter http://www.fiba.com/europe/u20women/2016
Foto: Heinrich Podobienski