Die Qualifikation zur EuroBasket Women 2017 hat für die deutsche Damen-Nationalmannschaft ein positives Ende gefunden. Das Team von Bundestrainer Bastian Wernthaler setzte sich in Luxemburg mit 94:54 (22:16, 27:12, 20:11, 25:15) durch und landete damit den zweiten Sieg. Eine Qualifikation war für die DBB-Auswahl in der Gruppe mit Europameister Serbien, der Ukraine und Luxemburg bereits nach den Spielen im Februar 2016 nicht mehr möglich gewesen. Zum Abschluss war Sonja Greinacher (Foto unten) die erfolgreichste deutsche Werferin (23 Punkte). Offizielle Länderspiele folgen für die DBB-Damen nun erst wieder im November 2017, wenn im Rahmen des neuen FIBA-Terminkalenders die nächsten EM-Qualifikationsspiele auf dem Programm stehen.

Weiterhin musste Deutschland ohne die angeschlagene Svenja Greunke, die zu Beginn der kurzen Maßnahme die stärkste deutsche Spielerin gewesen war, auskommen. Dennoch übernahm man sofort das Kommando und führte nach dem bereits zweiten Dreier von Finja Schaake (Foto oben) nach fünf Minuten mit 13:6. Luxemburg hielt aber couragiert dagegen und bestätigte den guten Eindruck, den man beim Spiel gegen Europameister Serbien hinterlassen hatte (51:73). Als Sonja Greinacher kurz vor dem Ende des ersten Spielabschnitts zum 19:10 traf (9.), lag Deutschland in allen Statistiken vorne. Doch die 1,93 cm große Centerin Michele Orban und Ana Petrova per Dreier brachten die Gastgeberinnen heran, ehe Levke Brodersen von weit draußen traf (22:16, 10.).

GreinacherSonja2015Ball-300Das DBB-Team startete stark ins zweite Viertel (29:16, 3er Stephanie Wagner, 12.), Luxemburg versuchte den deutschen Lauf mit einer Auszeit zu stoppen. Das gelang aber nicht und Laura Hebecker vollendete den 16:0-Lauf ihrer Mannschaft zum 35:16 (13.), ehe Luxemburg wieder punkten konnte. Wernthaler hatte bereits alle elf Spielerinnen eingesetzt. Deutschland blieb am Drücker und hatte die Partie durch ein tolles zweites Viertel bereits zur Halbzeit mindestens vorentschieden (49:28).

Nach dem Seitenwechsel ließ das Tempo etwas nach (58:32, Ilka Hoffmann), die DBB-Auswahl behielt aber jederzeit die Kontrolle über das Spiel. Luxemburg konnte jetzt wieder problemlos mithalten. Auch Kimberly Pohlmann netzte einen Dreier und erhöhte den Vorsprung in der 29. Minute auf 30 Punkte (67:37). Im Schlussabschnitt baute das Wernthaler-Team seinen Vorsprung noch weiter aus und verabschiedete sich mit einer guten Leistung aus der EM-Qualifikation.

„Ich bin heute zufrieden. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute die nötige Intensität auf das Feld gebracht haben. Ich wollte auch die Spielerinnen der zweiten Fünf zeigen und trotzdem ein deutliches Ergebnis erzielen. Das ist gelungen. Insgesamt waren wir in der Qualifikation besser als erwartet, wenn man bedenkt, wo die Mannschaft zu Beginn stand. Wir hatten tolle Heimspiele gegen die Ukraine und Serbien und haben Luxemburg zweimal dominiert. Die Mannschaft ist auf einem guten Weg“, meinte der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 11), Stephanie Wagner (Rutronik Stars Keltern, 8), Katharina Fikiel (TSV Wasserburg, 17), Laura Hebecker (SV Halle Lions, 8), Sonja Greinacher (Herner TC, 23), Ilka Hoffmann (Eisvögel USC Freiburg, 6), Lena Bradaric (Fireballs Bad Aibling), Svenja Brunckhorst (Cadi La Seu d’Urgell/Spanien, 2), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals, 7), Alina Hartmann (SV Halle Lions, 7), Kimberly Pohlmann (SV Halle Lions, 5).

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