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Zu Beginn stand das Duell zwischen Nyara Sabally und Aleksa Gulbe, der überragenden lettischen Akteurin, im Blickpunkt. Es dauerte über zwei Minuten, bis die ersten Punkte fielen (2:0, Elea Gaba), beiden Teams war die große Aufgeregtheit anzumerken. Die deutsche Verteidigung ließ den Lettinnen keinen Zentimeter Raum, sodass die Lettinnen zwei weitere Minuten auf die ersten Punkte warten mussten. Es hatte Seltenheitswert, wie gekonnt sich Emily Bessoir zum 5:2 durchsetzte (6.). Die deutsche Defense als überragend zu bezeichnen, wäre zu diesem Zeitpunkt des Spiels eine glatte Untertreibung gewesen. Luisa Geiselsöder kam unter dem gegenrischen Korb zum Erfolg (9:3, 7.). Deutschland hatte nur drei von 19 Würfen getroffen, aber eben auch nur fünf Wurfversuche des Gegners zugelassen, von denen nur einer verwandelt worden war.
Ein europäisches Halbfinale bei den U18-Mädchen hätte sicherlich mehr Zuschauer verdient, es verloren sich nur wenige Dutzend in der großen Arena in Udine. Die sahen auch weiterhin eine deutsche Mannschaft, die den Kontrahenten klar beherrschte (12:4, 10.), weil Lettland offensiv nicht stattfand. Das DBB-Team ließ aber vorne einfach zu viel liegen, als dass man sich in irgendeiner Form hätte sicher fühlen können (14:6, 12.). Lettland traf seinen ersten Dreier, aber Jenny Strozyk (Foto oben) fand die passene Antwort: 16:9 (14.). Lettland prallte ein ums andere Mal an den körperlich überlegenen ING-DiBa-Korbjägerinnen ab und kassierte einen Dreier von Nina Rosemeyer zur ersten zweistelligen Führung (21:11, 15.). Lettland ließ sich aber trotz aller Widrigkeiten nicht richtig abschütteln (23:15, 18.). Doch dann schaffte Strozyk gegen ziemlich konsternierte Baltinnen das 27:15 und zur Pause sah alles nach dem Finaleinzug der DBB-Auswahl aus (31:15)
Leonie Fiebich machte mit einem „and one“ zu Beginn des dritten Viertels klar, dass ihre Mannschaft in keinster Weise gewillt war ein Comeback zuzulassen, Strozyk besorgte das 36:17 (23.). Die Vorentscheidung schien beim 40:17 durch Geiselsöder gefallen, die Lettinnen konnten einem fast leid tun. Nun galt es für die deutschen Mädchen die Konzentration zu bewahren und nicht leichtsinnig zu werden. Das gelang weitgehend in beeindruckender Manier (43:21, 28.). 49:25 lautete der mehr als beruhigende Zwischenstand nach 30 Minuten.
Die deutschen Fans auf den Tribünen konnten früh feiern, denn der Finaleinzug ihrer Heldinnen war völlig ungefährdet. Die deutsche Mannschaft legte letztlich einen Start-Ziel-Sieg der Extraklasse aufs Parkett. Lettland hatte sich längst seinen Schicksal ergeben, als Bessoir den Vorsprung auf 30 Punkte ausdehnte (55:25, 32.). Der Bundestrainer setzte alle Spielerinnen ein und konnte es gut verkraften, dass die Spannung gegen Ende der Partie noch etwas nachließ.
„Was für ein Spiel! Wir haben die Lettinnen so geschockt, das war unglaublich. Wir sind überglücklich über den Finaleinzug. Die Mädchen haben in den vergangenen Wochen so viel investiert und haben es so etwas von verdient. Jetzt freuen wir uns auf das tolle Finale mit den Spanierinnen und werden noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Der Traum ist noch nicht ausgeträumt!, sagte ein völlig begeisterter Stefan Mienack nach dem Spiel.
Für Deutschland spielten:
Emily Bessoir (TS Jahn München, 5/10 Reb.), Helena Eckerle (TV Saarlouis Royals), Leonie Fiebich (TS Jahn München, 9), Julia Förner (SC Kemmern/DJK Don Bosco Bamberg, 6), Eléa Gaba (ChemCats Chemnitz, 10), Luisa Geiselsöder (TH Wohnbau Angels, 15), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde), Magdalena Landwehr (SC Kemmern/DJK Don Bosco Bamberg, 2), Nina Rosemeyer (Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets BS-WF, 5), Nyara Sabally (TuS Lichterfelde, 2), Jessika Schiffer (BVUK. SHARKS Würzburg, 4) und Jenny Strozyk (Osnabrücker SC/GiroLive Panthers Osnabrück, 8).
Alle weiteren Infos zur U18-EM weiblich gibt es hier.