Spiel zwei für die deutschen U16-Mädchen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendaustausches. Im Olympia-Stützpunkt Heidelberg setzte sich das Team von Bundestrainer Pierre Hohn auch dieses Mal gegen Frankreich durch. Nach 40 Minuten hieß es 69:64 (16:13, 18:16, 18:15, 17:20) für die deutschen Farben. Morgen kommt es an gleicher Stelle zum letzten Test.

Nina Kühhorn, Lilly Kaprolat, Maria Konstantinidou, Amelie Kröner (Foto) und Emilia Tenbrock (Foto unten) bildeten die deutsche Starting Five. Hohn hatte seinen Kader verändert und gab „neuen“ Spielerinnen eine Chance. Zu Beginn entwickelte sich ein verteiltes Spiel (7:6, 5.), dann machte Alina Dohr das 12:8 (8.). Bis zum Ende des ersten Viertels hatte Deutschland die knappe Führung behauptet (16:13).

Während die Ballverluste bis dahin im Rahmen waren, konnte man mit der Wurfquote noch nicht zufrieden sein. Defensiv aber sah die deutsche Mannschaft phasenweise schon gut aus. Kröner war zum 20:13 zur Stelle (12.) und Tenbrock legte an der Freiwurflinie nach (22:13, 13.). Eine echte „Befreiung“ war der kurze Zwischenspurt aber nicht, die Französinnen kamen wieder etwas näher. Deutschland blieb immer leicht vorne, so auch beim Seitenwechsel (34:29). Die DBB-Auswahl war bei zehn Versuchen ohne Erfolg bei den Dreiern geblieben, die Rebounds wurden aber eindeutig dominiert (22:11).

Bis zur Mitte des dritten Spielabschnitts konnten die deutschen Mädchen wieder etwas mehr Abstand zwischen sich und den Gegner bringen. Da hatte Clara Wilke für den ersten deutschen Dreier gesorgt, Kröner und Tenbrock waren ebenfalls erfolgreich (46:37, 25.). Die athletischen Französinnen blieben aber immer eine Herausforderung für die DBB-Auswahl (49:44, 28.), die Ballverluste auf deutscher Seite häuften sich. Der Dreier von Lotta Stach kam genau zur rechten Zeit (52:44 nach drei Vierteln).

Frankreich blieb am Drücker und die deutschen Mädchen mussten alles abrufen, um den Vorsprung zu verteidigen (54:48, 32.). Beim 55:52 nur eine Minute später drohte die Partie zu kippen, Hohn stellte sein Team in einer Auszeit neu ein. Es blieb spannend, zwischenzeitlich war Frankreich bis auf zwei Punkte heran. Wilke punktete zum 61:55, Dohr besorgte das 63:55 knapp vier Minuten vor dem Ende.  Das 69:57 durch Jasmin Baghiana war dann die endgültige Entscheidung., auch wenn man dem Gegner noch eine Resultatsverbesserung gestattete.

„Wir sind ja 18 Spielerinnen hier und hatten somit heute eine ganz neue Mannschaft. Insofern konnten wir nicht komplett auf dem ersten Spiel aufbauen. Wir haben aber unsere Ziele erreicht, das Rebound-Duell gewonnen und die Ballverluste verringert. Man sieht, dass sich die Mädchen toll entwickeln, auch wenn sie jetzt langsam müde sind. Morgen geht es noch einmal darum, alle Kräfte zu mobilisieren. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Team“, sagte der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Nina Kühhorn (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, 3), Anna Suckstorff (SC Rist Wedel/Metropolitan Baskets Hamburg, 5), Jasmin Baghiana (ESV RW Stuttgart/Pfalz Towers, 7, Lilly Kaprolat (Citybasket Recklinghausen/Metropol Girls), Lotta Stach (BG 89 Rotenburg/Scheeßel/Junior Hurricanes, 7), Emilia Tenbrock (BBZ Opladen/Dragons Rhöndorf, 11), Clara Wilke (ALBA BERLIN, 10), Maria Konstantinidou (BSG Basket Ludwigsburg, 6), Alina Dohr (Dragons Rhöndorf, 5), Amelie Kröner (Citybasket Recklinghausen/Metropol Girls, 13), Sarah-Luise Polleros (Herner TC), Praise Eghareba (TSV München Ost, 2).

Boxscore

Länderspieltermin
So. 15. Juli 2018, 17.00 Uhr: Deutschland – Frankreich