Aller guten Dinge sind eben manchmal nicht drei. Heute war dies für die deutschen U16-Mädchen der Fall, die im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendaustausches ihre letzten Kräfte mobilisierten und den dritten Test gegen Frankreich bestritten. Im Olympia-Stützpunkt Heidelberg unterlag die Auswahl von Bundestrainer Pierre Hohn nach den beiden Auftaktsiegen dieses Mal mit 59:66 (15:21, 16:20, 10:16, 18:9) .

Aus seinem 18-köpfigen Kader hatte Hohn wieder eine völlig  „neue“ Mannschaft zusammengestellt und dabei einige Leistungsträgerinnen pausieren lassen. Von Beginn an merkte man dem deutschen Team die Müdigkeit an, die nach einem anstengenden Lehrgang nicht ungewöhnlich ist. Die Französinnen übernahmen schnell das Kommando und lagen nach dem ersten Viertel folgerichtig vorne (15:21).

Deutschland lag 17:25 zurück, als anschließend die bis dahin stärkste Phase folgte. Mit einem 8:0-Lauf schaffte man den 25:25-Ausgleich (16.). Doch Frankreich schüttelte sich einmal und legte seinerseits einen 11:0-Lauf hin, von dem sich die deutschen Mädchen in der Folge nicht mehr erholten (25:36).

Nach der Pause stieg die Zahl der Ballverlsute bei den DBB-Mädchen weiter an. Man hatte in diesen Minuten einfach nichts mehr zuzusetzen und konnte die Französinnen nicht stoppen. Dennoch war letztlich auch dieses Spiel eine ganz wichtige internationale Erfahrung für die jungen deutschen Korbjägerinnen. Über 41:57 nach dem dritten Viertel und 45:64 fünf Minuten vor dem Ende strebten die Gäste dem ungefährdeten Erfolg entgegen. Das DBB-Team schaffte mit letzter Energie einen 13:0-Lauf und damit noch eine erfreuliche Resultatsverbesserung. Zu mehr langte es aber an diesem Tag nicht mehr.

„Frankreich hatte heute in der ersten Halbzeit offensiv den besten Auftritt. Das war sehr gut, denn so haben wir unsere defensiven Defizite aufgezeigt bekommen und wissen jetzt noch besser, woran wir zukünftig arbeiten müssen. Super war, dass wir nach einem 20-Punkte-Rückstand noch einmal so stark zurückgekommen sind. Wir müssen lernen, die gegnerischen Würfe besser zu verteidigen und die athletischen Gegenspielerinnen besser im 1-1 zu bekämpfen“, meinte Pierre Hohn zum Abschluss des DFJA.

Für Deutschland spielten:
Annika Holzschuh (BBU 01 Ulm, 6), Anna Suckstorff (SC Rist Wedel/Metropolitan Baskets Hamburg), Luisa Nufer (Foto, USC Freiburg, 15), Lilly Kaprolat (Citybasket Recklinghausen/Metropol Girls), Lotta Stach (BG 89 Rotenburg/Scheeßel/Junior Hurricanes, 8), Tessa Strompen (Eintracht Braunschweig/OSC Junior Panthers), Clara Wilke (ALBA BERLIN, 2), Maria Konstantinidou (BSG Basket Ludwigsburg, 8), Alina Dohr (Dragons Rhöndorf, 6), Franziska Prinz (BBZ Opladen/Dragons Rhöndorf), Lina Sontag Lina Sontag (TuS Lichterfelde, 8), Rebecca Lagerpusch (Wolfpack Wolfenbüttel/Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 6).

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