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Deutschland startete in die Partie mit Dennis Schröder, Karsten Tadda, Paul Zipser, Dirk Nowitzki und Tibor Pleiß (Foto links). Der Beginn der Begegnung verlief sehr ausgeglichen. Während auf spanischer Seite Paul Ribas der auffälligste Akteur war, erzielten Dirk Nowitzki und Tibor Pleiß die ersten Punkte für Deutschland (5:5). Pau Gasol zeigte seine ganze Klasse und scorte – trotz hervorragender Defense von Pleiß – unter dem Korb (10:14). Die DBB-Auswahl spielte mit viel Herz und wurde in diesen ersten Minuten von den sehr lautstarken deutschen Fans getragen. Dennis Schröder wurde beim Dreier gefoult, traf alle seine Freiwürfe und glich die Partie aus (15:15). Ein Dreier von Robin Benzing mit der Schlusssekunde bescherte der deutschen Mannschaft die Führung zu ersten Viertelpause.
Fünf Punkte von Sergio Rodriguez und ein Post-Move von Gasol eröffneten den zweiten Abschnitt und sorgten dafür, dass Spanien die Führung schon früh zurückeroberte. Wer dachte, dass das DBB-Team jetzt abreißen lassen würde, täuschte sich. Dennis Schröder traf einen wichtigen Dreier und hielt Deutschland im Spiel (31:32). Nachdem Spanien zwischenzeitlich auf sechs Zähler davonzog (35:41) antwortete Paul Zipser von draußen noch von der Pause zum 38:41-Halbzeitstand. In einem sehr engen ersten Durchgang konnte die DBB-Auswahl das Rebound-Duell ausgeglichen gestalten (18:18) und auch aus dem Feld eine solide Trefferquote aufweisen (45 Prozent).
Spanien kam sehr fokussiert aus der Kabine und suchte immer wieder den Weg zum Korb. Nach sechs gespielten Minuten in Viertel Nummer drei und Punkten von Gasol, Llull und Rodriguez lagen die Spanier mit 51:44 in Front. Durch einen Dreier von Sergio Rodriguez führten die Spanier erstmals zweistellig und nahmen die Stimmung aus der Halle (28. Min.). Die deutsche Mannschaft geriet – ohne Dennis Schröder und Dirk Nowitzki in dieser Phase – immer höher in Rückstand. Vor den letzten zehn Minuten musste Deutschland insgesamt 12 Punkte auf Spanien aufholen (48:60).
Bundestrainer Chris Fleming sah sich bereits nach zwei Minuten und einem Dreier von Llull gezwungen, eine frühe Auszeit zu nehmen (50:63). Layups von Schröder und dem sehr starken Lo und zwei Freiwürfe von Nowitzki brachten den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (56:65). Ein krachender Dunking von Dennis Schröder sowie zwei erfolgreiche Distanzwürfe von Schröder und Lo, und die Halle kochte vier Minuten vor dem Ende (64:70). Paul Zipser (Foto rechts) verkürzte weiter (66:70) und Tibor Pleiß verteidigte sensationell gegen Pau Gasol. Sergio Rodriguez traf einen wichtigen Dreier knappe zwei Minuten vor dem Ende und brachte wieder etwas Distanz zwischen Deutschland und Spanien (66:73).
Bei gleichem Spielstand und noch einer zu spielenden Minute gab Chris Fleming in einer Auszeit letzte Anweisungen. Dirk Nowitzki sorgte mit einem schnellen Dreier wieder für Hoffnung im deutschen Lager (69:73). Als Maodo Lo 22 Sekunden vor dem Ende einen weiteren Dreier nachlegte, kannte der Jubel in der Halle keine Grenzen mehr – Auszeit Spanien (72:73). Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Llull, verwertete auch Schröder zweimal von der Linie bei noch zehn zu spielenden Sekunden (74:75). Deutschland foulte weiter, Llull traf weiter (74:77). Dennis Schröder wurde beim Dreier gefoult und hatte die große Möglichkeit mit drei erfolgreichen Freiwürfen das Spiel in die Verlängerung zu schießen. Er traf nur zwei und Deutschland verlor auf äußerst unglückliche Art und Weise am Ende mit 76:77. Trotz eines starken Schlussviertels blieb dem DBB-Team somit ein siegreicher Abschluss verwehrt. Während Spanien in Lille weiter um den Titel kämpft, ist Deutschland bereits nach der Vorrunde ausgeschieden.
„Diese Niederlage tut sehr weh. Ich bin traurig für die ganze Mannschaft und alle Leute drumrum. Das sind alles großartige Menschen mit einer super Einstellung. Ich bin jetzt erstmal total durcheinander, nehme aber die Erfahrung dieses Sommers mit in meine weitere Karriere. Ich bedanke mich bei Coach Fleming für das Vertrauen in mich“, so ein enttäuschter Maodo Lo. Chris Fleming sprach emotionale Worte zum Abschluss des Turniers: „Heute hat man wieder einmal den großartigen Charakter dieses Teams gesehen. Jetzt ist jeder am Boden, aber ich ziehe eine Menge Positives aus diesem Sommer. Die Zukunft dieser Generation ist vielversprechend. Nächsten Sommer kommen wir stärker zurück. Ich danke meinem ganzen Staff und meinen Spielern. Ich habe nie eine bessere Gruppe um mich gehabt. Wir waren in diesem Sommer eine große Familie mit den beiden jüngsten Point Guards des Turniers. Ich werde auch 2016 Trainer dieser Mannschaft sein und freue mich darauf.“
Für Deutschland spielten:
Robin Benzing (CAI Saragossa, 3), Anton Gavel (FC Bayern München), Niels Giffey (ALBA Berlin, 2), Alex King (ALBA Berlin), Maodo Lo (Columbia University, 14), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 10), Tibor Pleiß (Utah Jazz/USA, 10), Heiko Schaffartzik (ohne Verein), Dennis Schröder (Atlanta Hawks/USA, 26), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg), Johannes Voigtmann (FRAPORT SKYLINERS, 4), Paul Zipser (FC Bayern München, 7).
Weitere Spielberichte, Statistiken, Fotos etc. finden Sie auf der deutschen EuroBasket-Website der FIBA.