Am vergangenen Wochenende fand auf Einladung des Deutschen Basketball Bundes (DBB) die Auftaktveranstaltung der Workshopreihe FRAUEN IM BASKETBALL in der Bundesgeschäftsstelle in Hagen statt. Im Rahmen der Dekadenstrategie TIME FOR HER GAME hat sich der DBB auf die Fahnen geschrieben, den weiblichen Basketball in Deutschland in den kommenden Jahren besonders zu fördern. Auch im Rahmen der anstehenden Großveranstaltungen in Deutschland, der Women’s EuroBasket 2025 (Vorrunde in Hamburg) und des Women’s Basketball World Cup 2026 in Berlin, werden eine Reihe weiterer Veranstaltungen zur Förderung des Frauen- und Mädchenbasketballs folgen.

Der Einladung folgten 17 Teilnehmer:innen aus den Landesverbänden des DBB – darunter auch die Ex-Nationalspielerinnen Marlies Askamp und Laura Hebecker – , welche in unterschiedlichsten Rollen und Funktionen ehren- oder hauptamtlich im Basketball tätig sind. Von ehrenamtlicher Seite nahmen Präsident Ingo Weiss und Vizepräsident Joachim Spägele als Vertreter des DBB, sowie Andreas Wagner als Vertreter der DBBL, am Workshop teil.

Zur Begrüßung sprach DBB-Präsident Ingo Weiss einige Worte an die Teilnehmer:innen, welche aus ganz Deutschland angereist waren. Dabei hob er insbesondere die Wichtigkeit der Förderung des Mädchen- und Frauenbasketballs hervor. Es sei darüber hinaus das Ziel, mehr Frauen und Mädchen für Positionen in Haupt- und Ehrenamt im Basketball zu finden.

Anschließend folgte der Einstieg in den Workshop mit einem Impulsvortrag von Tim Ebs, Event Director Women’s EuroBasket 2025 und Women’s World Cup 2026, zu dem Grundgerüst und den Zielen der Dekadenstrategie TIME FOR HER GAME unter Einbezug der anstehenden Großveranstaltungen. Nachfolgend übernahm Martika Marin, Managerin Sustainability bei Sportfive, mit dem ersten Workshopthema: Female Empowerment & Gender Equality im Basketball – Herausforderungen, Hürden & Perspektiven in Haupt- und ehrenamtlichen Positionen im Basketball. Hierbei wurden zunächst ein gemeinsames Verständnis von Begrifflichkeiten wie Diversity, Inclusion, Belonging oder Equity erarbeitet sowie unterschiedliche Zahlen und Ansätze im Sport vorgestellt.

Es ergab sich eine offene Diskussion in großer Runde zu den Hindernissen und Herausforderungen von Frauen im Basketball, welche auch bereits Unterschiede zwischen den einzelnen Landesverbänden aufzeigte. Anhand der Schlüsselpunkte aus der Diskussion sollen in folgenden Veranstaltungen neue Perspektiven zur Förderung von Frauen in Haupt- und Ehrenamt erarbeitet werden.

Am zweiten Tag übernahmen Lea Soltau, Vorsitzende der frisch gegründeten Mädchenkommission sowie Referentin für Mädchenbasketball des DBB-Jugendausschusses, gemeinsam mit Tim Brentjes, Referent Jugend- und Schulsport des DBB, die Regie und den Impuls. Die Inhalte standen unter dem Thema: Entwicklung des Frauen- und Mädchenbasketballs in Deutschland – Ziele & Perspektiven im Rahmen von Women’s EuroBasket 2025 und Women’s World Cup 2026. Tim Brentjes präsentierte dabei zunächst die Entwicklung der aktuellen Teilnehmerinnenzahlen im weiblichen Bereich sowie bestehende Projekte und Angebote im Bereich des Mädchen- und Frauenbasketballs. Hier wurde bereits sehr offen und konstruktiv über die Nutzung der angebotenen Projekte diskutiert.

Es folgte eine Vorstellung der Ideen und Ansätze der Mädchenkommission durch Lea Soltau, wobei insbesondere die Verstetigung von Projekten zu Programmen eines der Kernziele der Kommission ist. Im Anschluss daran wurden die Teilnehmer:innen zur aktiven Arbeit in kleinere Arbeitsgruppen aufgeteilt und im World Café an konkreten Fragestellungen zu den Themenfeldern Spielbetrieb, Mädchen-Trainer:innen Offensive und Rahmenprogramm Events gearbeitet. Hieraus konnten unterschiedliche Ergebnisse gewonnen werden, welche in die weitere Arbeit in unterschiedlichen Kommissionen und Arbeitsgruppen aufgenommen werden.

„Voller Erfolg!“

Ingo Weiss, DBB-Präsident, zog im Anschluss an den Workshop ein positives Fazit: „Die Auftaktveranstaltung war ein voller Erfolg. Wir werden die Ergebnisse aus den Diskussionen und Arbeitsphasen aufnehmen und versuchen, diese in Folgeveranstaltungen zu übertragen. Dies soll erst der Anfang für eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Frauen- und Mädchenbasketballs sein. Wir freuen uns auf zahlreiche weitere Teilnehmer:innen aus allen Landesverbänden bei den weiteren Veranstaltungen.“

Auch Joachim Spägele, DBB-Vizepräsident, freut sich auf die nächsten Veranstaltungen: „Ich bedanke mich bei allen Teilnehmer:innen für die offenen und guten Gespräche zur Förderung des Frauen- und Mädchenbasketballs. Wir werden im Ressort Sportentwicklung daran ansetzen und Folgeveranstaltungen in verschiedenen Bereichen vorbereiten.“