Nicht einmal mehr zwei Wochen sind es noch bis zu den ersten beiden Spielen der EM-Qualifikation der Damen-Nationalmannschaft gegen Serbien und die Ukraine. Und nicht einmal 2 Stunden waren es bis zum Topspiel der DBBL am Wochenende, als wir die Nationalspielerinnen des Herner TC zum Interview trafen. Dabei wirkten sowohl Ireti Amojo als auch Sonja Greinacher sehr entspannt, obwohl mit dem TSV Wasserburg der ungeschlagene Tabellenführer auf Herne wartete.  „Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet, waren mit dem gesamten Team frühstücken, um uns einzuschwören und haben gut trainiert“, ließen beide im Gespräch wissen.

Beide freuen sich auch auf die Nationalmannschaft und die EM-Qualifikation Ende November, wenn es gegen die beiden Top-Teams der Gruppe aus Kroatien und der Ukraine geht. „Jetzt geht es um alles, wenn wir uns kommende Woche zum Lehrgang treffen. Im Sommer war die Vorbereitung gut, aber wir haben lediglich Freundschaftsspiele gehabt“, erklärte Sonja Greinacher und Ireti Amojo fügte hinzu: „Wir werden gut vorbereitet in diese beiden Spiele gehen und alles geben. Es werden jetzt noch ein paar Leistungsträgerinnen dazu kommen und das Team verstärken, was gut für uns ist. Nach den zwei Testspielen vor der EM-Quali wissen wir dann, wo wir stehen.“

Neben der Tatsache, dass beide für den Herner TC in der DBBL auf Korbjagd gehen, verbindet die gebürtige Essenerin Greinacher und die Berlinerin Amojo auch die Karriereplanung. Beide machten erste Auslandserfahrungen während der Highschool in Amerika, beide gingen nach dem Abitur ans College. Während es für Amojo an die Washington State University ging, zog es Greinacher zu den Gonzaga Bulldogs. „Die Erfahrungen, die man dort sammelt, sind unbezahlbar. Es war eine sehr schöne Zeit am College. Die Aufmerksamkeit und die Professionalität, mit der dort Damenbasketball betrieben wird, sind auf einem anderen Level. Daher kann man es jungen Spielerinnen nur empfehlen, den Weg über ein College zu gehen“, schwärmen beide über ihre vier Jahre College-Zeit.

Wer so viele Gemeinsamkeiten hat, versteht sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Was die beiden Sympathieträgerinnen über die Stärken und Schwächen der jeweils anderen zu sagen haben, -sowie das gesamte Gespräch- sehen Sie im DBB-TV Interview:

Das Spiel gegen Wasserburg ging für den Herner TC übrigen deutlich mit 55:97 verloren. In der Tabelle steht Herne jetzt auf Platz 4, Wasserburg weiter ungeschlagen auf Platz 1 der DBBL.

Für die EM-Qualifikation sowie die beiden Vorbereitungsspiele wurden folgende 14 Spielerinnen nominiert:

Ireti Amojo (Herner TC, Foto vorne),  Romy Bär (Cavigal Nice Basket 06/ FRA), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg), Elisabeth Dzirma (Eisvögel USC Freiburg), Katharina Fikiel (Artego Bydgoszcz/POL), Julia Gaudermann (BC pharmaserv Marburg), Sonja Greinacher (Herner TC), Svenja Greunke (BC Pharmaserv Marburg), Laura Hebecker (SV Halle Lions), Lisa Koop (ChemCats Chemnitz, Foto Mitte hinten), Lea Mersch (Herner TC, Foto links), Margret Skuballa (BG 89 Avides Hurricanes), Birte Thimm (BC pharmaserv Marburg, Foto rechts), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg).

Auf Abruf: Kimberly Pohlmann (TV Saarlouis Royals), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg)

Die Spiele in der Übersicht:

17.11.2015: Polen – Deutschland (18:30 Uhr)
18.11.2015: Polen – Deutschland (11:00)

EM-Qualifikation:
21.11.2015: Serbien – Deutschland (19:00)
25.11.2015: Deutschland – Ukraine (in Marburg, 19:00)

Karten für das Heimspiel in Marburg erhalten Sie unter folgendem Link: www.basketball-bund.de/tickets