Der Wechsel von NBA-Superstar Kevin Durant zu den Golden State Warriors kam einem Erdbeben gleich, das die NBA-Landschaft in den kommenden Jahren prägen kann. Einen Tag danach lud Dirk Nowitzki zum alljährlichen Pressetalk nach Frankfurt ein und natürlich war auch die Akte Durant ein großes Thema. Denn der Wechsel bedeutete auch für die Mavericks endlich ein paar positive Nachrichten in der Free-Agency 2016. Harrison Barnes und Andrew Bogut verstärken ab sofort den Kader der Mavericks, was auch Nowitzki sichtlich freute. „Wir bekommen zwei Spieler, die vor zwei Jahren Meister geworden sind und viel Erfahrung mitbringen. Darüber freue ich mich sehr.“ Freuen dürfen sich die Fans in Dallas außerdem über „Dirk for Life“. „Ich werde nochmal in Dallas unterschreiben und meine Karriere dort beenden“, ließ der Würzburger wissen und beendete damit Diskussionen um einen möglichen Wechsel.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Zentrale der ING-DiBa in Frankfurt stand aber auch das Benefiz-Fußballspiel „Champions for Charity„, das am 27. Juli in der Mainzer Opel-Arena stattfinden wird. „Wir alle freuen uns sehr auf den Tag in Mainz und sind glücklich, dass wir das Projekt, das Michael Schumacher sehr viel bedeutet hat, weiterführen können. Wir haben mit Sebastian Vettel und zahlreichen anderen Formel1-Fahrern eine super Truppe zusammen und es wird sicher für alle ein großer Spaß“, blickte Nowitzki auf die Veranstaltung voraus, für die es noch Tickets gibt. Tricks habe er sich noch keine angeeignet, so der ehemalige Nationalspieler, dafür gab es aber bereits die Trikots und seine silbernen Fußballschuhe zu bewundern.

Bis Ende Juli werden Nowitzki und seine Familie noch in Deutschland bleiben. „Es kann gut sein, dass ich am 30. Juli noch bei der Nationalmannschaft vorbei schauen werde, die ja dann in Würzburg spielt.“ Dann kann er sich auch ein Bild von Paul Zipser machen, der vor kurzem von den Chicago Bulls gedraftet wurde und möglicherweise ab November in der NBA auflaufen wird. „Leicht wird es nicht“, weiß Nowitzki nach 18 Jahren in der Liga, „denn er hat keinen garantierten Vertrag und muss sich durchkämpfen. Da gehört auch immer ein bisschen Glück dazu, aber die Anlagen für die NBA bringt Paul mit.“ Für die DBB-Fans dürfte sich der Trip nach Würzburg also doppelt lohnen. Mit der Ukraine wartet ein starker Gegner und dann sind vielleicht mit Schröder, Nowitzki, Pleiß und Zipser alle deutschen NBA-Spieler in der Halle.

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