Am letzten Aprilwochenende fand der Jugendtag der Deutschen Basketballjugend in Berlin statt. Zu dessen Eröffnung blickte der DBB-Vizepräsident für Jugendfragen, Stefan Raid, zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Die Ergebnisse der deutschen Nachwuchsmannschaften sieht er weiter auf einem guten Weg, was sich zuletzt auch durch die Titelverteidigung beim Albert Schweitzer Turnier gezeigt habe. Dort und auch beim WNBL TOP4 in München habe auch die Basketballjugend erneut ihre Qualität bei der Ausrichtung von Events bewiesen. Die guten Ergebnisse bestätigen die Entscheidungen und Veränderungen der vergangenen Jahre wie z.B. die Einführung der Jugendbundesligen, die Veränderung der Sichtung im Bundesjugendlager und die Arbeit in den Stützpunkten im weiblichen Bereich.

Auf die Eröffnung folgten der Tätigkeitsbericht des Jugendausschusses sowie die Vorstellung der Haushaltszahlen und deren Planung für 2018 und 2019 durch den DBB-Jugendsekretär Uwe Albersmeyer. Auf Antrag des Berliner Jugendwartes David Freeman wurde der DBB-Jugendausschuss anschließend von den Delegierten der Landesverbände einstimmig entlastet.

Es folgte der wohl wichtigste Teil dieses Jugendtages, die Abstimmung zur Umsetzung der neuen Spielregeln im Minibasketball. In einer gemeinsamen Tagung mit den Jugend- und Minibasketballverantwortlichen der Landesverbände war im Februar eine Vorlage erarbeitet worden, die der Jugendausschuss in seiner Sitzung vor dem Jugendtag als neue Spielregeln für den Minibasketball in Deutschland verabschiedet hatte. Auf dem Jugendtag stellten sich mit überwältigender Mehrheit nun auch die Landesverbände hinter diese neue Spielidee, die unter anderem auch das Spiel auf niedrigere Körbe vorsieht.

„Ich bin sehr froh, dass sich die Landesverbände hinter diese Idee stellen. Wir sind uns alle im Klaren, dass es eine Übergangsphase geben muss, bis überall die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden können, aber mit diesen Regeln setzen wir ein klares Zeichen für eine gemeinsame Spielidee. Wir wollen Minibasketball wieder stärker als das betrachten, was er ist, nämlich der Bereich, in dem Kinder mit unserem Sport beginnen und Spaß und Erfolgserlebnisse wichtig sind, um sie langfristig für uns zu gewinnen. Ich denke, dass wir damit einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen“ zeigte sich Stefan Raid zufrieden mit dem Abstimmungsergebnis.

Abschließend stellte DBB-Jugendreferent Tim Brentjes noch das Programm des 2. DBB-Schulsportsymposiums am 6. Mai 2018 in Frankfurt vor und berichtete über die Minitrainer-Offensive. Neben dem Hinweis auf die bis zum 18. Juni 2018 laufende Bewerbungsphase für den einjährigen Intensivkurs rief er die Landesverbände vor allem dazu auf, eigene Fortbildungen anzubieten und diese über das Jugendsekretariat mit Absolventen/innen und Experten/innen des Programms besetzen zu lassen.

Stefan Raid ergänzte abschließend noch den Hinweis auf die U20-Europameisterschaft im Juli in Chemnitz und wies auf das Volunteer-Programm hin, das interessierten Basketballfans die Gelegenheit bietet, hautnah an der Durchführung und Gestaltung dieses Jugendbasketball-Highlights mit 16 Nationen mitzuwirken. Für den Wahljugendtag 2019 freue er sich auf Einladungen der Landesverbände, die dafür die Gastgeberrolle übernehmen wollen.