Erster Showdown für die deutsche Mannschaft beim FIBA Basketball World Cup 2023 mit einem der Top-Favoriten! Am morgigen Sonntag, 27. August 2023, geht es für das Team von Bundestrainer Gordon Herbert gegen Australien. Spielbeginn ist in Okinawa/JPN um 17.30 Uhr Ortszeit (10.30 Uhr dt. Zeit). Für den weiteren Verlauf des Turnier hat die Partie möglicherweise eine große Bedeutung.

Deutschland muss im Duell mit dem Team aus „down under“ möglicherweise auf Youngster Franz Wagner verzichten, der sich gegen Japan am Knöchel verletzte. Es werden weitere Untersuchungen durchgeführt, noch gibt es keine Aussagen zu seiner Rückkehr. Sein Status ist im Basketballjargon „day by day“. Ein Ausfall wäre sicher ein herber Verlust für das DBB-Team, das dann noch enger zusammenrücken muss. Gegen Japan waren vor allem in der ersten Halbzeit sehr viele gute Dinge zu erkennen. Einsatz und Konzentration stimmten, die volle Bereitschaft alles zu geben, war omnipräsent. Es ist häufig die Geschichte solcher Spiele, dass die dominierende Mannschaft nach der Pause etwas nachlässt, den Gegner damit stärker macht, als er ist, und so nichts mehr an Abstand zulegt. So war es am gestrigen Abend auch für die DBB-Auswahl, bei der alle zwölf Akteure eingesetzt wurden. Gegen Australien muss sich in jedem Fall die schwache Dreierquote (6/33 = 18,2 %) verbessern.

Zur Halbzeit der Partie zwischen Australien und Finnland sah es überhaupt nicht nach dem späteren Kantersieg der Aussies aus. Mit lediglich fünf Punkten lagen die Boomers in Front. Finnland hatte über größere Strecken der ersten beiden Viertel Vorteile gehabt und war voll in der Partie. Auf australischer Seite waren es dann in erster Linie die Routiniers Patty Mills, Joe Ingles und Dante Exum, die mit Unterstützung ihrer Top-Youngster wie Josh Giddey den Finnen keine Chance mehr ließen. Australien präsentierte eine homogene Mischung aus Erfahrung, jugendlicher Unbekümmertheit und spielerischer Klasse. Ein wirklich harter Brocken für die deutsche Mannschaft, die im Vergleich zum Spiel gegen Japan einiges zulegen muss.

Fotos: DBB/Sevastos, DBB/Camera 4, FIBA