Zwei unserer Nationalspieler durften sich über neue persönliche Bestleistungen in der NBA freuen. Nach einer einwöchigen Pause wegen des Allstar Weekend stand die höchste amerikanische Profiliga wieder in den Startlöchern. Dafür pausierte Europa weitestgehend wegen der EM-Qualifikation. Insgesamt berichten wir in dieser Woche über 17 Spiele, darunter acht Siege und neun Niederlagen:

Zwei Siege verbuchten die Oklahoma City Thunder mit Dennis Schröder in der vergangenen Woche. Der deutsche Point Guard legte für seine Klasse eher durchschnittliche Zahlen auf, spielt aber nach wie vor eine große und wichtige Rolle im Team, das im Westen auf Platz sechs (35:22) liegt. Mit 113:101 setzte sich OKC gegen die Denver Nuggets durch. Schröder war in 30 Minuten mit elf Punkten (4/9), fünf Rebounds und zwei Assists (zwei Bv.) beteiligt. Gegen die San Antonio Spurs hieß es am Ende 131:103 (Schröder: 29 Min., 13 Pkte, 4/11, drei Reb., sechs Ass., ein Bv.).

Daniel Theis (Foto) verzeichnete ein persönliches Career-High bei seinem Klub Boston Celtics. Beim 127:117-Erfolg gegen die Minnesota Timberwolves zeigte Theis sein ganzes Können und kam in 28 Minuten auf ein „double double“ aus überragenden 25 Punkten (9/14) und 16! Rebounds (zwei Bv.). Mehr Abpraller konnte er in seiner NBA-Karriere zuvor noch nie sichern. Im Staples Center mussten die Celtics gegen die L.A. Lakers dann eine denkbar knappe Niederlage einstecken (112:114). Auch hier überzeugte der Deutsche und steuerte in 32 Minuten 16 Punkte (6/7) und neun Rebounds bei (ein Bv.). Die Celtics belegen in der Eastern Conference mit 39 Siegen und 17 Niederlagen Rang drei.

Auch für Maxi Kleber war die Woche trotz einer Niederlage mit den Dallas Mavericks ein persönlicher Erfolg. Gegen die Orlando Magic legte auch er ein Career-High auf. Beim 122:106-Erfolg erzielte er in 24 Minuten starke 26 Punkte (10/13), drei Rebounds, einen Assist und einen Block (ein Bv). Den Atlanta Hawks mussten sich die Mavs nach kontroverser Schlussphase mit 107:111 geschlagen geben. Die Referees hatten eine umstrittene Entscheidung zugunsten der Hawks getroffen, die aus Sicht der Dallas-Verantwortlichen nicht vertretbar war. Clubbesitzer Mark Cuban kündigte an, Einspruch gegen das Ergebnis einlegen zu wollen. Kleber kam in 31 Minuten auf neun Punkte (4/10), acht Rebounds, zwei Assists und fünf Blocks bei einem Ballverlust. Im dritten Spiel gegen die Minnesota Timberwolves fuhr man einen ungefährdeten 139:123-Sieg ein. Kleber stand 21 Minuten auf dem Parkett (elf Pkte, sieben Reb., zwei Ass.). Die Dallas Mavericks belegen in der Western Conference Rang sieben (35:23).

Nicht so schön verlief die Woche für Isaac Bonga und Moritz Wagner und ihren Klub Washington Wizards. Drei Niederlagen mussten sie einstecken. Zunächst unterlagen sie den Cleveland Cavaliers mit 108:113. Die beiden Deutschen fanden nicht so recht ins Spiel und konnten nicht allzu viel beisteuern. Bonga holte in 21 Minuten fünf Punkte (2/3), zwei Rebounds und einen Assist (ein Bv.), Wagner kam in 17 Minuten auf vier Punkte (2/7), fünf Rebounds und einen Assist (ein Bv.). Auch gegen ihren Rivalen Chicago Bulls mussten sie beim 117:126 eine Niederlage hinnehmen (Bonga: 16 Min., zwei Pkte, 1/3, zwei Reb., ein Bv., Wagner: 16 Min., vier Pkte, 0/2, zwei Reb., zwei Ass.). Richtig spannend ging es dann gegen den Tabellenführer im Osten, die Milwaukee Bucks, zu. Erst nach Verlängerung setzte sich der Favorit mit 137:134 durch. Bonga konnte in 24 Minuten nicht punkten, holte aber starke neun Rebounds (ein Bv.). Für Wagner lief es besser, er kam in 28 Minuten auf acht Punkte, zehn Rebounds und fünf Assists. Die Wizards belegen Platz neun (20:36) im Osten.

Zurück in der G-League befindet sich Isaiah Hartenstein (re.). Bei den Rio Grande Valley Vipers sehen wir den 21-Jährigen wieder in bestechender Form. Gegen die Texas Legends konnte man sich dazu über einen 132:114-Erfolg freuen. Der Deutsche holte in 31 Minuten ein „double double“ aus 25 Punkten (7/20) und 16 Rebounds (zwei Ass., zwei Bv.). Im nächsten Spiel unterlag man Memphis 113:116. An Hartenstein lag es nicht. Er versuchte in 35 Minuten alles und erzielte erneut ein „double double“ aus 24 Punkten (12/21) und 13 Rebounds (sechs Ass., fünf Bv.). Wir freuen uns, dass Hartenstein wieder zeigen kann, was für ein herausragender Basketballer er ist. Auch wenn er für die G-League einfach zu gut zu sein scheint. Die Vipers sind Vierter (12:24) in der Southwest Divison.

David Krämer und seine Northern Arizona Suns haben drei Pleiten zu verdauen. Gegen Canton Charge lautete das Ergebnis 94:106. In 14 Minuten kam der 23-jährige Deutsche auf acht Punkte (2/5) und einen Assist (ein Bv.). Im nächsten Spiel zogen die Suns gegen die Grand Rapids Drive den Kürzeren (104:127). Krämer kam nicht zum Einsatz. Die letzte Niederlage musste die Mannschaft gegen die Windy City Bulls einstecken (95:106). Elf Minuten lang stand der Deutsche auf dem Parkett und sammelte sechs Punkte (2/3) und einen Rebound bei einem Ballverlust. Die Suns bleiben nach wie vor Letzter im Westen (8:29).

Deutlich erfreulicher war die Woche für Johannes Voigtmann, der sich mit ZSKA Moskau über einen Sieg freuen konnte. 86:81 siegte die Mannschaft im Hexenkessel bei Roter Stern Belgrad. In 21 Minuten trug der DBB-Korbjäger sechs Punkte (3/4), zwei Rebounds und drei Assists bei. In der Euroleague belegt ZSKA Rang fünf mit 17 Siegen und acht Niederlagen.

Zum Schluss gab es noch einen deutlichen Sieg über den FC Bayern München in der Euroleague für Tibor Pleiß und Anadolu Efe . 19 Minuten stand Pleiß beim 88:63-Erfolg seines Teams auf dem Parkett und verbuchte zehn Punkte (5/9), einen Rebound und drei Assists. Mit 22 Siegen und nur drei Niederlagen bleibt man an der Spitze.