Dienstag ist wie gewohnt der Tag der DBB-Herren im Ausland. In dieser Woche berichten wir über die ausgeglichene Bilanz von 15 Siegen und 15 Niederlagen, aber in erster Linie natürlich über die individuellen Vorstellungen der Korbjäger. Wir starten bei den A-Nationalspielern, die ihr Geld in der NBA verdienen:

Fast schon ausnahmsweise musste Dennis Schröder mit seinem Klub, Oklahoma City Thunder, in dieser Woche eine Niederlage einstecken. Nichtsdestotrotz gab es auch wieder zwei Siege. Zunächst wurden die Cleveland Cavaliers daheim mit 109:103 besiegt. Schröder wuchs mal wieder über sich hinaus, als er in 34 Minuten auf 30 Punkte (10/17), fünf Rebounds und sechs Assists kam (drei Bv.). Den nächsten Sieg holten die Thunder gegen die Detroit Pistons (108:101). Auch hier war der deutsche Pointguard bestens im Spiel (28 Min., 18 Pkte, 8/14, zwei Reb., drei Ass., drei Bv.). Dann wurde es spannend und knapp. 111:112 unterlag man den Boston Celtics, dem Klub des Nationalmannschaftskollegen Daniel Theis. 37 Minuten lang stand Schröder auf dem Parkett und versuchte mit 22 Punkten (8/21), sieben Rebounds und einem Assist (ein Bv.) die Niederlage zu verhindern, vergeblich. Die Thunder klettern dennoch in der Western Conference um einen Platz nach oben und belegen nun Rang sechs (32:21).

Weiter auf einer Siegeswelle schwimmen die Boston Celtics mit Daniel Theis (Foto oben). Drei Siege konnten auch in der vergangenen Woche wieder verbucht werden. Verletzungsbedingt war Theis in den ersten beiden Spielen nicht einsatzfähig. Vor heimischem Publikum konnte man zwei Siege einfahren. Zuerst besiegten die Celtics die Orlando Magic (116:100), danach gab es einen Sieg gegen die Atlanta Hawks (112:107). Früher zurück als erwartet stand der DBB-Korbjäger dann gegen die Oklahoma City Thunder wieder auf dem Parkett (112:111). Und zwar in hervorragender Verfassung, denn in 31 Minuten gelang Theis ein „double double“ aus 13 Punkten (5/11) und elf Rebounds, dazu noch fünf Assists. Er war somit maßgeblich am hauchdünnen Erfolg beteiligt. Im Westen besetzen die Celtics weiterhin Rang drei (37:15).

Die meisten Spiele in dieser Woche hatten die Houston Rockets mit Isaiah Hartenstein. Zunächst gab es einen 125:110-Erfolg gegen die Charlotte Hornets. Hartenstein durfte vier Minuten ran und steuerte zwei Punkte (1/2) und einen Rebound bei. Nicht zum Einsatz kam der deutsche Big Man dann beim 121:111 gegen die Los Angeles Lakers. Bei der 92:127-Niederlage gegen die Phoenix Suns durfte der 21-jährige wieder aufs Spielfeld. In 14 Minuten auf dem Parkett wurden drei Punkte (1/4), drei Rebounds sowie zwei Assists für Hartenstein notiert (ein Bv.). Gegen die Utah Jazz musste er dann wieder von außen zusehen, wie seine Rockets durch einen „buzzer beater“ des Kroaten Bogdanovic knapp mit 113:114 unterlagen. Houston bleibt auf Platz fünf im Westen mit 33 Siegen und 20 Niederlagen.

Eine eher durchwachsende Woche liegt hinter Maxi Kleber und den Dallas Mavericks, die immer noch ohne Luka Doncic auskommen müssen. 107:121 unterlagen die Mavs vor heimischen Publikum den Memphis Grizzlies. Auch Kleber konnte in 32 Minuten Spielzeit die Niederlage nicht verhindern (zehn Pkte, 4/11, sechs Reb., ein Ass.). Ganz knapp war die Niederlage dann gegen den Hauptstadtklub Washington Wizards (118:119) mit Isaac Bonga und Moritz Wagner. In 27 Minuten auf dem Parkett wurden für Kleber sieben Punkte (3/4), sieben Rebounds und zwei Assists notiert. Gegen die Charlotte Hornets war Dallas dann wieder erfolgreich. Auswärts holten die Mavs einen 116:100-Erfolg in Charlotte (Kleber: 28 Min., sieben Pkte, 1/5, fünf Reb., ein Ass.). Auch daheim gegen die Utah Jazz war Dallas das Glück nicht hold. 119:123 hieß es nach umkämpften 48 Minuten und einer starken Aufholjagd, Kleber kam nicht richtig ins Spiel (23 Min., fünf Pkte, 2/8, zwei Reb., ein Ass.). Die Mavericks rutschen durch ihre drei Niederlagen um einen Platz nach unten und belegen Rang sieben im Westen (32:22).

Endlich dürfen wir wieder von zwei deutschen Nationalspielern bei den Washington Wizards berichten. Ganz nach dem Motto „Ich war nie weg“ spielt Moritz Wagner (re.) nach seinem Comeback. Gegen den Nationalmannschaftskollegen Maxi Kleber gab es einen ganz knappen 119:118-Erfolg. Isaac Bonga steuerte in 25 Minuten eher wenig bei (drei Pkte, 1/4, ein Ass., ein Bv.). Wagner kam in 19 Minuten auf sechs Punkte (3/5), vier Rebounds und einen Assist. Gegen die Memphis Grizzlies mussten die Wizards eine 99:106-Niederlage einstecken (Bonga: 18 Min., vier Pkte, 0/3, zwei Reb., ein Ass.). Wagner hatte einen starken Auftritt und erreichte in 25 Minuten 19 Punkte (7/11), neun Rebounds und zwei Assists (ein Bv.). Die Wizards klettern um einen Platz nach oben und belegen im Osten Platz neun (18:33).

Drei Niederlagen gehen auf das Konto der Northern Arizona Suns mit David Krämer in der G-League. Deutlich unterlegen war man gegen die Stockton Kings (107:123). Krämer wurde 14 Minuten lang eingesetzt, traf für sieben Punkte (3/7), holte zwei Rebounds und verteilte einen Assist (zwei Bv.). Außerdem unterlag man noch gegen Austin Spurs (122:130) sowie gegen Agua Caliente (113:122). Krämer kam in beiden Spielen allerdings nicht zum Einsatz. Die Suns bleiben Letzter im Westen (8:26).

Auch Johannes Voigtmann musste mit seinem Klub, ZSKA Moskau, zwei Niederlagen in der Euroleague einstecken. Sehr knapp war die Niederlage gegen Spitzenreiter Anadolu Efes mit Tibor Pleiß (80:82). Voigtmann überzeugte in 26 Minuten mit 15 Punkten (6/12), fünf Rebounds und drei Assists (zwei Bv.). Eine deutlichere Niederlage gab es dann gegen Olympiakos Piräus (59:72). Auch für den Deutschen war es kein gutes Spiel, er kam in seinen 16 Minuten nicht wirklich in die Partie (drei Pkte, 1/1, zwei Reb., drei Bv.). Das Team rutscht um zwei Plätze nach unten und belegt nun Platz fünf (16:8). Besser lief es in der VTB League, wo ZSKA in Astana sicher mit 95:72 gewann. Voigtmann war in 15 Minuten mit zehn Punkten (4/7), vier Rebounds und fünf Assists (ein Bv.) zur Stelle. Moskau steht auf Platz zwei (13:4).

Bei Tibor Pleiß (li.) und seinem Klub Anadolu Efes können wir dann „endlich“ wieder über Siege berichten. Die Bilanz in dieser Woche lautet: Drei Spiele, drei Siege. Zuerst wurde der deutsche Kollege, Johannes Voigtmann (ZSKA Moskau), in der Euroleague besiegt (82:80). In 22 Minuten Spielzeit kam Pleiß auf elf Punkte (5/7), vier Rebounds und einen Assist (ein Bv.). Sieg Nummer zwei gab es gegen Zalgiris Kaunas (96:91). Auch in diesem Spiel zeigte der Deutsche eine gute Leistung (20 Min., 15 Pkte, 3/6, drei Reb.). Mit 21 Siegen und drei Niederlagen belegt Efes nach wie vor Platz eins in der Tabelle und hat jetzt drei Siege Vorsprung auf die Verfolger. Auch in der türkischen Liga BSL läuft es für den Klub weiterhin gut. 92:67 wurde Buyukcekmece besiegt. Pleiss wurde in diesem Spiel nicht eingesetzt. Anadolu Efes ist auch in der türkischen Liga nach wie vor Tabellenanführer (17:2).

Nachdem es letzte Woche für Beskitas und Ismet Akpinar so gut lief, mussten sie diese Woche zwei Niederlagen einstecken. In der türkischen Liga verlor man das Spiel gegen Bandirma mit 64:85. Akpinar war nicht mit von der Partie. Kaum nach oben geklettert rutschte das Team in dieser Woche wieder um einen Platz nach unten. Mit neun Siegen und zehn Niederlagen belegt Besiktas wieder den achten Platz. Auch in der Champions League lief es für Beskitas nicht besser. 47:88 unterlag man gegen Dijon. Der 24-jährige DBB-Korbjäger kam in 18 Minuten auf zwei Punkte (1/5), drei Rebounds sowie drei Assists. Die türkische Mannschaft blieb in der Tabelle auf Rang vier (7:7) in der Gruppe D und ist für die nächste Runde qualifiziert.

Einen Sieg und eine Niederlage verbucht in dieser Woche Robin Benzing bei Casademont Zaragoza. In der spanischen Liga ging der Sieg auf das Konto des Gegners Manresa (67:84). Der deutsche Kapitän stand 20 Minuten auf dem Parkett, in denen er sieben Punkte (2/6) erzielte und drei Rebounds holte. Durch die Niederlage rutscht Zaragoza in der ACB um einen Platz nach unten (Dritter, 15:6). In der Championsleague gab es wieder erfreuliche Nachrichten, Brindisi hatte knapp mit 91:93 das Nachsehen. Benzing war 23 Minuten lang an dem Spiel beteiligt und holte elf Punkte (3/8), vier Rebounds und einen Assist. Mit zehn Siegen und vier Niederlagen gewann Zaragoza die Gruppe B und steht ebenfalls in der nächsten Runde.

Zum Abschluss gibt es noch einen Sieg für Maik Zirbes und Cedevita Olimpija Ljubljana zu vermelden. In der Adrialiga ABA konnte der Klub gegen Zadar gewinnen (90:82). Der 2,07 Meter große Nationalspieler kam in acht Minuten auf zwei Punkte (0/4) und sieben Rebounds (ein Bv.). Cedevita belegt weiterhin Rang vier (12:7).