50.000 Minuten Spielzeit in der NBA – das macht so schnell niemand Dirk Nowitzki nach. In der vergangen Nacht knackte der Deutsche diese Marke. Was sonst bei den DBB-Herren im Ausland Berichtenswertes in dieser Woche passiert ist, zeigen wir hier:

Trotz zweier Niederlagen gab es bei den Dallas Mavericks am Montag einiges zu feiern. Dirk Nowitzki (Foto) erreichte gegen die Los Angeles Clippers einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere. Als erst sechster Spieler kam der gebürtige Würzburger über die Marke von 50.000 NBA-Minuten. Sportlich lief es für Nowitzki und Teamkollege Maximilian Kleber durchwachsen. Den Wochen-Auftakt machte ein 88:102 bei den Phoenix Suns. Daran änderte auch Nowitzkis Double-Double (14 Punkte und zehn Rebounds) nichts. Sein deutscher Teammate kam in 14 Minuten auf zwei Zähler und sechs Rebounds. Gegen die Sacramento Kings lief es mannschaftlich beim 106:99 besser (Nowitzki: 15 Punkte, 7 Rebounds / Kleber: 1 Rebound). Das abschließende 101:105 gegen die LA Clippers ließ sich für Nowitzki aufgrund des Rekords verschmerzen. Hier kam der deutsche Top-Star auf zwölf Punkte und sechs Rebounds. Der deutsche Rookie, Maxi Kleber, schaffte es auf drei Punkte und ebenso viele Abpraller. Durch den Sieg gegen die Kings verkürzte Dallas den Rückstand auf den 14. Platz, bleibt aber weiter auf dem letzten Tabellenrang im Westen.

Drei Siege in fünf Tagen gab es für Daniel Theis und die Boston Celtics. Das NBA-Top-Team startete mit einem ungefährdeten 103:73-Sieg gegen die New York Knicks. Vor allem die zweite Halbzeit dominierten die Theis-Mannen mit 53:28. Der deutsche Nationalspieler kam in 18 Minuten auf acht Punkte und sechs Rebounds. Weniger auffällig agierte Theis im Duell mit DBB-Kollege Dennis Schröder. Gegen die Atlanta Hawks blieb der Ex-Bamberger bei vier Zählern, drei Rebounds und drei Assists stehen. Zum 119:110-Erfolg reichte es allerdings auch so. Denkbarst knapp verlief der Auftritt gegen die Portland Trail Blazers (97:96). Nach verkorkster ersten Halbzeit (38:54) drehte Boston mit einer Punktlandung noch das Spiel. Theis steuerte sechs Punkte, acht Rebounds und zwei Assists bei. Die Celtics bleiben so im Osten weiterhin auf dem ersten Rang.

Bei den Atlanta Hawks, dem Team von Dennis Schröder ist weiter Sand im Getriebe. Gegen die Charlotte Hornets gab es ein 110:123, bei dem Schröder auf lediglich 13 Punkte und neuen Assists kam. Beim Aufeinandertreffen mit Nationalmannschaftskollege Daniel Theis meldete sich der deutsche Point Guart mit 25 Zählern und drei Rebounds zurück, konnte damit allerdings auch nicht die nächste Pleite (110:119) verhindern. Grund zur Freude gab es für die Hawks dann aber doch noch: gegen die New York Knicks setzten sich Schröder und Co mit 99:96 durch. Der Braunschweiger blieb jedoch mit zehn Punkten, sechs Assists und fünf Rebounds eher zurückhaltend.

Die NBA-Saison ist für Paul Zipser (Foto rechts) bei den Chicago Bulls weiterhin eine Achterbahn. Nach seiner Streichung aus dem Bulls-Kader und seinen Einsätzen in der G League durfte der Deutsche gegen die Portland Trail Blazers beginnen. In 20 Minuten kam er auf neun Punkte sowie zwei Rebounds, was ihn über die 108:124-Niederlage hinweg getröstet haben dürfte. Beim 103:113 wurde Zipser erneut als Starter eingesetzt und zahlte das Vertrauen mit einem ganz starken Spiel und 16 Zählern sowie fünf Rebounds zurück. Die längste Einsatzzeit bekam der Heidelberger dann gegen die Sacramento Kings. Beim 98:104 durfte er 32 Minuten aufs Parkett, punktete wieder zweistellig (zehn Zähler) und fischte vier Rebounds. Mit den Niederlagen rutschen die Bulls auf den 13. Platz der Eastern Conference (18-35) ab.

In der vergangenen Woche gab es für die Rio Grande Valley Vipers erneut nur einen Sieg aus drei Partien. Der angeschlagene Isaiah Hartenstein wurde dabei geschont. Besonders ärgerlich an den zwei Niederlagen – die Vipers trennte jeweils nur ein beziehungsweise zwei Punkte vom Gegner. Gegen Memphis verlor man mit 125:127, gegen Salt Lake City mit 114:115. Nur gegen Reno gelang ein Erfolg (109:99). Damit steht das Farmteam der Houston Rockets auf dem sechsten Rang der Western Conference (20-16).

Die Erfolgsserie von Johannes Voigtmann (Baskonia Vitoria) geht weiter. Nach zwei wichtigen Siegen gegen Barcelona und Roter Stern Belgrad ist Baskonia nunmehr seit vier Spielen ungeschlagen. Den Liga-Auftritt beim Liga-Zweiten lösten die Basken mit Bravour (96:72). Der deutsche Center verpasste dabei mit acht Punkten und zehn Rebounds nur knapp das Double-Double. Gegen Roter Stern Belgrad kam Voigtmann auf sechs Zähler, fünf Abpraller und vier Assists. Mit einem 103:84 verbessern die Spanier ihre Ausgangslage im Kampf um die Euroleague-Playoffs.

Wie in der vergangenen Woche gab es für Valencia mit Tibor Pleiß wieder einen Sieg und eine Niederlage. Diesmal gelang der Erfolg jedoch in der Liga. Hier wartete das Tabellen-Schlusslicht Real Betis auf die Pleiß-Jungs. Mit 103:67 fiel der Sieg auch dementsprechend deutlich aus. Mit acht Zählern blieb der Nationalspieler unter seinem Punkteschnitt, holte allerdings sieben zweite Bälle. Bei Anadolu Efes punktete Pleiß wieder zweistellig (zehn Punkte und vier Rebounds), verhinderte allerdings nicht die 66:82-Pleite. Damit bleibt Valencia 14.

Nanterre 92 musste in dieser Woche zwei Niederlagen hinnehmen. In der Liga verlor das Team von Heiko Schaffartzik gegen das Tabellenschlusslicht aus Chalon mit 55:85. Auch persönlich erwischte der deutsche Aufbauspieler nicht seinen besten Tag (fünf Punkte, fünf Rebounds, drei Assists). Der Hauptstadt-Club bleibt so Siebter (11-9). Auch in der Basketball Champions League gab es für die Pariser eine Niederlage. Nanterre unterlag Stelmet mit 82:85, ist allerdings schon vorzeitig für die Playoffs qualifiziert. Schaffartzik blieb auch hier bei lediglich vier Punkten, zwei Rebounds und fünf Assists.