Einmal mehr blicken wir heute auf die vergangene Woche der deutschen A-Nationalspieler im Ausland zurück. Da gibt es sowohl aus der NBA, aus der G-League und aus Europa viel Gutes zu berichten. Insgesamt folgen nun zwölf Siege und sechs Niederlagen. Wie gewohnt beginnen wir in der NBA:

Und zwar bei Dirk Nowitzki und Maxi Kleber, die mit den Dallas Mavericks auch weiterhin auf einem guten Weg sind, allerdings auch eine sehr ärgerliche Niederlage hinnehmen mussten. Zunächst wurden die Orlando Magic souverän mit 114:99 bezwungen. Nowitzki „matchte“ sein season high mit 20 Punkten (6/13) und schaffte in 24 Minuten auch drei Rebounds und einen Assist. Kleber stand nur vier Minuten auf dem Parkett (zwei Pkte., 1/2, ein Reb.). Bei den Charlotte Hornets wurde ein weiterer Sieg eingefahren (115:111). Nowitzki zeigte sich erneut gut aufgelegt (22 Min., 19 Pkte, 8/16, zwei Reb., zwei Ass.), während Kleber erstmals seit vielen Wochen von der Bank kam (Zwölf Min., vier Pkte, 2/7, ein Reb., ein Ass., zwei Bv.). Unnötig war schließlich die 101:107-Niederlage nach Verlängerung gegen die Los Angeles Lakers, bei der auch Nowitzki einen eher gebrauchten Tag erwischte (23 Min., sechs Pkte, 1/7, acht Reb.) und Kleber nicht zum Einsatz kam. Mit 15 Siegen aus 44 Spielen haben die Mavs als 13. im Westen die Playoffs noch nicht ganz aus den Augen verloren.

Das gilt auch für die Chicago Bulls mit Paul Zipser, die nach drei Siegen in Folge auf Platz zwölf im Osten rangieren (17:27). Der deutsche Forward hatte aber nur sehr wenig Anteil daran. Vier Minuten war er beim 122:119 bei den New York Knicks mit von der Partie (0/1). In den beiden anschließenden Partien gegen die Detroit Pistons (107:105 nach zwei Verl.) und gegen die Miami Heat (119:111) kam Zipser nicht zum Einsatz.

Auch die Atlanta Hawks mit Dennis Schröder (re.) befinden sich derzeit in einem leichten Aufwärtstrend. Zwei der letzten drei Spiele wurden gewonnen, der deutsche Pointguard lieferte starke Statistiken. So beim 110:97 bei den Denver Nuggets, als er in 32 Minuten auf 19 Punkte (6/15), zwei Rebounds und zehn Assists bei drei Ballverlusten kam. Sogar auf ein career high von 34 Punkten (14/26) brachte Schröder es in der Begegnung mit den Brooklyn Nets, die aber dennoch mit 105:110 verloren ging (31 Min., drei Reb., sieben Ass., drei Bv.). Zwei Freiwurftreffer des Playmakers kurz vor dem Ende sicherten schließlich den 102:99-Sieg gegen die San Antonio Spurs (33 Min., 26 Pkte, 10/20, fünf Reb., sieben Ass., fünf Bv.). Die Hawks verließen mit zwölf Siegen aus 43 Spielen das Tabellenende im Osten und liegen auf Platz 14.

Einen „Ausflug“ nach London unternahmen Daniel Theis (li.) und die Boston Celtics. In der englischen Metropole trat man zu einem regulären Saisonspiel der NBA gegen die Philadelphia 76ers an. Nach einer erfolgreichen Aufholjagdjagd siegten die Celtics mit 114:103. Theis steuerte in 19 Minuten sechs Punkte (3/3) und sieben Rebounds bei. Boston behauptete damit die Tabellenführung im Osten und hat in 44 Spielen bereits 34 Siege geholt.

Zwei starke Auftritte bescherte Isiah Hartenstein seinen Rio Grande Valley Vipers in der G-League. Die Farmtruppe der Houston Rockets gewann zunächst gegen die Westchester Knicks mit 127:114. Der deutsche Powerforward durfte 27 Minuten ran und kam auf 23 Punkte (7/10), acht Rebounds und einen Assist bei einem Ballverlust. Sogar ein double double (Video unten) verzeichnete der Youngster gegen die Erie Bayhawks, die Partie aber ging verloren (115:130). Dennoch sorgten die 17 Punkte (6/12), 13 Rebounds und drei Assists bei zwei Ballverlusten in 32 Minuten für positive persönliche Kritiken. Die Vipers stehen in der Southwest Division mit 18 Siegen und zehn Niederlagen auf dem ersten Platz.

 

 

„Hui und pfui“ lautet die Wochenbilanz aus Sicht von Johannes Voigtmann (oben) bei Baskonia Vitoria. In der Euroleague überrannte man Olympiakos Piräus vor eigenem Publikum förmlich (86:54). Der deutsche Center zeigte sich glänzend in Form und holte in nur 14 Minuten 19 Punkte (7/10) und fünf Rebounds. Vitoria hat auf Platz neun mit einer Bilanz von 8:9 noch alle Viertelfinalchancen. Nicht so gut lief es in der spanischen Liga ACB. Mit einer 74:86-Niederlage kehrten die Basken aus Teneriffa zurück. Voigtmann wurde 22 Minuten eingesetzt (neun Pkte, 4/7, zwei Reb., zwei Ass.). Mit Platz sieben (9:7) hinkt man den eigenen Ansprüchen etwas hinterher.

Der zweite deutsche „Spanier“, Tibor Pleiß, geht mit Valencia ebenfalls durch ein Wechselbad der Gefühle. Bei Fenerbahce Istanbul wurde die Euroleague-Partie mit 67:80 verloren. Daran konnte auch Pleiß nichts ändern (19 Min., zehn Pkte, 4/8, fünf Reb.). Mit nur fünf Siegen aus 17 Spielen ist der Weg ins Viertelfinale für den aktuell 14. Valencia schon recht weit. Einen 103:58-Kantersieg holte man in der ACB gegen Saragossa. Der „hundertprozentige“ DBB-Center war gut drauf (14 Min., 14 Pkte, 6/6, vier Reb., ein As., zwei Bv.). Valencia steht auf Platz drei mit elf Siegen und fünf Niederlagen.

Auch Heiko Schaffartzik hatte in der französischen Liga bei seinem Klub Nanterre einen ganz starken Tag, der aber nicht von einem Teamerfolg gekrönt wurde. 91:96 unterlag man bei Levallois. Der deutsche Guard wurde 36 Minuten aufs Parkett geschickt und bot das komplette Paket: 17 Punkte, 6/10, fünf Rebounds, fünf Assists, ein Ballverlust. Nanterre ist Fünfter mit neun Siegen und sieben Niederlagen. In der Basketball Championsleague lief es besser für die Franzosen. Es gab ein klares 91:63 gegen Aris Saloniki (Schaffartzik 20 Min., sechs Pkte, 2/6, zwei Reb., zwei Ass.). In Gruppe D rangiert Nanterre auf Platz zwei (7:3).