Etwas kürzer als gewohnt fällt in dieser Woche unser Rückblick auf die deutschen A-Nationalspieler im Ausland aus. Gründe dafür sind das NBA ALLSTAR WEEKEND in New Orleans sowie die europäischen Pokal-Wettbewerbe, die den regulären NBA-Spielbetrieb sowie die internationalen Spiele in den europäischen Vereinswettbewerben pausieren ließen. Insofern hatte Robin Benzing mit seinem Team Tecnyconta Zaragoza sogar ganz „frei“. Die übrigen Europäer scheiterten allesamt im Pokal-Halbfinale am späteren Sieger. Los geht es:

Noch nicht wieder ins aktive Geschehen eingreifen konnte Paul Zipser bei den Chicago Bulls. Seine Rückkehr ist für die nächsten Tage avisiert. Die Bulls setzten sich vor dem ALLSTAR Break mit 105:94 gegen die Toronto Raptors durch und festigten den siebten Platz in der Eastern Conference (28 Siege/29 Niederlagen).

Kurz vor seinem Trip über den großen Teich u.a. zum Besuch des deutschen TOP FOUR in Berlin musste Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks noch eine deftige 84:99-Niederlage bei den Los Angeles Clippers hinnehmen. Dabei zählte der deutsche Pointguard mit 15 Punkten (5/15), vier Rebounds und sieben Assists bei nur einem Ballverlust in 28 Minuten noch zu den wenigen Lichtblicken bei den Falken. Die liegen mit einer Bilanz von 32:24 auf dem fünften Platz im Osten.

„Oldie but Goldie“! Das trifft momentan mehr denn je auf den 38-jährigen Power Forward der Dallas Mavericks, Dirk Nowitzki (Foto oben), zu. Bei der 91:98-Niederlage bei den Detroit Pistons erlebte der Würzburger eine seiner unzähligen NBA-Sternstunden. 24 Punkte (9/19), zehn Rebounds, drei Assists und ein Ballverlust … so lauteten die beeindruckenden Statistiken, die Nowitzki in rund 30 Minuten gesammelt hatte. Zum ersehnten Erfolg reichte es aber nicht. Dallas bleibt mit 22 Siegen und 34 Niederlagen auf Platz zwölf im Westen und liegt weiterhin drei Siege hinter den Playoff-Plätzen. Hier die Video-Highlights aus dem Detroit-Spiel:

 

 

In Europa war es das Wochenende der europäischen Pokalwettbewerbe. Die werden mittlerweile fast überall als „TOP 8“-Turnier über vier Tage gespielt. Mit großen Ambitionen ging Baskonia Vitoria in Spanien vor eigenem Publikum (15.500 !) und mit Johannes Voigtmann in das Rennen um die „Copa del Rey“. Im Viertelfinale setzte sich das Team des deutschen Centers mit 90:81 gegen Teneriffa durch. Voigtmann kam in seinen 25 Minuten mit drei Punkten (1/7), sieben Rebounds, drei Assists und zwei Ballverlusten allerdings nicht so recht in die Gänge.

Das änderte sich in der Partie gegen den späteren Titelträger Real Madrid, die nur ganz knapp mit 99:103 nach Verlängerung (Link zum Highlight-Video) verloren ging. Voigtmann war in 25 Minuten für zehn Punkte (4/9), elf Rebounds und sechs Assists bei allerdings vier Ballverlusten zur Stelle und zählte zu den stärksten Akteuren seines Teams (Rodrigue Beaubois, ehemals Dallas Mavericks, 27).

PleissTibor2017PokalTUR-500Auch Tibor Pleiß (Foto rechts) erwischte es mit Galatasaray Istanbul im Halbfinale des türkischen Pokalwettbewerbs. Zum Auftakt hatte man den Lokalrivalen Darussafaka mit 77:71 bezwungen, Pleiß hatte als Topscorer eine ganz starke Vorstellung gezeigt (30 Min., 19 Pkte, 9/17, zwölf Rebounds). Doch Banvit, das auch das Endspiel gegen Efes gewann, war im Halbfinale einen Tick zu stark. 68:71 hieß es am Ende aus Sicht von Gala. Daran konnte Pleiß in nur 14 Minuten bei sechs Punkten (2/8), zwei Rebounds und drei Blocks nichts ändern.

In Disneyland Paris trug die französische Liga ihren „Leaders Cup LNB“ aus. Für Heiko Schaffartzik und seinen Klub Nanterre begann alles positiv: Im Viertelfinale besiegte man Strasbourg mit 77:71. Der deutsche Guard avancierte zum Topscorer bei Nanterre und markierte in 29 Minuten 14 Punkte (4/7), einen Rebound und zwei Assists. Der neue Titelträger Monaco war dann im Halbfinale Endstation. 76:81 unterlag Nanterre, Schaffartzik hatte einen schwächeren Tag erwischt (31 Min., sieben Pkte, 3/13, zwei Rebounds, acht Assists, vier Ballverluste).