Die deutsche Damen-Nationalmannschaft hat sich beim ersten Spiel ihrer China-„Tournee“ wacker geschlagen. Gegen das Weltklasseteam der Gastgeberinnen hatte die junge und noch unerfahrene Auswahl von Bundestrainer Bastian Wernthaler am Ende trotz guter erster Halbzeit keine Chance. Am Ende hieß es in Xilinhot 58:77 (15:16, 13:16, 11:29, 19:16) gegen China, den Sechsten der Weltmeisterschaft 2014 in der Türkei. Auf deutscher Seite erzielte Sonja Greinacher (Foto links) die meisten Punkte (elf). Morgen geht es mit der Partie gegen Puerto Rico weiter.

Der 21-malige Asienmeister legte los wie die Feuerwehr, doch die deutsche Mannschaft hielt gut dagegen. Obwohl die Gastgeberinnen durchaus favorisiert in die Begegnung gegangen waren, konnten die DBB-Damen die Partie zu Beginn offen gestalten. Sonja Greinacher und Stephanie Wagner agierten für das Wernthaler-Team stark und so war das Spiel nach zehn Minuten offen.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die ING-DiBa-Korbjägerinnen stets in Schlagdistanz, Birte Thimm, Ama Degbeon und Elisabeth Dzirma (Foto rechts) sorgten dafür, dass die Chinesinnen nicht davonzogen. Die Führung wechselte weiterhin munter hin und her. Während China körperlich leicht überlegen war, konnte man beobachten, dass die deutsche Mannschaft ihre Vorteile in Punkto Schnelligkeit und Fastbreak auszuspielen wusste. Beim Stand von 28:32 aus DBB-Sicht ging es in die Kabinen.

DzirmaElisabeth2015-500Die Chinesinnen hatten sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen und genau so gingen sie auch zu Werke. Hochkonzentriert und sehr abgezockt agierten sie gegen die deutsche Mannschaft, der man nun die anstrengende Anreise von nahezu zwei Tagen anmerkte. China überlief Deutschland und erspiete sich so vor Beginn der letzten zehn Minuten einen spielentscheidenden Vorsprung (39:61).

Im Schlussviertel plätscherte die Partie dahin, da sie bereits entschieden war und beide Trainer nun munter durchwechselten. Deutschland sammelte Kräfte für die Begegnungen der kommenden Tage und konnte trotz des am Ende etwas klarer Resultats stolz auf die bravouröse erste Hälfte sein. Am Ende unterlagen die DBB-Damen mit 58:77.

„Die Mannschaft hat heute sehr gut gearbeitet. Natürlich spielt China auf einem höheren Niveau als wir. Aber wir haben einen couragierten Auftritt gesehen. Insbesondere haben einige junge Athletinnen erste Akzente setzen können, was unserem Konzept entspricht“, lautete das Fazit von Bastian Wernthaler.

Für Deutschland spielten:
Ireti Amojo (Herner TC, 2),  Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 6), Ama Degbeon (Florida State University/USA, 10), Elisabeth Dzirma (Eisvögel USC Freiburg, 6), Sonja Greinacher (Herner TC, 11), Svenja Greunke (TV Langen/Rhein-Main Baskets), Emina Karic (Herner TC), Lisa Koop (BC pharmaserv Marburg, 1), Lea Mersch (Herner TC, 8), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 3), Birte Thimm (BC pharmaserv Marburg, 4), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg, 7).

Weitere Spiele in China
25.07., 10:15 Uhr Deutschland – Puerto Rico (Xilinhot)
26.07., 13:30 Uhr Italien – Deutschland (Xilinhot)
29.07., 12:30 Uhr China – Deutschland (Hengshui)
30.07., 15 Uhr Deutschland – Puerto Rico (Hengshui)
31.07., 15 Uhr Italien – Deutschland (Hengshui)