Noch zwei Tage, dann steht für die deutsche Damen-Nationalmannschaft (Foto unten Marie Bertholdt) das nächste EM-Qualifikationsspiel auf dem Programm. Nach den beiden Auftaktspielen gegen die Tschechische Republik und in Belgien tritt das Team von Bundestrainer Hermann Paar (Foto oben) am kommenden Samstag, 10. Februar 2018 (17.30 Uhr), in Fribourg gegen die Schweiz an. Dann soll nach Möglichkeit der erste Sieg her.

Seit Montag befindet sich Paar mit seinen Spielerinnen im Trainingslager im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg. Seine ersten Eindrücke vom Team sehen wie folgt aus: „Wir trainieren gut und sind immer mehr fokussiert. Erst einmal mussten wir uns einen großen Überblick verschaffen, denn es ist für die direkt von den Klubspielen kommenden Spielerinnen gar nicht so einfach sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Aber wir sind auf einem guten Weg, die Einstellung stimmt und die Stimmung ist top.“

Wichtig sei natürlich, das gute Gefühl dann auch aufs Feld zu bringen, so der Bundestrainer, der heute Abend gegen Bundesligist Heidelberg testet, „um das Zusammenspiel zu fördern. Die Damen müssen ein Gefühl füreinander bekommen.“ „Der Schweiz müssen wir physisch begegnen, da sind sie nicht so stark wie Tschechien oder Belgien. Wie viele kleinere Nationen im europäischen Basketball – zum Beispiel schon seit längerer Zeit Belgien bei den Damen oder Island bei den Herren – sind die Schweizerinnen im Aufwind und haben enorm aufgeholt. Sie haben viele junge Spielerinnen und sind nicht zu unterschätzen. Dennoch gibt es für uns nur ein Ziel: Sieg!“ stellt Hermann Paar klar.

Im generellen Plan für die kommenden Jahre befinde sich sein Mannschaft „im Soll“. Die Konzeption habe sich angesichts der fehlenden oder nicht mehr verfügbaren älteren Spielerinnen zuletzt etwas geändert und man müsse nun die jüngeren Spielerinnen an das hohe Niveau heranführen. „Es muss jedem klar sein, dass wir jetzt noch keine Berge versetzen können, die Spielerinnen brauchen viel Vertrauen. Aber wenn dann die aktuelle College-Generation mit Satou Sabally, Marie Gülich, Ama Degbeon oder Emma Stach dazu stößt, dann ist genügend Talent vorhanden, um wieder regelmäßig bei EM-Endrunden dabei zu sein. Das wird aber noch drei, vier Jahre dauern“, prophezeit der Bundestrainer, für den aber nun zunächst einmal die kommenden drei, vier Tage im Mittelpunkt stehen.

Bisherige Spiele und Tabelle EM-Qualifikationsgruppe G
Schweiz – Belgien 56:85
Deutschland – Tschechische Republik 56:89
Tschechische Republik – Schweiz 62:35
Belgien – Deutschland 103:60

1. Belgien 2 2 0 4p 188:116
2. Tschechische Republik 2 2 0 4p 151:90
3. Schweiz 2 0 2 2p 91:147
4. Deutschland 2 0 2 2p 116:192

Länderspieltermine:
Sa., 10. Februar 2018, 17.30 Uhr: Schweiz – Deutschland (Fribourg)
Mi., 14. Februar 2018, 18.00 Uhr: Tschechische Republik – Deutschland (Prag)

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