Am heutigen Mittwoch starteten die DBB-Damen mit einer Niederlage gegen die chinesische Nationalmannschaft in ihr zweites Turnier der China-Reise. Nach drei Spielen gegen Puerto Rico, Italien und China in Xilinhot ging es mit den gleichen Teams weiter nach Hengshui. Wie bereits im ersten Spiel zeigte sich das deutsche Team gegen China kämpferisch, musste sich jedoch am Ende mit 47:63 (13:21, 12:19, 14:11, 8:12) geschlagen geben. Auf deutscher Seite erzielte Sonja Greinacher (Foto links) die meisten Punkte (14).

China startete flott in die Partie und lag bereits nach zwei Minuten mit 7:0 in Führung. Die deutschen Damen hielten gut dagegen, doch die Gastgeberinnen blieben am Drücker und konnten ihren Vorsprung von acht Punkten verteidigen, sodass Deutschland zum Ende des ersten Viertels mit 13:21 hinten lag.

Auch im zweiten Viertel zeigte sich China weiterhin überlegen und deutlich treffsicherer als noch im ersten Spiel. Zudem hatte sich das Heimteam gut auf die deutschen Angriffssysteme eingestellt und nutzte seine Chancen besser aus. Die Chinesinnen setzten sich weiter von der deutschen Mannschaft ab und vergrößerten durch einen Dreier-Buzzerbeater den Abstand auf 15 Punkte. Beim 25:40 ging es für die DBB-Damen in die Kabine.

MerschLea2015Nach der Halbzeitpause erwischten die Deutschen einen guten Start in das dritte Viertel und verkürzten den gegnerischen Vorsprung auf zehn Punkte (30:40). Dann legte China jedoch erneut los und erspielte sich die 48:34-Führung. Lea Mersch (Foto rechts) konnte in diesem Viertel immer wieder Akzente durch gute Fastbreaks und Assists setzen, allerdings ließen sich die Chinesinnen kaum bremsen und führten vor Beginn des Schlussviertels weiter mit 51:39.

In den letzten zehn Minuten verloren die deutschen Korbjägerinnen endgültig ihre Linie. Darüber hinaus wurden die Entscheidungen der Schiedsrichter immer dubioser und schließlich handelte sich Bastian Wernthaler ein technisches Foul ein. Nach fünf Minuten war die Partie beim Stand von 45:61 bereits entschieden. Somit flachte das Spiel immer weiter ab und beide Seiten hatten mit vielen Ballverlusten zu kämpfen. Am Ende unterlagen die DBB-Damen mit 47:63.

Dennoch zeigte sich Bundestrainer Bastian Wernthaler sehr zufrieden mit seinen Damen, die bisher zwei von vier Spiele in China gewonnen haben:„Ich bin wieder sehr stolz auf die Mannschaft. Die Defense heute funktionierte gut. Wir haben insgesamt nur 63 Punkte gegen ein internationales Topteam zugelassen. Allerdings müssen wir weiterhin an unseren Aktionen im Angriff arbeiten.“

Für Deutschland spielten:
Ireti Amojo (Herner TC, 4),  Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 2), Ama Degbeon (Florida State University/USA, 2), Elisabeth Dzirma (Eisvögel USC Freiburg, 1), Sonja Greinacher (Herner TC, 14), Svenja Greunke (TV Langen/Rhein-Main Baskets, 2), Emina Karic (Herner TC, 5), Lisa Koop (BC pharmaserv Marburg, 4), Lea Mersch (Herner TC, 5), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 2), Birte Thimm (BC pharmaserv Marburg, 4), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg, 2).

Weitere Spiele in China
30.07., 15 Uhr Deutschland – Puerto Rico (Hengshui)
31.07., 15 Uhr Italien – Deutschland (Hengshui)