Nach dem gestrigen Erfolg über den Senegal stand am heutigen Samstagabend für die Damen-Nationalmannschaft von Bundestrainer Hermann Paar die Partie gegen die Niederlande an. Nach einem physischen Spiel setzten sich die ING-DiBa-Korbjägerinnen letztlich souverän mit 61:46 (19:10, 15:12, 6:15, 21:9) durch. Beste Werferin war Katharina Fikiel mit 13 Punkten.

Wie bereits am Vortag startete Bundestrainer Paar mit Marie Gülich, Finja Schaake, Svenja Greunke, Laura Hebecker und Svenja Brunckhorst in die Begegnung. In der Anfangsphase dominierte zunächst auf beiden Seiten die Verteidigung. Den Gastgeberinnen gelangen die ersten Punkte der Partie, Brunckhorst eroberte aber nach knapp fünf Minuten die Führung für die DBB-Damen zurück (5:2). Deutschland agierte nun immer stärker und fand durch schöne Zuspiele immer wieder eine Lücke in der niederländischen Verteidigung (Greunke zum 9:4 nach Pass von Katharina Fikiel). Bundestrainer Paar wechselte munter durch und sah eine couragierte Leistung seiner Spielerinnen. Nach zehn Minuten lag Deutschland mit 19:10 in Führung.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Partie nicht auf dem allerhöchsten Niveau, die deutsche Mannschaft hatte aber nach wie vor klare optische Vorteile. Nach zwölf Minuten stand es 21:12, einige Minuten später (16. Min) waren die DBB-Damen, bei denen neben Brunckhorst auch Emma Stach umsichtig Regie führte, auf 29:16 enteilt. Die Niederländerinnen erspielten sich zwar immer wieder gute Chancen, ließen diese dann aber oft ungenutzt, sodass die deutsche Mannschaft beim Stand von 34:22 in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die Gastgeberinnen, die das Spielgeschehen diktierten. Mit fünf Punkten in Serie starten sie in das dritte Viertel, während beim deutschen Team in dieser Phase offensiv nicht viel zusammenlief. Von der Freiwurflinie erlöste dann Nadjeschda Ilmberger Deutschland und traf zum 36:30 (25. Min). Doch diese zehn Minuten gehörten auch weiter den Gastgeberinnen, die nun besser trafen und sich auch bei den Rebounds aggressiver zeigten. Vor Beginn der letzten zehn Minuten war die deutsche Führung auf 40:37 geschmolzen.

Es wurde nun zusehends ruppiger; Stach traf von der Linie zum 42:37 und legte dann einen wichtigen Distanztreffer nach, der den niederländischen Trainer zu einer Auszeit zwang. Da die DBB-Damen nun auch wieder mehr Rebounds sichern konnten, erarbeiteten sie sich wieder ein kleines Polster (47:37, 34. Min). Deutschland spielte mit der Führung im Rücken wieder souveräner und ließ die Niederlande nicht noch einmal herankommen. Am Ende gewann die Mannschaft von DBB-Bundestrainer Hermann Paar auch das zweite Spiel beim Turnier in Amsterdam (61:46).

Zufrieden äußerte sich der Bundestrainer dann nach dem Spiel: „Wir wussten, dass es heute gegen die Niederlande ein schweres Spiel wird. Sie spielen physisch und aus einer guter Verteidigung heraus. Man hat während des Spiels gemerkt, dass wir nach zwei Wochen Training und Spielen zusammen etwas Energie gelassen haben. Aber wir haben immer geführt und auch im dritten Viertel, als die Niederländerinnen herankamen, uns nicht beirren lassen. Das Team hat Charakter gezeigt und verdient dafür Lob. In Zukunft müssen wir sehen, dass wir die Schwächephasen während des Spiels abstellen.“

Für Deutschland spielten:
Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals, 3 Punkte / 1 Dreier), Svenja Brunckhorst (Cavigal Nice Basket 06/FRA, 10/2), Katharina Fikiel (Rutronik Stars Keltern, 13/3), Sonja Greinacher (Wisla Krakau/Polen), Svenja Greunke (BC pharmaserv Marburg, 10/2), Stefanie Grigoleit (TK Hannover, 2), Marie Gülich (Oregon State University/USA, 3), Laura Hebecker (TSV Wasserburg), Nadjeschda Ilmberger (TV Saarlouis Royals, 2), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 8), Emma Stach (Gonzaga University/USA, 10/1), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg).