Sehr durchwachsen verlief die vergangene Woche für unsere DBB-Nationalspielerinnen im Ausland. Hier unser Überblick:

Ama Degbeon (Foto) und die „Seminoles“ sind auch nach sechs Spieltagen das Maß aller Dinge in der ACC. Ohne Niederlage steht die Florida State University da, der deutsche Powerforward kam jetzt zweimal in Folge auf ein Double-Double. Zunächst gab es ein überdeutliches 101:52 gegen Sacred Heart, zu dem Degbeon in 20 Minuten elf Punkte (4/5), 13 Rebounds und einen Assist bei drei Ballverlusten beisteuerte. Anschließend wurde Samford mit 87:62 bezwungen. Die Deutsche durfte 31 Minuten aufs Feld und bewies mit elf Punkten (5/7), elf Rebounds und zwei Assists bei einem Ballverlust ihre sehr gute Form.

Die Oregon Ducks sind mit Freshman Satou Sabally in die Erfolgsspur zurückgekehrt und landeten in der Pac-12 zwei Siege (Zweiter, 6:1). Dabei liefert die junge DBB-Akteurin auch weiterhin beeindruckende Rookie-Stats. Gegen Oklahoma 74 (92:74) erzielte sie in 23 Minuten 13 Punkte (6/11) und holte zwei Rebounds, leistete sich allerdings auch fünf Ballverluste. 18 Punkte (5/13) standen nach ihren 24 Minuten gegen Hampton (87:45) auf dem Konto von Sabally, dazu fünf Rebounds und fünf Assists bei drei Ballverlusten.

In drei Spielen beim sogenannten Play4Kay Showcase in Las Vegas mussten die Gonzaga Bulldogs mit Emma Stach zwei Niederlagen hinnehmen. Damit liegen sie nun mit einer Bilanz von 2:3 auf Platz acht in der West Coast. Der deutsche Guard kam dabei nicht richtig ins Rollen. Nach 23 Minuten gegen Belmont (63:71) wurden keine Punkte (0/3), vier Assists und ein Ballverlust notiert. Zum 77:57 gegen Kent State war Stach mit acht Punkten (2/4), drei Rebounds und einem Assist bei einem Ballverlust zur Stelle (29 Min.). Schließlich setze es ein 71:88 gegen DePaul (Stach 26 Min., vier Pkte, 2/6, 2 Reb., drei Bv.).

Marie Gülich (Foto rechts) ist nach wie vor ein ganz wichtiger Faktor im Spiel der Oregon State University. Die steht mit drei Siegen bei zwei Niederlagen auf Platz 8 der Pac-12. 97:44 gewannen die Beavers gegen North Carolina Central, Gülich agierte fast schon gewohnt stark und erzielte in 21 Minuten 15 Punkte (5/7, drei Reb., ein Ass., ein Bv.). Gegen Duke lieferte man sich einen packenden Schlagabtausch, der aber letztlich nicht zum Erfolg führte (65:72). Die deutsche Centerin überzeugte mit großem Kampfgeist und kam als Topscorerin in 31 Minuten auf 16 Punkte (6/9), neun Rebounds, einen Assist, fünf Ballverluste und vier Blocks.

Blicken wir nach Europa: Romy Bär (Lattes Montpellier) kam mit ihrem Klub beim 55:86 in der französischen Liga gegen Bourges gewaltig unter die Räder. Der deutsche Powerforward wirkte 17 Minuten mit, blieb aber weitgehend „kalt“ (zwei Pkte, 1/5, ein Reb., ein Ass.). Montpellier liegt auf Platz fünf (4:3). Eine Überraschung in Reichweite war dann in der EuroLeague Women beim 55:61 im italienischen Schio. Bär machte in 26 Minuten vier Punkte, holte drei Rebounds, verteilte einen Assist und leistete sich drei Ballverluste. Dort liegt man in Gruppe B auf Platz sechs (1:4).

Svenja Brunckhorst hat mit Cavigal Nice Basket derzeit auch nur wenig zu lachen. Gegen den bis dato sieglosen Tabellenletzten Roche unterlag man mit 55:57, Brunckhorst blieb in 16 Minuten ohne Punkte (o/4). Nice ist Elfter und damit Vorletzter (2:6).

Neun Siege bei nur einer Niederlage stehen für Wisla Krakau mit Sonja Greinacher (Foto links) nach zehn Spieltagen in der polnischen Liga auf dem Konto. Zuletzt gab es für den Tabellenzweiten ein klares 79:44 gegen JAS FBG. Greinacher stand 27 Minuten auf dem Parkett und lieferte zwölf Punkte (5/11) und sechs Rebounds. Ganz anders sieht die Bilanz allerdings in der Euroleague Women aus, wo man in Gruppe B nach wie vor auf den ersten Sieg wartet. 59:87 unterlag man zuletzt im türkischen Dogu. Die Deutsche kam 25 Minuten zum Einsatz (vier Pkte, 2/7, drei Reb., ein Ass.).

Sowohl Paulina Körner (71:86 mit dem BC Winterthur in der schweizerischen Liga gegen Bellinzona, Vierter mit 4:3) als auch Margret Skuballa (mit Nantes Reze Basket 55:66 in der französischen Liga (Achter mit 3:5) gegen Villeneuve und 60:64 gegen Györ im Eurocup Women (Vierter Gruppe J mit 1:4)) kamen verletzt nicht zum Einsatz.