Auch über unsere aktuellen A-Nationalspielerinnen, die ihr Geld in der gerade begonnenen Saison im Ausland verdienen, werden wir ein wöchentliches Update präsentieren. Heute starten wir, auch wenn es sowohl in einigen nationalen Ligen als auch international erst langsam losgeht und teilweise noch die Qualifikationen laufen. Doch auch da sind bereits deutsche Spielerinnen im Einsatz. Auf geht´s:

Weiterhin in Polen spielt Sonja Greinacher (Foto), allerdings jetzt bei Arka Gdynia. Mit dem 92:67-Erfolg gegen PGE MMK Siedlce gelang ein guter Start in die polnische Liga. Der deutsche Forward kam 18 Minuten zum Einsatz, erzielte zehn Punkte (3/5), holte sieben Rebounds und leistete sich einen Ballverlust. In der Qualifikation zum Eurocup Women muss Gdynia sich gegen Omar Genclik (Türkei) behaupten. Im ersten Spiel in Genclik gab es ein ernüchterndes 52:67. Greinacher war die beste Spielerin bei den Gästen. Sie war 25 Minuten lang aktiv dabei, war mit zwölf Punkten (4/9) Topscorerin ihres Teams, holte ganz starke elf Rebounds, verteilte einen Assist, machte einen Block und leistete sich zwei Ballverluste. Die Hypothek für das Rückspiel ist allerdings groß.

Frisch von College nach Schweden wechselte Ama Degbeon. A3 Basket Umea heißt dort ihr neuer Klub. Im ersten Saisonspiel in der schwedischen Liga gewann Umea gegen Högsbo Basket mit 73:62. Degbeon zeigte eine starke Leistung. In 29 Minuten steuerte sie zehn Punkte (5/8), acht Rebounds und zwei Assists zum Sieg bei. Sie leistete sich drei Ballverluste. International spielt Umea im Eurocup Women, der erst später beginnt.

Keine Zeit zum Verschnaufen hat Marie Gülich, die direkt im Anschluss an die College- und WNBA-Saison nach Italien gereist ist, um dort ihren neuen Verein Reyer Venezia (Venedig) zu unterstützen. Im ersten Saisonspiel der italienischen Liga lief es für die deutsche Centerin, die aus der WNBA wenig Spielpraxis mitbringt, noch nicht ganz wie gewünscht. Beim 82:60-Sieg gegen Elcos Broni erzielte sie vier Punkte (2/3), holte vier Rebounds und spielte zwei Assists bei zwei Ballverlusten. Im ersten Qualifikationsspiel zur Euroleague Women bei TTT Riga unterlag Reyer mit 56:67. Zwar wurde Gülich 29 Minuten eingesetzt, war aber mit drei Punkten (1/5) und vier Rebounds kein großer Faktor (zwei Bv.). Im Rückspiel wird es ganz schwer für die Italienerinnen, die begehrte Euroleague zu erreichen.

Levke Brodersen (Foto re.) hat es zu den Sheffiel Hatters in die britische WBBL gezogen. Dort startete ihr Team mit zwei Siegen. Das 97:63 gegen die Nottingham Wildcats wird die deutsche Playmakerin nicht in allzu guter Erinnerung behalten haben (0 Punkte, 0/6), aber die sieben Rebounds, neun Assists und drei Steals in 33 Minuten (fünf Bv.) deuteten bereits an, dass sie eine echte Verstärkung für die Hatters sein wird. Spiel zwei war deutlich umkämpfter und wurde bei den Newcastle Eagles mit 78:73 gewonnen. Fast 39 Minuten lang stand Brodersen auf dem Parkett, erzielte neun Punkte (4/10), holte einen Rebound, verteilte sieben Assists und klaute zwei Mal den Ball (zwei Bv.).

Romy Bär (Villeneuve d´Ascq/FRA) spielt in der französischen Liga, die noch nicht begonnen hat, und startet heute Abend auch in der Qualifikation zur Euroleague Women gegen den ungarischen Vertreter KSC Szekszard. Svenja Greunke ist künftig in der zweiten französischen Liga bei Toulouse Metropole Basket aktiv. Katharina Fikiel spielt für den polnischen Vertreter aus Gorzow, der im Eurocup Women dabei ist und in der polnischen Liga noch nicht gespielt hat. Im College geht es für Satou Sabally und die Oregon Ducks erst im November in die neue Saison.