Die Saison der DBB-Nationalspielerinnen im Ausland neigt sich mit Riesenschritten dem Ende entgegen. Naturgemäß werden es dadurch immer weniger Spiele, auf die wir zurückblicken. In der vergangenen Woche haben zwei weitere Spielerinnen ihre Spielzeiten beendet, einmal leider verletzungsbedingt und einmal wegen des Ausscheidens in der ersten Playoffrunde. Zehn Spiele haben wir im “Angebot”, die Bilanz aus Siegen und Niederlagen ist dabei ausgeglichen. Natürlich haben wir auch wieder eine MVP der Woche bestimmt. Auf geht´s:

Unsere MVP der Woche: Sonja Greinacher (Foto)
Sie kommt offenbar immer besser in Fahrt, gerade rechtzeitig zu den frisch erreichten Finals in Polen. Sonja Greinacher ist in dieser Woche unsere “Auserwählte”. Im dritten Spiel des Playoffs-Halbfinales ihres Teams Arka Gdynia gegen Bydgoszcz legte sie eine blitzsaubere Partie aufs Parkett. In 27 Minuten erzielte sie 13 Punkte (6/9, 1/3 3er), holte acht Rebounds und verteilte zwei Assists. Eine ihrer stärksten Saisonleistungen war mit ausschlaggebend dafür, dass Gdynia mit einem klaren 90:60-Erfolg ins Finale einzog. Dort heißt der Gegner Polkowice.

Emma Stach (re.)
Auch die beiden folgenden Spielerinnen hätten die Kür als MVP der Woche verdient gehabt. Emma Stach zeigte sich im ersten Playoffhalbfinale in Schweden vor allem aus der Distanz bestens aufgelegt. Mit A3 Basket Umea unterlag sie allerdings bei Lulea Basket mit 69:80. Dabei stand sie fast über das gesamte Spiel hinweg auf dem Feld. Nach 39 Minuten waren 20 Punkte (7/18, 4/6 3er) und elf Rebounds notiert. Stark! Noch gibt es alle Chancen auf den Einzug ins Finale, denn es wird nach dem Modus “best of five” gespielt.

Ama Degbeon
Ama Degbeon zählte bei besagtem Spiel in Lulea ebenfalls zu den besten Akteurinnen der Gäste aus Umea. Besonders unter den Körben wirbelte der athletische Forward mächtig und holte sich 16 Rebounds. Dazu kamen in 39 Minuten zwölf Punkte (6/12), drei Assists und zwei Blocks. Schade, dass es dennoch nicht zum Sieg reichte.

Satou Sabally
Kurz vor dem Finaleinzug in der türkischen KBSL steht Satou Sabally mit Fenerbahce Istanbul. Während sie im letzten Spiel der ersten Playoffrunde gegen Hatay (91:70) sowie in der ersten Halbfinalpartie gegen Cankaya (86:61) geschont wurde, zeigte sie beim 83:61-Erfolg im zweiten Halbfinale, was sie draufhat. In 20 Minuten lieferte sie 13 Punkte (5/10, 3/5 3er), vier Rebounds und drei Assists. Das schmeckt nach mehr.

Marie Gülich
Mit einem Sieg sind Marie Gülich und Valencia BC in die Playoffs der spanischen Liga Dia gestartet. Der fiel beim 69:58 gegen Ensino allerdings recht knapp aus. Dennoch sollte ein Weiterkommen klar sein, ehe es am Wochenende in das EuroCup Women Final Four in Szekszard/Ungarn geht. Gegen Ensino kam die DBB-Centerin in 18 Minuten auf sechs Punkte (3/5) und vier Rebounds.

Alina Hartmann
Die Saison ist für Alina Hartmann und ihr Team aus Gran Canaria beendet. Erwartungsgemäß war in der ersten Playoffrunde gegen das Topteam Avenida Endstation. Dennoch konnten sowohl die Deutsche als auch ihre Mannschaft das Spielfeld hocherhobenen Hauptes verlassen, denn das kaum noch für möglich gehaltene Erreichen der Playoffs war der Saisonhöhepunkt. Gegen Avenida verkaufte man sich ordentlich, hatte aber keine Chance. In der ersten Partie (61:80) durfte Hartmann 20 Minuten lang aufs Feld (0/2, zwei Reb., ein St.), in Partie zwei (62:95) zwölf Minuten (0/2, zwei Ass., ein St.).

Luisa Geiselsöder
Für Luisa Geiselsöder ist die Saison wegen ihrer Knöchelverletzung leider beendet. Sie fehlt ihrem Team Landerneau Bretagne Basket sehr, was die beiden Niederlagengegen Hainaut (79:87) und Lyon (72:83) zeigen. Landerneau belegt Platz neun (7:13).

Foto Sonja Greinacher: FIBA
Foto Emma Stach: A3 Basket Umea