Wieder einmal positiv ist die Gesamtbilanz der deutschen Nationalspielerinnen im Ausland. Im Berichtzeitraum gab es sechs Siege zu feiern und nur zwei Niederlagen zu beklagen. Und wieder ließen einige deutsche Korbjägerinnen ordentlich aufhorchen. Aber der Reihe nach:

Für Satou Sabally (Foto) war es eine emotionale Woche, da sie sich dazu entschieden hat, sich nach der laufenden NCAA-Saison für den WNBA-Draft anzumelden. „Ich habe mich dazu entschieden, meinen Kindheitstraum zu folgen und in der nächsten Saison professionell zu spielen“, so die Deutsche auf ihrem Instagram-Account, wo sie im übertragenen Sinne „tränenreich“ den Abschied von ihrer „Duck Family“ ankündigte. Sortlich gab es bei den Oregon Ducks nichts Neues, denn: Es wurden wieder zwei Spiele gewonnen. Das Team führt die NCAA Division Pac-12 mit 26 Siegen und nur zwei Niederlagen unangefochten an und hat zuletzt 14 Erfolge in Serie gesammelt. 93:61 hieß es gegen California, Sabally kam in 27 Minuten auf 16 Punkte (5/15), vier Rebounds und zwei Assists bei zwei Ballverlusten. Im Spiel gegen Stanford brillierte der deutsche Forward wieder, denn 27 Punkte (10/17), neun Rebounds und ein Block (ein Bv.) waren in 32 Minuten weit mehr als ein deutlicher Arbeitsnachweis (74:66).

Ärgerliche Niederlage für Marie Gülich und Sonja Greinacher in der Euroleague Women. 82:92 unterlag ihr polnisches Team, Arka Gdynia, gegen Lyon. Neun Punkte (4/8) und acht Rebounds (zwei Bv.) in 20 Minuten wurden für Gülich notiert. Greinacher kam nicht zum Einsatz. Mittlerweile belegt man den achten und somit letzten Platz in der Gruppe B (3:10). Besser läuft es in der polnischen Liga, wo Gdynia auf Platz eins aktuell 18 Siege ohne Niederlage stehen hat. Zuletzt konnte Arka DGT Politechnika Gdanska mit 101:48 bezwingen. Gülich wurde 18 Minuten eingesetzt, am Ende standen sieben Punkte (3/8), fünf Rebounds, drei Assists und ein Ballverlust auf ihrer Habenseite. Auch in diesem Spiel war Sonja Greinacher nicht dabei.

Leider wieder eine Woche zum Vergessen hat Emma Stach mit PINKK Pecsi erlebt. Gegen Miskolc gab es eine bittere 70:96-Niederlage. In 29 Minuten hatte sich Stach zwar nach Kräften gewehrt, aber ihre äußerst effizienten 21 Punkte (9/13) und zwei Rebounds (drei Bv.) waren dennoch zu wenig für einen Sieg. PINKK Pecsi belegt mit zwei Siegen und 18 Niederlagen den letzten Platz in der ungarischen Liga.

Ama Degbeon wird in der Zukunft nicht mehr für AZS UMCS Lublin spielen. Der Vertrag der 24-Jährigen wurde im gegenseitigen Einvernehmen beider Parteien aufgelöst.

In sehr guter Verfassung präsentierte sich Stefanie Grigoleit (re.) in der zweiten italienischen Liga Gruppe Nord. Mit ihrem Team Moncalieri gewann sie gegen Udine und war kaum zu stoppen (51:34). In 27 Minuten legte sie 18 Punkte (7/12) und fünf Rebounds bei zwei Ballverlusten auf. Moncalieri ist mit 19 Siegen und zwei Niederlagen nach wie vor Tabellenführer.