Neun Spiele umfasst unser für dieses Jahr letztes Update zu den deutschen A-Nationalspielerinnen im Ausland. Fünf davon wurden gewonnen, die ganz herausragenden Individualleistungen fehlten dieses Mal. Schauen wir genauer hin:

Satou Sabally kam mit den Oregon Ducks in der NCAA Pac 12 zu zwei klaren Erfolgen. Allerdings war sie daran ausnahmsweise nur wenig beteiligt. Beim 81:45-Erfolg bei Long Beach State wurde der deutsche Forward für zwölf Minuten aufs Parkett geschickt. Diese Spielzeit nutzte sie zu sechs Punkten (3/5) und sieben Rebounds (zwei Bv.). Bei der Partie gegen UC Riverside (84:41) wurde die etwas überspielte Sabally dann komplett geschont. Die Ducks liegen in der Pac 12 auf Platz zwei (9:1).

Nur knapp schrammten die beiden deutschen Nationalspielerinnen Marie Gülich (Foto unten) und Sonja Greinacher mit ihrem Klub Arka Gdynia an einem weiteren Erfolg in der Euroleague Women vorbei. 86:92 hieß es gegen Dynamo Kursk nach 40 spannenden Minuten. Gülich holte in 36 Minuten auf dem Feld ein „double double“ aus elf Punkten (5/10) und zehn Rebounds (ein Ass., ein Bv.), während Greinacher kaum zum Zuge kam (sieben Min., 0/1, ein Reb.). In Gruppe B ist Gdynia auf Platz fünf zurückgefallen (3:4). In der polnischen Liga lief es besser. 71:64 wurde in Bydgoszcz gewonnen. Die DBB-Akteurinnen zeigten sehr ähnliche Vorstellungen (Gülich 22 Min., sechs Pkte, 3/7, sechs Reb., vier Bv. / Greinacher 16 Min., sechs Pkte, 2/6, neun Reb., zwei Ass., zwei Bv.). Mit elf Siegen ohne Niederlage führt Gdynia die Tabelle nach wie vor an.

Nicht zu stoppen ist derzeit das Team von Ama Degbeon, AZS UMCS Lublin, in der polnischen Liga. Wieder gab es zwei Siege zu vermelden, Lublin belegt Platz vier (8:3). 85:52 bezwangen Degbeon & Co. Widzew Lodz. Die Deutsche durfte 28 Minuten ran und kam auf die gute Bilanz von zwölf Punkten (5/11), fünf Rebounds und einen Assist (ein Bv.). Deutlich knapper ging es beim 78:74-Erfolg bei Enea AZS Poznan zu. Degbeon leistete in 24 Minuten mit fünf Punkten (2/5), sechs Rebounds, einem Assist und drei Steals (ein Bv.) einen für ihre Verhältnisse eher kleinen, dafür umso wichtigeren Beitrag zum Sieg.

Weit entfernt war Emma Stach mit ihrem Klub PINKK Pecsi in der ungarischen Liga vom ersten Saisonerfolg. Stattdessen setzte es zwei heftige Schlappen. 61:88 unterlag man in Miskolc. An Stach lag es nicht, denn sie lieferte einmal mehr ordentliche Stats, erhielt aber ebenso einmal mehr zu wenig Unterstützung (33 Min., zehn Pkte, 3/10, sieben Reb., ein Ass., drei Bv.). Das gilt auch für die 54:96-Niederlage gegen den Euroleague-Teilnehmer aus Sopron. Mit 13 Punkten (5/11), zwei Rebounds, zwei Assists und drei Steals in 36 Minuten auf dem Parkett konnte der deutsche Guard nicht viel ausrichten (zwei Bv.). Pecsi hat nun zehn Spiele verloren und bleibt Zwölfter und Letzter der Tabelle.

„Alles wie gehabt“ könnte man meinen, denn Stefanie Grigoleit (Foto oben) kam im Trikot ihres Klubs Moncalieri in der zweiten italienischen Liga, Gruppe Nord, erneut zu einem „double double“. Doch erstmals in dieser Saison genügte das nicht für einen Sieg. Mit 75:78 kassierte der Spitzenreiter (10:1) beim Achten Sarcedo im elften Spiel die erste Niederlage, nachdem er in den Spielen zuvor noch mehrmals knapp die Oberhand behalten hatte. Grigoleit punktete in 27 Minuten trotz mäßiger Wurfquote stark (17 Pkte, 4/14), sicherte sich 13 Rebounds und „klaute“ zweimal den Ball (zwei Bv.).

Das nächste Update folgt am 8. Januar 2020.