Es ist Mittwoch und das heißt, dass wir auf die A-Nationalspielerinnen im Ausland blicken. Wie erwähnt beginnt die offizielle Saison für Satou Sabally und ihre Schwester Nyara mit den Oregon Ducks in der NCAA erst am 11. November 2019.

National hui, international pfui … so könnte man den Saisonstart des polnischen Teams Arka Gdynia mit den beiden Deutschen Marie Gülich und Sonja Greinacher zusammenfassen. Die Betonung liegt auf „könnte“, denn alleine das Erreichen der Euroleague Women ist ein großer Erfolg für die Mannschaft und viele Siege in der Topliga sind einfach nicht zu erwarten. Makellos ist die Bilanz allerdings in der polnischen EBLK (Erster, 6:0), wo Arka zuletzt mit 66:54 gegen AZS UMCS (mit Ama Degbeon) gewann. Gülich durfte 28 Minuten aktiv mitwirken, hatte etwas Wurfpech (4/10), produzierte aber trotzdem ein „double double“ aus zehn Punkten und elf Rebounds (Ein Ass., drei Bl., drei Bv.). Greinacher stand 22 Minuten auf dem Feld und kam auf sehr ordentliche statistische Werte (Sieben Pkte, 3/6, sieben Reb., zwei Ass.). Erwartungsgemäß ohne Chance blieben die Polinnen in der Euroleague Women bei Fenerbahce Istanbul. 48:68 hieß es nach 40 recht einseitigen Minuten. Gülich wurde 34 Minuten lang eingesetzt und kam auf ähnliche Werte wie in der Liga (Zehn Pkte, 5/13, sechs Reb., drei Bv.). Greinacher durfte zwölf Minuten lang „ran“, ohne aber außergewöhnliche Statistiken zu erzielen (Zwei Pkte, 1/3, zwei Reb.). In der Euroleague Women liegt Gdynia in der Gruppe B mit drei Niederlagen und noch ohne Sieg auf Platz acht.

Die schon angesprochene Ama Degbeon steht mit ihrem neuen Team AZS UMCS Lublin in der polnischen Liga mit ausgeglichener Bilanz (3:3) auf Platz sechs. Gegen ihre beiden deutschen Kolleginnen auf Seiten von Gdynia (54:66) kam sie nicht so recht zum Zuge und konnte die Niederlage in 20 Minuten und mit sechs Punkten (3/7), drei Rebounds und zwei Ballverlusten nicht abwenden.

Emma Stach wartet mit ihrem Klub PINKK Pecsi in Ungarn auch nach dem sechsten Spiel weiter auf den ersten Erfolg (Zwölfter, 0:6). Zuletzt gab es ein 63:84 bei Vasas Akademia. Der deutsche Guard war 38 Minuten lang auf dem Feld, die Würfe wollten aber einfach nur selten fallen (4/15). Dennoch lesen sich ihre Statistiken zunächst recht gut (Elf Pkte, vier Reb. drei Ass.), wenn, ja wenn da nicht die elf Ballverluste (Team 30!) wären, die sicher niemanden mehr geärgert haben als Stach selbst. Drücken wir der Deutschen die Daumen, dass sich die Situation bald verbessert.

Gut lachen hat hingegen Stefanie Grigoleit (Foto) in der zweiten italienischen Liga, Gruppe Nord, mit Moncalieri. Nicht nur, dass man mit 6:0-Siegen die Tabelle anführt, dürfte die Deutsche erfreuen, auch ihr persönlicher Auftritt beim 64:59 zuletzt gegen San Martino sollte für ganz viel Selbstvertrauen sorgen. 22 Punkte (10/16), elf Rebounds und drei Assists in 31 Minuten lauten die beeindruckenden Werte, die auch durch die vier Ballverluste kaum geschmälert werden.