Heute blicken wir wieder auf unsere A-Nationalspielerinnen, die in der laufenden Spielzeit im Ausland beschäftigt sind. Dabei gab es national einige Highlights, aber international leider nicht viel Erfreuliches zu berichten. Aber der Reihe nach:

So richtig wohl fühlt sich offenbar Ama Degbeon (Foto) bei ihrem neuen Klub A3 Basket Umea. Zumindest stimmen derzeit ihre Leistungen in der schwedischen Liga. Dort legte der deutsche Forward gleich zwei starke Partien hin. Beim 84:70-Erfolg gegen Wetterbygden kam sie in 33 Minuten auf 18 Punkte (9/11), sechs Rebounds, drei Assists und vier Steals bei zwei Ballverlusten. Den ungefährdeten 115:68-Sieg gegen Uppsala verfolgte Degbeon dann recht lange von der Bank aus, schaffte in ihren 21 Minuten aber noch zwölf Punkte (6/6) und sieben Rebounds. Umea führt die Tabelle mit drei Siegen ohne Niederlage an. In der kommenden Woche beginnt dann für den Schweden-Klub auch der Eurocup Women.

Für Sonja Greinacher und Arka Gdynia hat es trotz eines 82:74-Erfolges im Rückspiel gegen den türkischen Vertreter Orman Genclik nicht gereicht, sich in das Hauptfeld des Eurocup Women zu spielen. Wie befürchtet war die Hypothek der 52:67-Hinspiel-Niederlage einfach zu groß. Der deutsche Forward wurde 29 Minuten eingesetzt, erzielte sechs Punkte (3/7), holte drei Rebounds, verteilte drei Assists, verzeichnete zwei Steals und leistete sich drei Ballverluste. In der polnischen Liga blieb man mit einer starken Deutschen ungeschlagen: 95:61 setzte sich Gdynia gegen Ostrow durch und liegt mit zwei Siegen auf Platz zwei (Greinacher 27 Min., 16 Pkte, 6/7, fünf Reb., ein Ass., ein Bv.).

Marie Gülich (Foto re.) war mit Reyer Venezia in der Qualifikation zur Euroleague Women gegen TTT Riga letztlich chancenlos. Auch das Rückspiel wurde klar mit 56:73 abgegeben (Gülich, 14 Min., 0/2, vier Reb., ein Bv.). Nun geht es ab der kommenden Woche im Eurocup Women weiter. Dann gab es aber das ersehnte Erfolgserlebnis in der italienischen Liga, sowohl für den Klub als auch für die Deutsche persönlich. Denn ohne eine Gülich in Bestform (34 Min., 22 Pkte, 10/16, fünf Reb., ein Ass., vier Bv.) wäre der knappe 75:72-Erfolg bei Ragusa wohl kaum zustande gekommen. Reyer ist Zweiter (2:0).

Romy Bär schaffte mit ihrem französischen Klub Villeneuve in der Euroleague-Qualifikation trotz der 68:71-Niederlage beim ungarischen Vertreter Szekszard eine gute Ausgangslage für das heutige Rückspiel. Die Deutsche war 15 Minuten auf dem Feld (Sieben Pkte, 2/2, ein St.). In der französischen LFB setzte sich Villeneuve zum Auftakt gegen Mondeville klar mit 86:58 durch, Bär spielte ordentlich (23 Min., sieben Pkte, 3/5, zwei Reb., fünf Ass., drei Bv.). Katharina Fikiel erlebte beim 87:69-Sieg von Gorzow im ersten Saisonspiel gegen Lublin einen sehr gebrauchten Tag und blieb ohne Zähler (15 Min., 0/5, zwei Reb., ein Ass., ein Bv.).

Schließlich feierte Levke Brodersen mit den Sheffield Hatters in der britischen WBBL den dritten Erfolg in Serie (Dritter mit 3:0). In Cardiff gewann das Team der deutschen Aufbauspielerin mit 84:56. Brodersen wurde 35 Minuten lang aufs Parkett geschickt, erzielte drei Punkte (1/2), holte sich fünf Rebounds und verteilte vier Assists bei drei Ballverlusten. Svenja Greunke ist künftig in der zweiten französischen Liga bei Toulouse Metropole Basket aktiv (ab 20. Oktober 2018). Im College geht es für Satou Sabally und die Oregon Ducks erst im November in die neue Saison.