Über elf Siege und nur drei Niederlagen dürfen wir in dieser Woche berichten, wenn es um unsere A-Nationalspielerinnen im Ausland geht. Dabei gab es in der NCAA für die Collegegirls ausnahmslos Erfolge, während es bei den „Europäerinnen“ nicht ganz so reibungslos ablief. Wir beginnen mit dem Sprung über der großen Teich:

Mit zwei Siegen behaupten die Gonzaga Bulldogs mit Emma Stach die Tabellenspitze in der West Coast (13:4). 70:56 siegte man in Portland, der deutsche Guard wirkte 18 Minuten aktiv mit und kam auf acht Punkte (2/6), zwei Rebounds und einen Assist bei einem Ballverlust. Noch besser lief es für Stach beim klaren 74:47 gegen San Francisco. In 24 Minuten erzielte sie elf Punkte (4/7) und spielte zwei Assists bei einem Ballverlust.

Auf konstant hohem Niveau agiert auch weiterhin Marie Gülich im Trikot der Oregon Beavers. Heiß ging es her beim 57:54-Erfolg gegen Arizona State. Daran war Gülich maßgeblich beteiligt. 38 Minuten lang wurde sie auf das Parkett geschickt, am Ende standen starke Werte für sie zu Buche: 20 Punke (9/12), sechs Rebounds, zwei Ballverluste. Trotz deutlich verringerte Einsatzzeit beim ungefährdeten 88:48-Erfolg gegen Arizona brachte es die deutsche Centerin auf ein double double (24 Min., 13 Pkte, 4/5, zehn Reb., ein Ass., vier Bv.). OSU liegt in der Pac-12 auf dem vierten Platz (13:4).

Satou Sabally musste mit den Oregon Ducks gegen die gleichen Gegner antreten wie die „Biber“. Dabei erwischte die Deutsche einen „gebrauchten“ und einen guten Tag. Das 62:44 gegen Arizona wird Sabally nicht lange in Erinnerung behalten wollen, denn persönlich lief es nicht besonders (elf Min., 0/1, zwei Reb, ein Ass. ein Bv.). Das änderte sich aber beim 74:64 gegen Arizona State. Der Forward stand 32 Minuten auf dem Feld und trug mit zehn Punkten (4/8), drei Rebounds und einem Assist bei drei Ballverlusten zum Sieg bei. Die Ducks stehen in der Pac-12 mit der Bilanz von 17:2 an der Spitze.

Schließlich setzte sich Ama Degbeon (re.) mit ihrer Florida State University zweimal klar durch. 105:67 hieß es nach 40 einseitigen Minuten gegen Miami. Degbeon wurde 23 Minuten eingesetzt, hatte aber ein eher „ruhiges“ Spiel (vier Pkte, 2/2, drei Reb., zwei Ass., drei Bv.). Ein anderes Bild bot der deutsche Powerforward in der Partie gegen Virginia Tech (107:62). Zehn Punkte (4/6), 13 Rebounds, ein Assist und drei Ballverluste standen nach 24 Minute Einsatzzeit für Degbeon auf dem Statistikbogen. Die Seminoles rangieren in der ACC auf Platz vier (16:2).

Zurück nach Europa: Dort kommt Sonja Greinacher (oben) bei ihrem Klub Wisla Krakau immer besser in Fahrt. Das Team freute sich in der Euroleague Women über einen 68:59-Erfolg bei Familia Schio (ITA). Greinacher war in 30 Minuten ein ganz wichtiger Faktor für die Polinnen (sechs Pkte, 3/6, acht Reb., zwei Bv.). Als Siebter der Gruppe B hat Krakau nun bereits drei Siege auf dem Konto (acht Niederlagen). Die Tabellenführung in der polnischen Liga zu behaupten stellte gegen den Letzten aus Lodz eine leichte Aufgabe für Greinacher & Co. dar. 85:61 triumphierte Wisla, der deutsche Powerforward durfte 36 Minuten ran und zahlte kräftig zurück (zwölf Pkte, 5/9, neun Reb., zwei Ass., ein Bv.). Die Bilanz für Krakau lautet jetzt 13:1.

Romy Bär ist mit Lattes Montpellier in das Halbfinale des „Coupe de France“ eingezogen. Allerdings war es beim 64:59 gegen Tarbes nicht der Tag der Deutschen (18 Min., zwei Pkte, 1/4, drei Reb., zwei Ass., ein Bv.). Persönlich besser lief es für Bär in der Euroleague Women, wo man im russischen Orenburg allerdings eine deftige 56:100-Niederlage kassierte. Die Nationalspielerin wehrte sich nach Kräften (26 Min., 14 Pkte, 5/6, ein Reb., vier Bv.), aber die Russinnen waren zu überlegen. Montpellier ist in Gruppe B Achter (1:10).

Im Viertelfinale des „Coupe de France“ ausgeschieden ist hingegen Svenja Brunckhorst mit Cavigal Nice Basket. 66:76 lautete der Endstand gegen Charleville. Die deutsche Playmakerin war 16 Minuten im Einsatz und kam auf sechs Punkte (2/3) und einen Assist. Auch für Paulina Körner kam mit Titelverteidiger BC Winterthur das Aus im schweizerischen Pokalwettbewerb. 58:68 unterlag man Pully, Statistiken waren leider nicht aufzutreiben.