Die „March Madness“ in den USA ist im vollen Gange und unsere College-Girls sind mittendrin. Aus Europa gibt es in dieser Woche hingegen nur ein Sieg zu vermelden. Unser Blick auf die DBB-Damen im Ausland.

Die an zwei gesetzten Oregon Ducks um Satou Sabally setzen ihren tollen Lauf im NCAA Tournament fort. Im ersten Spiel hatten sie keine Probleme mit den Seattle Redhawks und führten schon nach den ersten zehn Minuten mit 19 Punkten. Am Ende stand ein lockerer 88:45-Erfolg auf dem Scoreboard, wozu Sabally fünf Punkte, fünf Rebounds und drei Steals beisteuerte. In der zweiten Runde gegen Minnesota spielte Sabally offensiv dann noch auffälliger (12 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals) und half ihrem Team zu einem deutlichen 101:73. Im Sweet Sixteen wartet nun am Wochenende der #11-Seed Central Michigan.

Ins Sweet Sixteen haben es auch Marie Gülich (Foto) und ihre Oregon State Beavers geschafft. Zuerst bezwangen sie Western Kentucky deutlich mit 24 Punkten Differenz. Dabei war Gülich mit einem Double-Double von 29 Punkten (11-15 FGs) und 15 Rebounds die alles überragende Akteurin. Mit den 15 Abprallern, die sie sich schnappte, hat sie gleichzeitig den NCAA Tournament-Rekord der Oregon State University eingestellt. Diese Form konnte sie auch in die nächste Runde übertragen, wo das Duell mit den höher gesetzten Tennessee Lady Vols (#3) anstand. Dabei dominierte Gülich mit 14 Punkten, zwölf Rebounds und vier Blocks die Bretter und führte ihr Team so zu einem 66:59-Erfolg. Somit kommt es am Freitag nun zum Topspiel gegen Baylor (#2).

Die Gonzaga Bulldogs mit Aufbauspielerin Emma Stach mussten sich hingegen frühzeitig aus dem Turnier verabschieden. Sie trafen in der ersten Runde auf das an vier gesetzte Stanford Cardinal, welches sich beim 68:82 als eine Nummer zu groß erwies. Stach verbuchte in 30 Minuten Einsatzzeit acht Zähler und zwei Rebounds.

Auch Ama Degbeon und die an drei gesetzten Florida State Seminoles haben den Einzug in das Sweet Sixteen verpasst. Der Auftakt gegen die Little Rock Trojans lief noch sehr überzeugend (91:49). In der nächsten Runde wurden sie dann allerdings von starken Buffalo Bulls (#11) überrascht und hatten vor allem in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel entgegen zu setzen. Degbeon blieb in beiden Partien offensiv eher unauffällig (zwei bzw. vier Punkte).

Kira Barra und den Maine Black Bears gelang in der ersten Runde des Tournaments nicht die erhoffte Überraschung. Die Texas Longhorns (#2) waren bereits in er ersten Hälfte zu stark und fuhren am Ende einen deutlichen 83:54-Sieg ein. Barra bekam fünf Minuten Einsatzzeit, konnte sich aber nicht in die Scorerliste eintragen.

In Polen mussten Sonja Greinacher und Wisla Krakau am Wochenende eine überraschende Niederlage hinnehmen. Bei Sosnowiec, die derzeit auf Platz elf rangieren, gab es eine deutliche 59:78-Pleite. Greinacher war mit zwölf Punkten und sechs Rebounds die zweitbeste Korbjägerin ihrer Mannschaft. Krakau bleibt trotz des Rückschlags noch auf dem zweiten Platz in der polnischen Liga.

Frankreich-Legionärin Romy Bär (Foto rechts) hatte am Wochenende erneut Grund zu Freude. Mit Lattes Montpellier gelang der vierte Sieg (86:50 gegen Roche) aus den letzten fünf Spielen, sodass sie nun auf Platz fünf in der französischen Liga stehen (10-8). Bär kam in 24 Minuten Einsatzzeit auf zehn Zähler und zwei Rebounds.

Svenja Brunckhorst und Cavigal Nice rutschen hingegen weiter ab. Gegen Lyon gab es eine neuerliche Niederlage (54:67), sodass Nice weiterhin akut abstiegsgefährdet bleibt (3-15). Brunckhorst spielte 35 Minuten und konnte fünf Punkte, vier Rebounds und drei Steals verbuchen.

In der Schweizer Liga stand am Wochenende das Topspiel zwischen dem BC Winterthur und Fribourg an. Am Ende setzte sich der Tabellenführer aus Fribourg durch (71:61) und hält den engsten Verfolger damit auf Distanz. Paulina Körner erwischte für Winterthur keinen guten Tag und traf keinen ihrer zehn Würfe, sodass bei ihr zwei Zähler, fünf Rebounds aber auch sechs Ballverluste auf der Anzeigetafel standen.