Unsere Damen-Nationalspielerinnen im Ausland waren auch in der vergangenen Woche wieder aktiv. Dabei „tummelten“ sich Ama Degbeon, Marie Gülich und Emma Stach im NCAA Tournament, während sich Romy Bär und Maggie Skuballa in der französischen Liga direkt duellierten und Svenja Brunckhorst in Spanien zurzeit ein Lächeln auf dem Gesicht haben dürfte. Im Einzelnen:

Nach einer tollen Saison kam für die Gonzaga Bulldogs mit der deutschen Aufbauspielerin Emma Stach das Aus in der ersten Runde des NCAA Tournament. In Seattle unterlag das elfgesetzte Gonzaga dem sechstgesetzten Oklahoma mit 62:75 und hatte keine echte Chance auf eine Überraschung. Im letzten Saisonspiel durfte die Deutsche noch einmal 27 Minuten ran und kam auf sieben Punkte (2/5), vier Rebounds und einen Assist bei einem Ballverlust.

„Sweet 16“! Die Florida State University mit Ama Degbeon (li.) steht in der Runde der besten 16 College-Teams und trifft dort am kommenden Samstag auf die Oregon Beavers mit Marie Gülich (re.). Eine Deutsche wird es also in die Runde der „Elite Eight“ schaffen. Florida State setzte sich in der ersten Runde in Tallahassee/Florida gegen Western Illinois (14) ungefährdet mit 87:66 durch. Degbeon blieb in sieben Minuten ohne Punkte (0/2), holte einen Rebound und leistete sich zwei Ballverluste. Auch in der zweiten Runde blieben die an Position 3 gesetzten Seminoles souverän und gewannen mit 77:55 gegen Missouri (6, Degbeon fünf Min., 0/2, ein Ballverlust).

Beinahe hätte es das an Position zwei gesetzte Oregon State schon in der ersten Runde erwischt. Beim 56:55-Erfolg gegen Long Beach State (15) zog man nur hauchdünn den Kopf aus der Schlinge. Daran war auch die deutsche Centerin nicht unbeteiligt. Zehn Punkte (4/10) sammelte sie in 23 Minuten, holte dazu sieben Rebounds und drei Blocks und verteilte einen Assist bei allerdings vier Ballverlusten. Das 64:52 in Runde zwei gegen Creighton (7) war zwar weniger knapp, aber ebenso umkämpft. Marie Gülich war in 31 Minuten mit zwölf Punkten (6/17) zur Stelle und mit wichtigen zwölf Rebounds ganz in ihrem Element. Dazu kamen noch drei Assists und ein Block. In Stockton/Kalifornien kommt es nun zum mit Spannung erwarteten Duell der beiden Deutschen, ein Favorit ist schwer zu erkennen.

Skuballa2017Drive-300Ihr direktes Aufeinandertreffen bereits hinter sich haben Romy Bär und Maggie Skuballa (re.) mit ihren Teams in der französischen Liga. Dabei setzte sich Nantes mit Skuballa bei Nice mit Bär mit 80:71 durch und steht nun auch in der Tabelle besser (Siebter mit zehn Siegen und elf Niederlagen, Nice Neunter mit 9:12). Beim Sieger, der die Partie in den umkämpften Schlussminuten vor allem mit der starken Freiwurfbilanz von 16/18 für sich entschied, lieferte Skuballa mit neun Punkten (3/5), sechs Rebounds, vier Assists und fünf Ballverlusten in 28 Minuten eine für sie eher schwächere Partie. Etwas besser lief es für Romy Bär, die in 30 Minuten auf 14 Punkte (4/11), fünf Rebounds, sieben Assists, aber auch auf sechs Ballverluste kam.

Schließlich setzte Cadi La Seu, Klub von Svenja Brunckhorst in der spanischen Liga, seine Siegesserie beim 75:57 gegen Campus Promete (Siebter) fort. Die deutsche Aufbauspielerin kam als erste Alternative von der Bank und trug in 19 Minuten zehn Punkte (5/8), zwei Rebounds, vier Assists und zwei Ballverluste zum verdienten Erfolg bei. Cadi La Seu steht aktuell auf Platz sechs mit 13 Siegen und elf Niederlagen.