Riesen-Jubel bei Marie Gülich und den Oregon State Beavers. Durch zwei Siege zum Abschluss holten die Bieber den Titel in der Pac-12. Für die übrigen deutschen College-Spielerinnen lief es hingegen weniger gut. Die Florida State Seminoles rutschten durch zwei Niederlagen zum Abschluss der Regular Season noch auf den dritten Rang ab. Dafür gewannen alle drei Akteure in den europäischen Ligen. Vor allem Margret Skuballa trumpfte im Spiel gegen Lyon ordentlich auf.

Zwei Siege gab es für Marie Gülich und ihre Oregon State Beavers zum Abschluss der Pac-12. Mit dem Vereinsrekord von 27 Siegen in der Regular Season holte Oregon damit den Conference-Titel. Zunächst schlug die Mannschaft der Deutschen die Dritten der Stanford University. Die Cardinals unterlagen dem Spitzenreiter knapp mit 50:47. Die punktearme Partie startete zunächst schleppend. Dem 10:10 zum Auftakt folgte ein 10:8. Auch nach dem dritten Viertel (13:11) war der Ausgang der Partie noch völlig offen. Letztendlich gelang es Stanford aber nicht mehr (17:18) den Rückstand aufzuholen.

Marie Gülich fiel an diesem Tag vor allem durch ihre starke Arbeit unterm Brett auf. In den 26 Minuten auf dem Parkett holte sie acht Rebounds und sechs Punkte. Auch gegen die direkten Verfolger, die California Golden Bears, gelang den Biebern ein Erfolg. Gleich zum Start setzte Oregon ein deutliches Statement (24:12). Ein 17:22 konterte Oregon mit einem 18:9 nach der Pause und blieb durch das 71:56 im fünften Spiel „in a row“ ungeschlagen. Zudem schaffte es Marie Gülich ins All-Pac-12 Team, nachdem sie vor zwei Jahren als Rookie ausgezeichnet wurde. Die Deutsche brachte es auf einen Punkteschnitt von 9,9 sowie 7,9 Rebounds und 1,7 Blocks pro Spiel. Fünfmal erzielte Gülich ein Double-Double, zwölfmal scorte sie zweistellig. Sie ist die einzige Spielerin, die in den vergangenen drei Jahren keines der 98 Spiele der Beavers verpasste.

Video: Oregon State Beavers feiern Pac-12-Titel.

Emma Stach und ihre Gonzaga Bulldogs beendeten am Samstag hingegen mit einer Niederlage gegen die direkten Verfolger der BYU Cougars die reguläre Spielzeit. Mit 63:71 gewann der Zweite der Westcoast Conference gegen die Mannschaft der Deutschen. In 26 Minuten gelang dem Guard aus der Bundesrepublik mit fünf Zählern und zwei Rebounds wenig Zählbares. Die Niederlage ist umso ärgerlicher, da die Bulldoggen drei der vier Spielabschnitte für sich entscheiden konnten. Im Schlussviertel verspielten sie jedoch den Sechs-Punkte-Vorsprung durch ein 15:29, bleiben aber dennoch an der Spitze der WCC. Zuvor entschieden die Washingtonerinnen den Vergleich mit den San Diego Toreros für sich. Beim 62:57 (31:30) punktete Stach achtmal und holte zudem zwei Bälle vom Brett.

In der vergangenen Woche gingen die Auswärtsreisen für Paulina Körner und ihre Columbia Lions zunächst zu den Princeton Tigers, ehe im Anschluss gut 75 Kilometer entfernt die Penn Quakers warteten. Beide Spiele gingen verloren, so dass die New Yorkerinnen nun auf dem vorletzten Rang der Ivy-League stehen. Gegen Princeton erwischte Körner einen gebrauchten Tag, leistete sich in 25 Minuten sechs Turnover und kam nur auf zwei Punkte und drei Rebounds. Auch die mit 27 Punkten überragende Mannschaftskameradin Camille Zimmermann konnte letztendlich das 54:78 nicht verhindern. Gegen die Penn Quakers kam die deutsche Guard-Spielerin etwas besser in die Partie. So standen am Ende sieben Zähler, zwei Assists und zwei Rebounds zu Buche. Trotzdem verloren die Lions gegen die Quakers mit dem 68:59.

Ama Degbeon rutscht mit ihren Florida State Seminoles nach der dritten Niederlage im fünften Spiel zum Abschluss der Regular Season auf den dritten Platz der Atlantic Coast Conference ab. Nach dem von Anfang an ungefährdeten 79:48-Erfolg der Seminoles gegen Pittsburgh verlor Florida mit 61:79 das Spitzenspiel gegen Notre Dame, dem ACC-Spitzenreiter. Beim Heimspielerfolg gegen die Panthers bekam Degbeon viel Spielzeit. 22 Minuten stand die Centerspielerin auf dem Feld. In diesen schaffte sie fünf Rebounds, zwei Assists und zwei Punkte. Auch gegen Notre Dame durfte die DBB-Korbjägerin gut die Hälfte des Spiels aufs Parkett. Ihre Ausbeute: Drei Punkte und drei Rebounds.

Skuballa_01032017_500DBB-Nationalspielerin Romy Baer und ihre Mitspielerinnen der Cavigal Nice Baskets 06 können aufatmen. Das knappe 58:55 gegen den Tabellen-Dritten aus Landes bedeutete nicht nur eine große Überraschung, sondern zugleich auch das Ende einer Negativserie. Nach acht Niederlagen gab es den ersten Sieg im Jahr 2017. Romy Baer steuerte zum Ergebnis zehn Punkte, vier Rebounds und drei Assists bei. Trotz des Siegs bleibt Nice auf Tabellenplatz neun.

Auch die zweite DBB-Akteurin in der französischen Liga war erfolgreich. Gegen den Tabellenvorletzten Lyon hatte das Team von Margret Skuballa (Foto) keinerlei Probleme. Nach einem 24:16 und 13:11 zum Auftakt hatte Nantes bereits eine gute Basis für Durchgang zwei gelegt. Hier ließen die Französinnen von der Westküste nichts mehr anbrennen und holten auch die Folgeviertel (29:19 und 21:13). Maggie Skuballa trumpfte hierbei maßgeblich auf. Mit 22 Punkten war sie nicht nur Topscorerin, sondern holte zugleich auch sieben Rebounds und drei Assists.

Pflicht erfüllt, so lautete das Fazit von Cadi La Seu, dem Club von Svenja Brunckhorst in der spanischen Liga. Beim Tabellenschlusslicht Gran Canaria setzten sich die Nordspanierinnen mit 62:49 durch. Svenja Brunckhorst kam als Starterin auf 28 Minuten Einsatzzeit, die sie zu fünf Punkten, vier Rebounds und drei Assists nutzte. Durch den Erfolg ist Cadi La Seu nun auf Rang Sieben der LFB. Die Playoffs sind sechs Spiele vor Ende der Spielzeit trotzdem in weiter Ferne.