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Was war – abgesehen von euren Ambitionen – die Inspiration für euren Namen „Kommen Um Zu Bleiben“?
Matthias hatte irgendwann mal gesagt: „Wir sind gekommen um zu bleiben.“ Das war in Minsk dann unser Motto. Wir hatten ein, zwei Minuten Zeit, uns einen Namen zu überlegen und haben gesagt: „Ok, nehmen wir das!“
Ihr seid also kein „Wir sind Helden“-Fanclub?
Ne, das ist es wirklich nicht. Wir haben auch überlegt, „Sunny Strandnixen“ (lacht) zu nehmen, aber Matthias (Weber) hat sich dann für „Kommen Um Zu Bleiben“ entschieden.
Das zeigt ja auch, worauf ihr abzielt.
Genau. Es soll schon auch so eine kleine Message geben, was wir eigentlich vorhaben. Wir sind ambitioniert und haben Bock da drauf und darum wollen wir auch bleiben.
Ihr habt die Möglichkeit, euch über die 3×3-Turniere für Tokio 2020 zu qualifizieren. Geht da noch was?
Ich glaube es gibt noch eine Chance. Dass wir es schaffen, müssen aber viele Sachen zusammenfließen. Da müssen sowohl der DBB als auch unsere Mannschaft als auch die ganze Basketball Community und der Damenbereich viel Gas geben, viele Turniere spielen. Dann wäre es auf jeden Fall noch machbar.
Wir wollen Olympia, das ist ohne Zweifel so. Wir müssen mal schauen, was geht. Wir brauchen da auch einen finanziellen Background, dass wir ganz viele Turniere spielen können. Da muss man mal gucken, was der DBB möglich macht, wie viele Mädels auch die nächsten Jahre Turniere spielen und uns im Ranking hochpushen.
Es ist natürlich cool, dass solche Turniere wie dieses hier in Deutschland gespielt werden und es ist denke ich auch sehr gut, wenn deutsche Nationalmannschaften mit ihren Teams dabei sind. Sei es U18 weiblich, männlich, die U23-Jungs oder wir. Das ist für das Event an sich gut und auch für alle Spieler.
Mit Deinen heutigen Teamkolleginnen spielst Du auch in der Nationalmannschaft zusammen. Wie hilft euch die Erfahrung im Zusammenspiel aus der Halle für ein Turnier wie das 3×3?
Auch wenn wir noch nicht lange zusammen 3×3 spielen, ist unser großer Vorteil, dass wir uns alle kennen. Wir wissen um die Stärken jeder Spielerin. Jeder weiß, dass Sunny (Sonja Greinacher) eine Pick-and-Pop Spielerin ist, Ama (Degbeon) athletisch unter‘m Korb und Lu (Luana Rodefeld) ein Hustler ist. Wir wissen von jedem, was die Stärken und die Schwächen sind. Auch wenn Ama, Sunny und ich noch nicht so viel 3×3 gespielt haben, Lu hat schon mehr gespielt, können wir das mit unserer individuellen Qualität wettmachen.
Wir haben schon über Olympia gesprochen. Eine Teilnahme für die Damen-Nationalmannschaft ist da leider nicht mehr möglich. Für die Eurobasket 2021 könnt ihr euch allerdings noch qualifizieren. Vor einigen Tagen wurden dafür die Quali-Gruppen ausgelost. Wie schätzt Du eure Chancen ein?
Seit dem Auftaktlehrgang im Juni ist die Teilnahme unser großes Ziel. Wir haben auf eine einigermaßen gute Gruppe gehofft und ich glaube, wir haben jetzt zum ersten Mal ein bisschen Losglück gehabt. Aus dem zweiten Pool Kroatien zu ziehen, ist für uns super. Sonst haben wir immer Hochkaräter wie die Ukraine oder Tschechien gehabt. Ich glaube, es ist wirklich machbar. Wir müssen einiges dafür tun, aber das ist ganz klar unser Ziel, unsere Mission.
Wenn du über den Sommer nicht gerade bei 3×3-Turnieren an den Start gehst, arbeitest Du mit Sicherheit auch an deinem Game.
(lacht) Manchmal, ja.
Gibt es da einen Aspekt, den Du speziell verbessern möchtest? Sagst Du: „Ich muss meinen Dreier verbessern oder nochmal dezidiert an meinem Dribbling arbeiten“ – worauf konzentrierst Du Dich momentan?
3×3 kommt mir schonmal zugute, weil ich an schnelleren Entscheidungen in der Offense arbeiten muss. Dafür ist das hier perfekt. Der Dreier ist ein gutes Thema. Meine linke Hand ist, obwohl ich 27 bin, noch nicht die beste. Von daher gibt es immer ein paar Baustellen, an denen man arbeitet. Im athletischen Bereich versuche ich auch immer noch ein bisschen was zu machen.
Gehst Du viel ins Fitnessstudio oder schaust Du, dass Du auch mal ein paar Einheiten an der frischen Luft einschieben kannst?
Gerade im Sommer, wenn so schönes Wetter ist, möchte man natürlich nicht so unbedingt ins Fitnessstudio oder in die Halle gehen. Da geht man auch schon Mal raus. Wir haben bei uns das Therapiezentrum Friedl. Die haben eine super Anlage. Da können wir unser Athletiktraining auch draußen auf dem Gras machen. Das ist von Spezialisten gesteuert und es ist eben draußen. Von daher ist das meine Basis, wo ich immer hingehe.
Bleibt zwischen den Turnieren und Workouts im Sommer auch mal Zeit um abzuschalten, in den Urlaub zu fahren?
Ja, die nehme ich mir auch. Ich war vor Kurzem eine Woche in Alicante bei einer Spielerin, mit der ich in Spanien zusammengespielt haben. Das ist immer drin und das geht sonst auch nicht. Es ist ein langer Sommer und eine lange Saison. Wenn man sich da nicht auch mal Zeit für sich selbst nimmt und für was ganz Anderes, dann hat man während der Saison auch mal Phasen, wo man etwas „Burnout“-mäßig unterwegs ist. Da muss man sich die Zeit nehmen und einfach mal bisschen abschalten.
Über den Sommer wird ja auch in der WNBA die Saison gespielt. Verfolgst Du das auch?
Klar, natürlich. Gerade, wenn Marie (Gülich) spielt, dann schaue ich immer wie Atlanta spielt und wie sie gespielt hat. Marie ist eine coole Socke (lacht). Mit ihr habe ich guten Kontakt. Als sie damals nach Atlanta getradet wurde, haben wir auch ein bisschen geschrieben. Sie erkundigt sich auch immer nach der Natio, was hier so geht. Sie spielt auch mit Sunny zusammen in Polen nächstes Jahr. Von daher hört man schon immer wieder was.