HERAUSRAGEND!!!!! Die Telekom Baskets Bonn kehren mit dem Titelgewinn vom Final Four der Basketball Champions League in Malaga/ESP nach Deutschland zurück. Im Endspiel gewann das Team von Head Coach Tuomas Iisalo gegen Hapoel Jerusalem mit 77:70 (14:7, 23:21, 20:27, 20:15) und sorgte damit für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Und für den fünften Europapokal-Triumph für eine deutsche Mannschaft. Beste Werfer für die Bonner waren TJ Shorts (29), Javontae Hawkins (13) und Seba Herrera (11). Dritter wurde Lenovo Teneriffa mit einem 84:79-Erfolg gegen Unicaja Malaga.

Halbfinale

Im Halbfinale gegen Gastgeber Unicaja Malaga sah es anfangs nicht gut aus für die Baskets. Ungewöhnlich viele Ballverluste und das ganz frühe Ausscheiden von Kapitän Karsten Tadda sorgten für einen 11:20-Rückstand nach sieben Minuten. Doch Bonn schlug mehr als beeindruckend zurück, ganz nach dem Motto von Iisalo („Wir finden immer einen Weg zu gewinnen!“). 13 Minuten später zum Seitenwechsel lagen die Gäste mit 41:31 vorne und wirkten sehr souverän.

So blieb es auch über weite Strecken der zweiten Halbzeit. Immer hatten die Telekom Baskets die passenden Antworten auf die Mini-Läufe von Malaga, das wirklich alles versuchte. Beim 58:67 zwei Minuten vor dem Ende schien die Partie entschieden, doch Bonn leistete sich einige Fehler und Malaga erkämpfte sich sogar den letzten Wurf, der aber nur an den Ring ging. Der Jubel auf Bonner Seite war riesengroß. TJ Shorts II (21), Finn Delany (13) und Javontae Hawkins (13) gingen punktemäßig voran und sicherten den 69:67-Erfolg.

Endspiel

Vor dem Endspiel war noch unklar, ob Tadda würde mitwirken können. Leider war der Kapitän dann nicht mit dabei. Die ersten Minuten der Partie waren bestimmt von den Verteidigungsformationen auf beiden Seiten. Die Konsequenz: 4:2 für die Baskets nach fünf Minuten. Dann nahm das Spiel vor allem durch die Bonner gewaltig an Fahrt auf. Ein überragender Shorts war immer wieder zur Stelle und führte sein Team mit Scoring und Pässen zum 20:10 (Dunking Tyson Ward, 12.). Und es ging weiter im Takt, die Telekom Baskets überrannten ihren Gegner förmlich. Bis auf 30:14 konnte man sich absetzen (16.), ehe Jerusalem besser ins Spiel fand. Zwei Dreier von Seba Herrera und Finn Delany stoppten den Lauf des Gegners, Halbzeit 37:28.

Der Start in die zweite Hälfte misslang den Deutschen. In der Halbzeit hatte Head Coach Iisalo „Schwierigkeiten erwartet“, und die kamen dann auch. Bonn verließ sich zu sehr auf Shorts, der auch mal patzte, während Jerusalem jetzt einige Würfe traf. Nur noch 39:37 hieß es nach 24 Minuten. Dann stopfte Dean Williams spektakulär und die Baskets konnten sich etwas befreien (46:39, 26.). Hapoel schlug sofort zurück (46:45, 27.), aber wieder war Herrera von weit draußen erfolgreich (51:45, 28.). Es ging munter hin und her (57:55, 30.). Bonn holte alles aus sich heraus und hielt die Führung. Shorts traf für drei zum 62:55 (33.), Collin Malcolm punktete nach Zuckerpass von Shorts zum 66:58 (35.). Vieles sprach jetzt für die Telekom Baskets. Und so war es dann auch, es durfte ordentlich gejubelt werden.

„Deutschen Basketball großartig vertreten!“

„Herzlichen Glückwunsch an die Telekom Baskets Bonn für die sensationelle Saison in der Basketball Champions League. Der Titelgewinn rundet die herausragende Spielzeit ab und unterstreicht die ganz starken Leistungen des Teams von Head Coach Tuomas Iisalo. Die Telekom Baskets Bonn haben den gesamten deutschen Basketball großartig vertreten und mit ihrer attraktiven Spielweise die Fans in ganz Europa bestens unterhalten. Dazu gratuliere ich noch einmal sehr herzlich“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss.