- Lorem ipsum
- Dolor sit
- Amet Valputo
Für Greinacher (aktuell 56 Länderspiele) war der 23. November 2016 ein guter Tag. Nicht nur, dass sie mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft das EM-Qualifikationsspiel in Luxemburg sehr deutlich mit 94:54 gewann, auch ihre 23 Punkte stehen seitdem als persönlicher Bestwert. Die Qualifikation zur EuroBasket Women 2017 hatte für die DBB-Auswahl mit dem Sieg ein positives Ende gefunden, auch wenn die Quali nicht mehr möglich war. Deutschland übernahm in der insgesamt einseitigen Partie zwar sofort das Kommando (13:6, 5.), doch Luxemburg wehrte sich heftig (22:16, 10.). Anschließend gelang der deutschen Mannschaft der entscheidende 16:0-Lauf, Deutschland blieb am Drücker und hatte die Partie durch ein tolles zweites Viertel bereits zur Halbzeit mindestens vorentschieden (49:28).
Nach dem Seitenwechsel behielt das DBB-Team jederzeit die Kontrolle über das Spiel. Im Schlussabschnitt baute das Wernthaler-Team seinen Vorsprung noch weiter aus und verabschiedete sich mit einer guten Leistung aus der EM-Qualifikation.
„Ich bin heute zufrieden. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute die nötige Intensität auf das Feld gebracht haben. Ich wollte auch die Spielerinnen der zweiten Fünf zeigen und trotzdem ein deutliches Ergebnis erzielen. Das ist gelungen. Insgesamt waren wir in der Qualifikation besser als erwartet, wenn man bedenkt, wo die Mannschaft zu Beginn stand. Wir hatten tolle Heimspiele gegen die Ukraine und Serbien und haben Luxemburg zweimal dominiert. Die Mannschaft ist auf einem guten Weg“, meinte der Bundestrainer. Für Deutschland spielten damals: Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 11), Stephanie Wagner (Rutronik Stars Keltern, 8), Katharina Fikiel (TSV Wasserburg, 17), Laura Hebecker (SV Halle Lions, 8), Sonja Greinacher (Herner TC, 23), Ilka Hoffmann (Eisvögel USC Freiburg, 6), Lena Bradaric (Fireballs Bad Aibling), Svenja Brunckhorst (Cadi La Seu d’Urgell/Spanien, 2), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals, 7), Alina Hartmann (SV Halle Lions, 7), Kimberly Pohlmann (SV Halle Lions, 5).
Maximilian Kleber steht derzeit gleich zweimal mit seiner Bestleistung von 20 Punkten in den DBB-Statistiken. Das erste Mal gelang ihm das bereits am 13. August 2014, als er in der EM-Qualifikation in Österreich 20 Punkte zum 77:64 (19:14, 14:21, 15:20, 29:9)-Erfolg beisteuerte. Es war trotz des „normalen“ Ergebnisses eine absolut denkwürdige Partie. Denn fünf Minuten vor dem Ende hieß es 56:64 aus deutscher Sicht, die Partie schien verloren. Eine gute Minute später traf Karsten Tadda nach unsportlichem Foul seine beiden Freiwürfe und im folgenden Angriff verwandelte Zirbes zum 60:64. Im Anschluss an die Auszeit Österreichs verkürzte Maxi Kleber auf 61:64. Der Gegner schien angeknockt und tat sich schwerer und schwerer. Tadda war von der Linie erfolgreich und im Anschluss von Außen.
Deutschland hatte das Spiel gedreht und lag mit 66:64 (38. Min.) in Führung. Kleber krönte seine gute individuelle Leistung mit einem weiteren Dreier (69:64), den Gastgebern fehlte am Ende die Kraft. Bundestrainer Emir Mutapcic zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Heute waren wir nur im letzten Viertel gut. Die ersten 30 Minuten waren wir weit weg von unserer normalen Form. Wir müssen uns alle fragen, warum wir Deutschland heute so repräsentiert haben. Erst am Ende waren wir konzentriert und die Einstellung gut“. Für Deutschland spielten: Akeem Vargas (ALBA Berlin, 1), Heiko Schaffartzik (FC Bayern München, 5), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg, 8), Lucca Staiger (FC Bayern München, 2), Robin Benzing (FC Bayern München, 2), Bastian Doreth (Artland Dragons, dnp), Andreas Seiferth (Artland Dragons, 1), Elias Harris (Brose Baskets Bamberg, 4), Daniel Theis (Brose Baskets Bamberg, 4), Dennis Schröder (Atlanta Hawks/USA, 13), Maximilian Kleber (Rio Natura Monbus Obradoiro/ESP, 20), Maik Zirbes (Roter Stern Belgrad, 17).
Spiel Nummer zwei mit persönlicher Bestleistung war gleichzeitig sein bisher letztes: Am 9. September 2019 ging es zum Abschluss des World Cup in China gegen Kanada. Deutschland gewann mit 82:76 (17:12, 19:21, 20:23, 26:20), Kleber erzielte dabei 20 Punkte. Damit schaffte das Team von Bundestrainer Henrik Rödl nach der Enttäuschung in der Vorrunde ein Ende mit Klasse. Zudem wurde das erste Ziel – die Qualifikation für eines der vier Qlympia-Qualifikationsturniere im kommenden Jahr – gesichert.
Die Partie verlief sehr ausgeglichen (20:15, 11./ 29:33, 18./36:33, Halbzeit). Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten die Nordamerikaner (39:46, 25.), Deutschland strauchelte und fand jetzt überhaupt keinen Weg zurück in die Begegnung (41:52, 26.). Dann aber ging ein Ruck durchs deutsche Team, das zum 56:56-Ausgleich kam (30.). Das Wechselbad der Gefühle hatte auch im Schlussabschnitt Bestand. Akpinars Dreier zum 74:68 (39.) war die Vorentscheidung, die nächsten Szenen wurden von den NBA-Profis Joseph, Schröder und Kleber geprägt (78:71, 39.). Letztendlich brachte Deutschland den Sieg über die Ziellinie.
Bundestrainer Rödl meinte anschließend: „Wir sind auch jetzt nicht da, wo wir vor dem Turnier hinwollten. Aber meine Mannschaft hat Charakter bewiesen und sich in einer schwierigen Situation gezeigt. Wir haben gut gekämpft und vor allem an der Dreipunktelinie so gut verteidigt, dass Kanada nur 23 Prozent getroffen hat. Das war ein wesentlicher Schlüssel. Dennis war wieder sehr stark, auch andere Jungs haben wir gefunden, Maxi, Joe und Robin. Die zwei Dreier von Ismet am Ende haben uns diesen wichtigen Sieg gesichert. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass diese Mannschaft eine große Zukunft hat und es ist sehr gut, dass wir im kommenden Sommer wieder zusammenkommen. Die Olympischen Spiele und die EuroBasket 2021 sind großartige Höhepunkte, die unmittelbar vor uns liegen.“ Für Deutschland spielten: Dennis Schröder (Oklahoma City Thunder/NBA, 21), Maodo Lo (FC Bayern München, 5), Ismet Akpinar (Besiktas Istanbul, 6), Andreas Obst (ratiopharm ulm), Robin Benzing (Basket Zaragoza/ESP, 12) Paul Zipser (FC Bayern München, 7), Niels Giffey (ALBA BERLIN), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN), Danilo Barthel (FC Bayern München, 1), Maximilian Kleber (Dallas Mavericks/NBA, 20), Daniel Theis (Boston Celtics/NBA, 2), Johannes Voigtmann (ZSKA Moskau/RUS, 8).