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Noch recht jung ist die Länderspiel-Karriere von Emma Stach. Im siebten ihrer bisher 14 Länderspiele kam der Guard auf den bisherigen Bestwert. Mit einer engagierten und couragierten Vorstellung erzielte Stach bei der 58:77 (22:16, 11:21, 10:17, 15:23)-Niederlage gegen Belgien im Rahmen der EM-Qualifikation am 17. November 2018 in Marburg elf Punkte und sorgte mit dafür, dass die Partie über weite Strecken völlig offen blieb.
Die 1.000 Zuschauer in der ausverkauften Halle sahen zu Beginn eine ganz stark verteidigende deutsche Mannschaft, die auch vorne selbstbewusst agierte und nach gut vier Minuten mit 9:4 führte. Das Publikum war hellauf begeistert, als Ama Degbeon gar zum 22:16 nach dem ersten Viertel traf. 29:26 hieß es nach 16 Minuten, der hoheFavorit aus Belgien hatte große Mühe mit den DBB-Korbjägerinnen. In der Halle herrschte ob des etwas überraschenden Spielstandes eine großartige Stimmung. Dann aber schlug Belgien gnadenlos zu und setzte sich nach 29 Minuten ab (41:54). Im Schlussabschnitt versuchten die DBB-Damen noch einmal alles, aber jetzt war Belgien wachsam. Trotzdem gab Deutschland nicht auf und war nach einem Stach-Dreier inj der 36. Minute sogar noch einmal in Schlagdistanz (53:61). Danach ging nichts mehr, aber die deutschen Damen durften trotz der Niederlage erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen.
Emma Stach meinte nach dem Spiel: „Wir haben lange sehr gut mit- und toll dagegengehalten. Nach der Pause wurden dann auch die kleinen Fehler bestraft, da hat Belgien bewiesen, dass es eine Weltklasse-Mannschaft ist. Der Wille war bei uns absolut da. Für mich war es das erste Qualispiel, es war eine tolle Stimmung hier. Es macht viel Spaß, gegen die Besten der Welt zu spielen.“
Auch Bundestrainer Patrick Unger hatte der Auftritt seines Teams durchaus gefallen: „Belgien ist natürlich eine Top-Mannschaft und es ist sehr schwer, 40 Minuten lang gegen diese Klasse zu bestehen. Je länger das Spiel dauerte, haben sie uns immer mehr Sachen weggenommen. Drei Viertel waren wir richtig gut, aber wir brauchen auch einen Mentalitätswechsel. Denn ich bin mit einer Niederlage gegen Belgien auch nach ordentlichem Spiel nicht zufrieden. Mittwoch haben wir noch ein wichtiges Spiel, denn es zählt nicht nur die möglicherweise gute Zukunft, sondern auch die Gegenwart!“ Für Deutschland spielten: Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg, 2), Levke Brodersen (Sheffield Hatters/ENG), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 5), Ama Degbeon (A3 Basket Umea/SWE, 5), Leonie Fiebich (TSV Wasserburg, 9), Sonja Greinacher (Basket 90 Arka Gdynia/POL, 12), Svenja Greunke (Toulouse Metropole Basket/FRA, 5), Marie Gülich (Reyer Venezia/ITA, 2), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 4), Emma Stach (Rutronik Stars Keltern, 11), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg), Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg, 3).
Bereits 49 Mal im Trikot der Nationalmannschaft aufgelaufen ist Dennis Schröder. Und hat dabei 26 Mal mindestens 20 und viermal mindestens 30 Punkte aufs Scoreboard gebracht. Es ist nicht einmal ein Jahr her, als der Point Guard am 18. August 2019 beim VTG Supercup in Hamburg seine Bestmarke von 33 Punkten aufs Parkett brachte. Die trug wesentlich dazu bei, dass sich Deutschland am Ende mit 92:84 (20:26, 16:18, 25:18, 29:22) gegen Polen durchsetzen konnte.
Die Partie gegen die Polen bildete den Abschluss des VTG Supercup, dessen Sieger mit Deutschland schon zuvor feststand. Das DBB-Team hatte Mühe in einen Rhythmus zu finden und lief früh einem Rückstand hinterher (16:21, 9.). Es blieb mühsam, noch hatte Deutschland nicht das passende Mittel gegen die unbequemen Polen gefunden. Immer wieder konterten die Polen die deutschen Bemühungen erfolgreich (23:32, 13.). Das DBB-Team hatte Schwierigkeiten mit der wechselnden Defense des Gegners und fand in diesen Minuten zu selten den am besten postierten Mitspieler. Zum Seitenwechsel galt es noch ein ordentliches Brett zu bohren (36:44).
Wütend stemmten sich die ING-Korbjäger gegen die drohende Niederlage, doch noch immer ohne Erfolg (50:58, 27.). Dann schloss Theis einen eigenen Ballgewinn per Fastbreak zum 56:62 ab (29.), Auszeit Polen. Zwei Freiwurftreffer und ein fetter Block von Theis sowie ein Dreier mit der Sirene von Schröder … nach 30 Minuten war es wieder ein Basketballspiel (61:62), die Arena stand Kopf. Schröder überragte in den folgenden Minuten und war nicht zu stoppen (74:67, 35.). Sein Zusammenspiel mit Theis war eine wahre Augenweide. Dann fiel der 76:76-Ausgleich, den Kleber per Dreier konterte. Aber auch Polen wusste zu antworten (79:79, 38.), ehe Schröder das muntere Dreierwerfen fortsetzte. Es folgte … ein polnischer Dreier … und einer von Giffey (85:82, 39.). Als Schröder aus der Ferndistanz zum 90:84 erfolgreich war, stand der deutsche Erfolg endgültig fest.
Bundestrainer Henrik Rödl meinte anschließend: „Es ist nicht immer einfach. Wir haben es am Anfang nicht geschafft, zu hundert Prozent den ultimativen Kampf anzunehmen. Die Polen haben wie erwartet gut gespielt, mein Dank geht an Mike Taylor, der wie gewohnt taktisch gut agiert hat. Wir waren nach dem emotionalen Höhepunkt gestern etwas müde, aber wir haben einen Weg gefunden zu gewinnen. Das hat mir heute am besten gefallen. Dennis, Ismet, Niels, Daniel und Danilo haben uns heute getragen, als wir das Spiel gedreht haben. Wie gewinnt man noch so ein Spiel? Darum ging es heute. Wir haben entschieden, dass wir ohne Moritz Wagner nach Japan gehen. Es war eine sehr schwierige Entscheidung, aber das gehört zu meinem Job dazu. Moritz hat noch so viel vor sich, ihm gehört die Zukunft und ich wünsche ihm viel Erfolg in Washington.“ Für Deutschland spielten: Dennis Schröder (Oklahoma City Thunder/NBA, 33), Maodo Lo (FC Bayern München, 3), Ismet Akpinar (Besiktas Istanbul, 4), Isaac Bonga (Washington Wizards/NBA), Andreas Obst (ratiopharm ulm, 3), Paul Zipser (FC Bayern München, 10), Niels Giffey (ALBA BERLIN, 5), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN), Danilo Barthel (FC Bayern München, 4), Maximilian Kleber (Dallas Mavericks/NBA, 9), Daniel Theis (Boston Celtics/NBA, 17), Johannes Voigtmann (ZSKA Moskau/RUS, 4).