Basketball-Weltmeister bei den Herren, EM-Platz sechs bei den Damen, EM-Bronze bei den U18-Jungen, WM-Gold bei den 3×3 U18-Jungen, EM-Bronze bei den 3×3 U17-Mädchen … Die Erfolge der DBB-Teams im zurückliegenden Sommer können sich mehr als sehen lassen. Fast alle der beteiligten Spielerinnen und Spieler sind durch die Nachwuchsförderung des DBB, der Landesverbände und der Vereine gegangen. Einige waren sogar schon bei früheren Bundesjugendlagern erfolgreich mit den jeweiligen Landesauswahlen am Ball und entwickelten von dort aus ihre Karrieren weiter.

Und genau dieses Bundesjugendlager, die große Nachwuchs-Leistungsschau des DBB und seiner 15 Landesverbände mit rund 200 weiblichen (Jg. 2008) und männlichen (Jg. 2009) Talenten, steht ab dem kommenden Wochenende wieder auf dem Programm. Wer kommt nach? Wer steht in fünf bis zehn Jahren in den deutschen Nationalmannschaften? Wie groß sind die Talente? All diese Fragen werden vom Freitag, 29. September 2023, bis zum Dienstag, 03. Oktober 2023, im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg beantwortet. Und – ganz wichtig – Publikum ist in den insgesamt drei Spielhallen jederzeit und kostenlos herzlich willkommen!

Mix aus Tests und Spielen

Die größte Sichtungsmaßnahme des Deutschen Basketball Bundes (DBB) und seiner Landesverbände wird auch in diesem Jahr als eine Art „Misch“-Veranstaltung durchgeführt. Neben den Spielen der jeweils acht regionalen Auswahlteams sind umfangreiche Athletik- und Fähigkeitstests angesetzt. Darüber hinaus stehen auch wieder Trainingseinheiten mit den Bundestrainern auf der Agenda, darunter auch das sogenannte „Bio Banding“-Training. Ein Elterninformationsabend, das bewährte und beliebte Anti-Doping-Quiz des Juniorteams sowie Workshops des DBB-Gesundheitspartners vivida bkk runden das Programm ab.

In unserer Fotogalerie sehen Sie einige Fotoeindrücke vom Bundesjugendlager 2022.

Spielzeit und Teams

Die Änderungen an der Spielzeit werden aus dem Vorjahr übernommen: In der ersten Halbzeit wird vier mal vier Minuten gespielt, dabei darf jede/r SpielerIn nur in zwei Blöcken spielen – jede/r SpielerIn MUSS gespielt haben. Nach den ersten acht Minuten gibt es eine zweiminütige Auszeit. Die zweite Halbzeit wird einmal 16 Minuten gespielt. Es sind maximal vier Spielerfouls gestattet, ab dem 7. Teamfoul pro Halbzeit gibt es Freiwürfe. In der ersten Halbzeit ist eine Auszeit möglich, in der zweiten Halbzeit sind es zwei. Es gibt – außer bei Foulentscheidung – keine Übergabe des Spielballes beim Einwurf im Rückfeld.

Die jeweils acht Regionalteams setzen sich wie folgt zusammen: Bayern, Berlin/Brandenburg, Hessen, Mitteldeutsche Auswahl (Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen), Niedersachsen, SG Südwest (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland), Team Nord (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein), WBV (Nordrhein-Westfalen). Die Bekanntgabe der gesichteten Spielerinnen und Spieler erfolgt am Dienstag, 03. Oktober 2022, gegen 16.30 Uhr.

Im Folgenden stellen wir die einzelnen Bundesjugendlager-Teams näher vor.

„Herausragende Talente“

Stefan Mienack, Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchsbereich: „Ich freue mich, dass wir beim Bundesjugendlager alle Talente beisammen haben und dass es so ein vielschichtiges Event geworden ist. Über die verschiedenen Tests am Ankuftstag, die Athletiktests am zweiten Tag, dann beginnen schon die Spiele, dann natürlich die Trainingseinheiten, einmal mit den Landesverbänden intern und dann das Bio-Banding-Training, wo wir Trainingsgruppen nach biologischem Alter bilden. Das ist für mich persönlich das Highlight. Man bekommt insgesamt einen super Gesamteindruck über die Spielerinnen der Jahrgänge 2008/2009. Ich bin sehr gespannt, was sich dann final auch im Hinblick auf die U16-Nationalmannschaft 2024 entwickeln kann.“

Auch Dirk Bauermann, Bundestrainer für den männlichen Nachwuchsbereich, freut sich auf das erste Bundesjugendlager in seiner Verantwortung: „Das Bundesjugendlager ist eines der traditonsreichsten Jugendevents im deutschen Basketball. Es hat nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert bei TrainerInnen und Spielern. Für die Spieler ist es der spannende Moment, sich erstmals auf nationaler Ebene zeigen zu können. Das ist sicher nervenaufreibend für sie. Wir wollen sie nicht überfrachten und werden am Ende schauen, wie viele von Ihnen wir für die Leistungscamps nominieren werden. Die Zahl 40 ist da sicher nicht in Stein gemeißelt. Ich bin sehr gespannt und weiß schon jetzt, dass einige herausragende Talente mit dabei sein werden.“