An zwei Tagen trafen sich die besten Ü65-Basketballspieler in der Hussitenstadt zum 19. Bundesturnier, um den Turniergewinner unter sich auszumachen. Die Spieler kamen aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen, Berlin, Brandenburg und waren im Durchschnitt 68 Jahre alt. Das Spektrum ging bis zu zwei 80-Jährigen, die noch aktiv das Spielniveau mitbestimmten.

Die Eröffnung am Sonnabendfrüh erfolgte durch den Vereinsvorsitzenden des SSV Lok Bernau Sebastian Weege und den „Oldies–Sprecher“ des Deutschen Basketball-Bundes Helmut Keil. Unterstützt wurden die Beiden von Horst Werner, Vorsitzendes des Bernauer Heimatvereins, in historischer Uniform.

Bei der Eröffnung des Wettbewerbs wurde der Bernauer Siegfried Danzke (geboren 1938) als einer der ältesten Spieler geehrt. Er wird mit diesen sportlichen Vergleichen seine Spielerkarriere beenden.

Die Daten und Fakten zum Wettbewerb – acht Mannschaften, 20 Spiele jeweils in 2×10 Minuten effektiver Spielzeit, 77 Männer im gesetzten Alter und 921 erzielte Punkte.

In Vor- und Zwischenrunde sollten sich gute Voraussetzungen für die Platzierungs- und Finalspiele erkämpft werden. Es waren hart umkämpfte Spiele. Viele der Zuschauer äußerten sich mit großer Hochachtung und Überraschung wegen den gezeigten Leistungen. Es war von Beginn an zu merken, dass der sportliche Ehrgeiz der Beteiligten noch immer stark ausgeprägt ist.

Am Abend konnten dann alle den Tage noch einmal „Revue passieren lassen“. Es gab genug Zeit um Erinnerungen auszutauschen und sich auf den kommenden Spieltag mental vorzubereiten. Zur abendlichen Veranstaltung waren auch mitgereiste Familienmitglieder dabei.

Die Spieler vom Gastgeber Lok Bernau waren nach der Vorrunde auf Grund des schlechteren Korbverhältnisses nur Letzter ihrer Gruppe geworden. Konnte sich aber in den nächsten Runden immer weiter verbessern und sich in einem hart umkämpften Spiel gegen die SG Freiburg/Karlsruhe erst in der Verlängerung mit zwei Punkten Vorsprung durchsetzen. So erreichten sie einen guten 5. Platz. Ein Bernauer wurde aber auch Erster: Mit Wolfgang Müller stellte der Gastgeber den besten Freiwerfer bei dieser Veranstaltung.

Im Finalspiel, das einzige auf Großfeld, trafen dann mit der SV Möhringen und die BG Göttingen die beiden Gruppensieger der Vorrunde aufeinander. Nach stetig wechselndem Vorsprung legte Göttingen am Ende noch einen Zahn zu, gewann das Spiel mit vier Punkten und wurde damit Gewinner des „Jacky Knerr Gedächtnispokals“.

Bei der am Sonntagnachmittag von Sebastian Weege, Helmut Keil und unterstützt durch Lothar Hein (Trainer Bernau) durchgeführten Siegerehrung konnten alle Mannschaften eine Urkunde, ein Turniermannschaftsbild, ein Heft „60 Jahre Basketball in Bernau“ und eine kleine Auswahl Bernauer Bier in Empfang nehmen. Die laut Foulstatistik fairste Mannschaft wurde Lichterfelde und konnte bei der Siegerehrung den „Beppo Brehm Wanderpreis“ inklusive einer Flasche Sekt mit Bernauer Bild in Empfang nehmen.

An dieser Stelle auch herzlichen Dank an die bewährten Versorgungsgruppen des Vereins. Die freundlichen, aufmerksamen und fleißigen Leute um Familie Nitsch und Schlieben gaben ihr Bestes, um alle mit Kuchen, Schnittchen, Grillwurst Brötchen Kaffee und anderen Getränken versorgten.

 

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Bericht: Thomas Gunhold