Die deutschen U18-Jungen haben heute bei der FIBA U16 European Championship Division B in Sofia/BUL auch im vierten Vorrundenspiel ihre weiße Weste gewahrt. Gegen Rumänien gab es nach anfänglichen Schwierigkeiten einmal mehr einen deutlichen Erfolg: 83:59 (10:13, 23:18, 20:21, 30:7). Morgen um 16.00 Uhr (live und kostenlos im FIBA-Stream) steht für das Team von Head Coach Marius Huth das letzte Vorrundenspiel gegen die Ukraine auf dem Programm.

Die Starting Five bildeten: Christian Anderson, Declan Duru, Ivan Khartchenkov, Jack Kayil und Eric Reibe. Zunächst begann das Spiel auf Augenhöhe. Die Rumänen setzen sich unter dem Korb durch und trafen sicher von der Dreierlinie. So führten sie nach fünf Minuten (11:8). Zwar brachte es das deutsche Team zu Punkten, so richtig ins Spiel fand man jedoch nicht. Immer wieder kam es zu Ballverlusten, unter dem Korb wurde man gedoppelt und hatte so Probleme abzuschließen. Das erste Viertel verlor die DBB-Auswahl 10:13.

Wenig Konzentration

Doch nun sollte es besser laufen. Zunächst jedoch traf das rumänische Team einen Dreier nach dem anderen. Auf Seiten der Deutschen gelang weiter vergleichsweise wenig. Ein Dreier von Kharchenkov in der 14. Minute brachte endlich die Führung (24:22). Der rumänische Trainer intervenierte und zog die Auszeit. Er wusste, dass man die deutsche Mannschaft besser nicht ins Rollen kommen lassen sollte. Er fand die richtigen Worte. Die Rumänen holten sich ihre Führung zurück. Doch Kharchenkov traf sicher von der Freiwurflinie (28:29, 17.) und auch Anderson bescherte drei weitere Punkte (33:29, 19.). Die DBB-Youngster leisteten sich weiter unnötige Ballverluste und schienen unkonzentriert. Mit 33:31 ging es in die Pause.

Es bleibt eng

Ein schöner Korb der Rumänen leitete die zweite Spielhälfte ein. Reibe wurde darauffolgend beim Zug zum Korb gefoult und ging an die Linie. Das rumänische Team fuhr mit seiner Zonen-Verteidigung gut und hinderte die Deutschen daran einen Spielfluss aufzubauen. Punkte gab es für die Deutschen erstmal nur von der Linie, wie von Kayil (40:40, 23.). Als nach zwei Angriffen mit Ballverlusten Kharchenkov endlich die ersten Feldpunkte des Viertels erzielte, entfuhr ihm ein Befreiuungsschrei und er versuchte sein Team mitzureißen. Doch es sollte heute alles nicht so laufen wie die Tage zuvor – es blieb schwer und die DBB-Youngster konnten sich nicht absetzen. 53:53 stand es vor dem letzten Viertel.

Die Kurve bekommen

Mit zwei Dreiern läutete die Mannschaft das letzte Viertel ein (59:52, 31.). Und der Dritte folgte sogleich. Nach zwei Punkten von Garner gab es die nächste Auszeit des rumänischen Coachs. (64:53, 32.). Gerade zur rechten Zeit gelangen den Deutschen jetzt die Aktionen. Eine 21-Punkte-Führung war im Nu hergestellt (76:55, 36.). Am Ende durfte die Mannschaft aufatmen. Nachdem es die rumänische Mannschaft den Deutschen über drei Viertel schwer machte, gelingt schlussendlich der deutliche 83:59-Sieg.

„Im vierten Viertel geschafft den Schalter umzulegen“

Marius Huth: „Es war heute eine doch sehr zähe Angelegenheit. Wir haben es diesmal nicht geschafft von Anfang an mit der nötigen Intensität da zu sein. Offensiv, sowie Defensiv, was uns ja sonst auszeichnet. Dadurch haben wir den Rumänen viel zu viele leichte Punkte erlaubt und sind selbst nicht ins Laufen gekommen und dementsprechend war es über drei Viertel eine sehr zähe Angelegenheit. Wir haben dann im vierten Viertel geschafft den Schalter umzulegen und wieder mit dem Gesicht zu spielen, was uns hier eigentlich als Mannschaft auszeichnen soll. Mit intensiver, aggressiver Defense um dann schnell nach vorne zu laufen. Das Spiel sollte oder ist uns hoffentlich eine Warnung, dass man sich hier auf diesem Level nicht erlauben kann in irgend ein Spiel mit halber Kraft reinzugehen und von Anfang an mit voller Kraft da sein muss. Der Gruppensieg haben wir ja jetzt verdienter Weise schon fest gemacht einen Tag vor Ende der Gruppenphase. Wir wollen das Spiel morgen gegen die Ukraine aber trotzdem nutzen um uns weiterzuentwickeln und dann vorbereitet zu sein für das Viertelfinale.“

Für Deutschland spielten:

Christian Anderson (Lovett School/USA, 15), Joel Cwik (BBU‘01, dnp), Amon Levi Dörries (ALBA BERLIN, 0), Declan Duru (Real Madrid/ESP, 5), Keenan Garner (1. FC Kaiserslautern, 17), Jack Kayil (ALBA BERLIN, 6), Ivan Kharchenkov (FC Bayern München, 23), Nicolas Kodjoe (So Cal Academy/USA, 0), Roy Krupnikas (EBC Rostock, 2), Jordan Müller (BBU‘01, 0), Eric Reibe (BBU‘01, 5), Jonas Žilinskas (Brose Bamberg/FC Baunach 1911, 10).

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