Nach dem erfolgreichen Turniereinstieg der U16-Jungen in die B-Europameisterschaft in Sofia/Bulgarien erwartete die Mannschaft das Team aus Irland. 116:57 (32:12, 27:9, 37:17, 20:19) stand es nach einem sehr schnell, sehr eindeutigen Spiel. Morgen Abend geht es im dritten Spiel der Gruppenphase gegen Finnland (19.30 Uhr, live und kostenlos im FIBA-Stream).

Selbstbewusster Start

Christian Anderson, Declan Duru, Ivan Khartchenkov, Jack Kayil und Eric Reibe starteten, wie schon am Vortag, in die Partie. In der ersten Minute gab es gleich zwei krachende Dunks von Duru und Kayil. Ein Ballverlust in nahezu jedem irischen Angriff ließ eine 12:4-Führung entstehen (4.). Und so ging es fröhlich weiter, einem Duru-Dreier (17:7, 5.) folgte ein Dreier von Anderson (20:7, 6.) und Irland war zur Timeout gezwungen. Doch die Ansprache half nicht viel und so endete das erste Viertel 32:12.

Anknüpfen

Jetzt durfte man nur nicht nachlässig werden. Ein schöner Pass von Amon Dörries auf Kharchenkov untermauerte, dass man das nicht wurde. Zumindest offensiv nicht (40:16, 14.). Dem irischen Team gelang kaum ein Abschluss. Dazu kamen viele Schrittfehler. Die 50-Punkte-Marke knackten die Deutschen in der 17. Minute (50:19). Mit einer klaren 59:21-Führung ging es in die Pause.

Über die Ziellinie bringen

Der nächste Sieg sollte her, doch erst einmal kassierte das Team zwei Punkte auf der Gegenseite. Das wollte man sich nicht gefallen lassen und es folgten fünf schnelle Punkte (64:23, 22.). Die Mannschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Immer wieder kam es vorne zu schnellen Fastbreak-Situationen. Aber auch unter dem Korb wusste sich die Mannschaft durchzusetzen. So zum Beispiel Eric Reibe (75:28, 25.). Die 100er Marke konnte man in diesem Viertel nicht erreichen, doch die Mannschaft war kurz davor: 96:38.

Dass der Sieg dem deutschen Team nicht mehr zu nehmen war, war offensichtlich. Doch gerade solche Spiele kann man nutzen, um einzelne Dinge unter Spielbedingung zu üben. Zudem hatte die Mannschaft weiterhin Spaß am Spiel und auch die Iren ließen ihre Köpfe, unter Zurufen von den Rängen, nicht hängen. So brauchte die deutsche Mannschaft weitere drei Minuten, bis die 100-Punkte erreicht waren (101:42, 33.). Am Ende gewannen die DBB-Youngster das Spiel 116:57.

„Konnten die Minuten gut verteilen“

Marius Huth: „Das zweite Mal ein sehr deutlicher Sieg. Diesmal gegen eine etwas schwächere Mannschaft aus Irland. Wir haben sehr gut angefangen und drei Viertel lang sehr guten Basketball gespielt. Im letzten Viertel war offensiv etwas der Schlendrian drin. Das hat zu einigen Turnovers geführt. Zudem haben wir defensiv einige Sachen ausprobiert, die wir normalerweise so nicht spielen. Alles in Allem haben wir die Pflichtaufgabe sehr souverän gelöst und konnten die Minuten gut verteilen und alle gut ins Spiel einbringen. Jetzt heißt es Fokus finden für morgen. Mit Finnland wartet die Mannschaft, die in der Gruppe auf jeden Fall mit am Stärksten ist und die uns mehr abverlangen wird und ein anderer Gegner sein wird. “

Für Deutschland spielten:

Christian Anderson (Lovett School/USA, 22), Joel Cwik (BBU‘01, dnp), Amon Levi Dörries (ALBA BERLIN, 3), Declan Duru (Real Madrid/ESP, 13), Keenan Garner (1. FC Kaiserslautern, 13), Jack Kayil (ALBA BERLIN, 4), Ivan Kharchenkov (FC Bayern München, 15), Nicolas Kodjoe (So Cal Academy/USA, 5), Roy Krupnikas (EBC Rostock, 15), Jordan Müller (BBU‘01, 2), Eric Reibe (BBU‘01, 11), Jonas Žilinskas (Brose Bamberg/FC Baunach 1911, 13).

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