Im letzten Gruppenspiel des U19 World Cup 2025 in Lausanne/SUI spielte die deutsche Mannschaft gegen Kanada. Unter den Augen von Herren-Bundestrainer Álex Mumbrú konnte sich das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic in einem schnellen und physischen Spiel gegen die starken Kanadier beweisen und einen 104:88-Sieg (32:28, 25:13, 28:22, 29:25) erspielen. Damit schließen die Herren die Gruppe als Erster ab und spielen somit am Mittwoch gegen Serbien im Achtelfinale (14.30 Uhr).
Offensivpower auf beiden Seiten
Deutschland startete mit Christian Anderson, Jack Kayil, Declan Duru, Hannes Steinbach und Eric Reibe in die Tip-Off für Deutschland, und Eric Reibe eröffnete das Spiel mit dem ersten Korb. Kanada glich per Fastbreak aus, doch Christian Anderson setzte mit einem schnellen Dreier das erste Ausrufezeichen. Nach einem kanadischen Dreipunktspiel (5:5) und dem ersten Führungswechsel (5:8, 3.) antwortete Reibe im Gegenzug per Midrange-Wurf. Beide Teams spielten mit hohem Tempo, verteidigten intensiv, punkteten aber auch zuverlässig. Duru verkürzte mit einem tiefen Dreier auf 10:11, ehe Kayil von außen zum 14:16 traf. In der 6. Minute sorgte Steinbach mit einem Reboundkorb für den Ausgleich (20:20). Wenig später ein starker Ballwechsel mit schnellen Pässen: Der Ball landete bei Anderson, der per Midrange-Jumper zum 23:24 verkürzte (8.). Im folgenden Angriff war es erneut Steinbach, der unter dem Korb traf und per Add-One auf 26:24 stellte und die Führung zurückerobert. Nach Punkten von Reibe und Andersons Step-Back-Dreier (32:26) stand Deutschland klar besser da. Zwar konnte Kanada mit einem Steal und Fastbreak verkürzen, dennoch lautete der Zwischenstand nach zehn Minuten: 32:28.Partie.
Starke Defensive
Das zweite Viertel begann mit einem kurzen Lauf der Kanadier: Sie trafen zunächst aus der Zone und wenig später von außen und holen damit wieder die Führung (32:33, 12.). Deutschland ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen, blieb konzentriert. Nach einer punktelosen Phase sorgte erneut Steinbach in der 13. Minute mit einem Korb für die Rückeroberung der Führung (34:33). Deutschland zog nun langsam aber stetig davon. Duru traf zwei Freiwürfe, Kayil legte zum 41:33 nach (16.). Nach einem kanadischen Timeout reagierte Deutschland stark: Ein Dreier brachte das 44:35, Anderson erhöhte kurz darauf per Dreier auf 51:41, die höchste Führung bis dahin. Die letzten zwei Minuten vor der Halbzeit gehörten klar Deutschland. Steinbach sicherte einen Rebound, Stoiber schloss den Fastbreak ab, und Duru krönte die Halbzeit mit einem geblockten Dreier und anschließendem Treffer zum 57:41. Kanada konnte in der Schlussaktion nicht mehr verkürzen und Deutschland ging mit einer 16-Punkte-Führung in die Kabine.
Fotos: FIBA