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Woltmann schickte Niklas Geske, Malik Müller, Dominic Lockhart, Sid-Marlon Theis und Johannes Thiemann als Starter aufs Feld. Bogdan Radosavljevic wurde heute – angeschlagen aus dem ersten Spiel – geschont und kam nicht zum Einsatz. Auch der zurzeit nur individuell trainierende Hans Brase konnte nicht eingesetzt werden. Deutschland kam ordentlich in die Partie (7:8, 3er Müller, 4.), allerdings bereitete der kaum zu stoppende Franzose Lahaou Konate der deutschen Defense Probleme. Außerdem sorgten wieder zu viele Ballverluste dafür, dass Frankreich deutlicher in Führung ging (9:18, 9.).
Das DBB-Team fand zunächst keinen Zugriff auf das Spiel, auch wenn Thiemann zweimal in Folge punktete und das Ergebnis nach zwölf Minuten etwas freundlicher gestaltete (14:24). Immer wieder kam Frankreich mit Dreipunktewürfen zum Erfolg (21:34, 16.), während beim deutschen Team einfach die Abstimmung fehlte. Bis zur Pause waren die Franzosen die eindeutig tonangebende Mannschaft (26:42, 15 deutsche Ballverluste).
Thiemann war die Konstante in der deutschen Offensive, aber sein Durchsetzungsvermögen reichte nicht. Zu allem Überfluss musste auch noch Robin Amaize nach einem versehentlichen Griff ins Auge behandelt werden. Der Rückstand wuchs (28:51, 24.) und es gab in diesen Minuten nur wenig Anlass an ein deutsches Comeback zu hoffen. Thiemann hatte bereits vier Fouls auf seinem Konto, aber Amaize konnte weiter machen. Nach drei Vierteln sah sich Deutschland mit 34:62 im Rückstand. Die DBB-Auswahl wehrte sich aber im Schlussabschnitt noch einmal bravourös und schaffte eine deutliche Resultatsverbesserung.
„Wir wollten heute viele Sachen besser machen. Einige Sachen sind uns besser gelungen, aber offensiv sind wir nicht so in den Rhythmus gekommen. Mitte des dritten Viertels haben wir etwas die Fassung verloren und das Spiel hätte sehr deutlich ausgehen können. Im vierten Viertel haben wir dann Gott sei Dank über mehr Härte und mehr defensiven Einsatz Stopps und Fastbreaks geschafft. Da haben wir Charakter gezeigt, das ist ein großes Plus für die Mannschaft, dass wir nochmal rangekommen sind. Nichtsdestotrotz haben wir noch ganz viel Arbeit vor uns und ich muss sagen, dass der Schritt von gestern nach heute durch die Steigerung am Ende sehr gut war“, meinte der Bundestrainer.
Für Deutschland spielten:
Besnik Bekteshi (SC RASTA Vechta, 2), Robin Amaize (medi Bayreuth, 15), Niklas Geske (SC RASTA Vechta, 2), Dennis Heinzmann (RheinStars Köln), Dominic Lockhart (EWE Baskets Oldenburg, 4), Malik Müller (Brose Baskets Bamberg, 12), Johannes Thiemann (MHP RIESEN Ludwigsburg, 17), Sid-Marlon Theis (Basketball Löwen Braunschweig, 2), Maximilian Ugrai (s.Oliver Baskets Würzburg, 4), Stefan Wess (Baskets Akademie Weser-Ems/OTB, 2).
Foto: Hervé Bellenger